Wie schon vorher einmal beschrieben, hatten wir bei unserem Aufenthalt den wir in Reichweite der Picos de Europa verbrachten etwas Pech mit dem kühlen und bewölkten, und teils gar regnerischem Wetter. Und unser Standort am Meer war aufgrund der von uns im Vorfeld unterschätzten Anfahrt zu den Picos auch nicht gerade glücklich gewählt. Da haben wir glaube ich wirklich was verpasst, denn schon unsere zwei Ausflüge die uns an den Rand des Hochgebirges führten, zeigten gleich wie üppig grün und reizvoll sich diese Bergregion präsentiert. Hier ein paar Aufnahmen von der Berg und Tallandschaft die sich nördlich der Picos ausbreitet.
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Lee hat geschrieben: Di 17. Dez 2024, 21:18
Hier ein paar Impressionen von einer schönen, späten Morgenstimmung bei Arenas de Cabrales:
Bin noch nicht dort gewesen, aber ich hole mir gerne den von dort stammenden Blauschimmelkäse - wenn er denn überhaupt mal hier angeboten wird (am ehesten im Bioladen). Das jährliche Käsefest in Arenas habt ihr ja knapp verpasst ...
An unserem Transfertag von O Vicedo (unserem ersten Standort in Galicien) der uns an die Costa da Morte führen sollte, entschlossen wir uns trotz nicht gerade prickelnder Wettervorhersage einen Umweg entlang der Küste zu unternehmen. Meist war das Wetter bei solch Prognosen bisher besser als vorhergesagt gewesen und unser erster, schon vorher beschriebener Zwischenstop an der Steilküste von Loiba fand ja auch noch bei akzeptablen Wetter statt. Als es dann aber durch die gebirgige Halbinsel der Serra de Capelada ging, fing es heftig zu regnen an, so dass man wenig von der schönen und dicht bewaldeten Landschaft sah. Erst als wir bei Vilarrube wieder die Küste erreichten hörte der Regen auf, was wir für eine kleine Pause an der gleichnamigen Praia nutzten. Hier war obwohl der Parkplatz einem Surfercamp glich bei diesem Wetter so gar nichts los und wir hatten diesen Strand mal wieder fast für uns allein. Da wir aber noch mehr Zwischenstopps einlegen wollten, blieben wir nicht lang und fuhren bald weiter.
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Nach dieser Pause ging es weiter entlang der Küste, aber nur ein kurzes Stück, da ein Abstecher zu der sehr reizvoll ausschauenden Punta Frouxeira lockte. Diese wildromantische Küstenlandschaft erinnerte mich sehr an Schottland. Und auch das graue, sehr windige Wetter, das Schauer versprach, weckte Assoziationen an den Norden der britischen Inseln. Aber trotz dieser nicht gerade besten Wetterbedingungen packte mich dieser Ort sofort. Anfangs drückte die Sonne noch leicht durch, doch schnell zog es immer mehr zu und immer wieder mischten sich Regentropfen in den Wind. Aber das war alles egal angesichts des Tosen des Windes und der Brandung, und dieser wilden Küste. Ein toller Ort!
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Das Wetter wurde zwar immer stürmischer und die anfangs vereinzelnten Regentropfen fielen auch stetiger, aber gut eingepackt ließ sich das ganze weiterhin durchaus genießen. Kurz überlegten wir sogar noch die 5 Km lange Rundtour aus dem Rother Wanderführer die an dieser Küste verläuft zu absolvieren, aber da wir noch ein ganzes Stück bis zur Costa da Morte vor uns hatten und zudem sogar noch einen kurzen eventuellen Abstecher nach La Coruna im Sinn hatten, verzichteten wir darauf.
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So verzichteten wir dann leider auf die Kurzwanderung, die neben der Steilküste auch noch an diesem weiten Sandstrand entlang geführt hätte, und brachen auf. Später, als wir uns dann aufgrund der nervigen Autobahnabschnitte und des extrem dichten Verkehrs um La Coruna herum gegen einen Kurzbesuch der Stadt entschieden, ägerte ich mich dann doch ein wenig, dass wir nicht wenigstens einen Abschnitt der Tour gegangen waren. Aber manchmal trifft man halt spontan die richtigen Urlaubsentscheidungen, und manchmal nicht.
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Wie schon einmal erwähnt wurde unsere letzte Station der Reise etwas von den Auswirkungen des großen Waldbrands, der zeitgleich in Nordportugal wütete, beeinträchtigt. Schon in der Nacht vor unser Abreise von Louro gen Redondela in der Nähe von Vigo war mit einem Wechsel der Windrichtung eine große Rauchschicht herüber geweht und bescherte uns während des Packens unserer Siebensachen einen wahrhaft unwirklich anmutenden Morgen da wir zu diesem Zeitpunkt noch nichts von diesem großen Feuer wussten, und erstaunlicherweise auch noch kein Brandgeruch in der Luft lag.
Mehrere male rannte ich während des Frühstücks und des Kofferpackens auf die Terrasse und versuchte auf die Schnelle mehr oder weniger gelungen diese merkwürdige und befremdliche Morgenstimmung mit ein paar Schnappschüssen einzufangen.
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So sah der Blick von der Terrasse zwei Tage vorher zu einer identischen Tageszeit aus:
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Als wir uns dann auf den Weg machten wurde es im Verlauf der Fahrt durch teils recht einsame und bewaldete Gebiete des Binnenlands zwar noch deutlich heller, aber von dem fast wolkenlosen Himmel den der Wetterbericht prognostiziert hatte war durch die Rauchschicht nur wenig zu sehen. Unser Ziel waren die Rias Bajas, deren fjordähnliche Küstenlandschaft sich deutlich sanfter präsentiert als die zuvor von uns besuchten wilden Steilküsten der Rias Altas und der Costa da Morte, wo zudem auch die Berge teils bis ans Meer heranreichen. Bevor wir unseren letzten Standort der Reise in Redondela erreichten, hatten wir uns aber noch einen längeren Zwischenstopp vorgenommen. Wir wollten die Illa de Arousa besuchen, die in der gleichnamigen Ria de Arousa liegt. Diese nur sieben Quadratkilometer große Insel ist seit einigen Jahren durch eine Brücke mit dem Festland verbunden und somit leicht zu erreichen und lockt mit einem Naturpark. Die Insel machte Anfangs einen sehr unspektakulären Eindruck auf uns, so dass wir uns schon fragten, ob das ganze diesen Umweg wert gewesen war. Das änderte sich allerdings schlagartig als wir den Parque Natural de Carreirón erreichten. Diese Landschaft gefiel uns spontan. Und da wir für diesen Transfertag noch ganz gut in der Zeit waren, beschlossen wir den 3,6 Kilometer langen Rundweg, mit dem man den Naturpark erkunden kann, anzugehen.
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Der Wanderweg führt stetig entlang von kleinen Buchten und Lagunen und quert dabei immer wieder Pinienwälder. Und da gerade Ebbe herrschte, waren überall herrliche, feinsandige Sandstrände inklusive schöner Felsformationen frei zugänglich.
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Unsere Begeisterung für diese wildromantische Küstenlandschaft die so ganz anders war als alles andere was wir bisher auf dieser Reise gesehen hatten, wuchs mit jeder kleinen Bucht die wir umwanderten. Mich erinnerte dieser Naturpark spontan an die schwedischen Schären der Ostsee. Was für ein Kontrast zu den anderen großartigen Küsten die wir in diesem Urlaub besucht hatten!
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Fortsetzung folgt....
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Der durch den Rauch etwas bleiern anmutenden Himmel und die fehlende ausgeprägte Fernsicht waren zwar etwas schade, beeinträchtigten das Erleben dieses Ort aber nur in geringem Maße. Den Rauch roch man hier im Gegensatz zum weiter entfernten Louro aber schon merklich.
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Ab und zu begegnete man anderen Wanderern und natürlich traf man auch auf einige Strandbesucher, aber auch hier war die Nebensaison spürbar. Im August dürfte hier deutlich mehr los sein, zumal die Region der Rias Bajas nicht nur über mehr touristische Infastruktur verfügt, sondern auch schon merklich dichter besiedelter ist als die Costa da Morte. Und Vigo, der Hauptort der Region ist auch nicht weit.
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Die Gesteinsformationen zogen sich an manchen Stellen fast wie Seebrücken ins Meer auf denen man weit hinauslaufen konnte. Ein wirklich faszinierender Ort dieser kleine Naturpark. Und trotzdem nicht viel mehr als eine Randnotiz in den Reiseführern.....
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