Nachdem wir die Kapelle verließen, sah man schon die ersten Schauer über das Meer heranziehen. Und nachdem wir schon am Tag zuvor auf unserem Transfertag nur von dunkelgrauem Himmel begleitet worden waren und auch einige heftige Schauer im Auto abgeritten hatten, überlegten wir ernsthaft ob wir diese 14 Kilometer lange Küstentour nicht doch lieber abbrechen sollten. Wir entschieden uns aber wenigstens noch bis zum kleinen Gipfelplateau, was vor uns lag, weiterzugehen und dort zu entscheiden.
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Auf dem Weg dorthin bekamen wir rasch einen Überblick über die Küstenlandschaft die uns sofort gefiel. Und kurz darauf erreichten wir das felsige Gipfelplateau das erstmals den Blick auf die Nachbarbucht freigab. Dieser Ausblick reizte uns natürlich auch sofort. Was für eine wilde und verwirbelte See die ordentlich Brandungssound machte. Die ersten Regentropfen waren zwar auch schon zu spüren, aber dieses Szenario wollten wir natürlich erst einmal etwas genießen.
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Zuletzt geändert von Lee am So 17. Nov 2024, 21:04, insgesamt 1-mal geändert.
Während Nancy diesen Ausblick genoß, erkundete ich die felsige und von Stechginster bewachsene Berkuppe noch ein wenig in Richtung des offenen Meeres. Dabei erspähte ich von oben einen schmalen, reizvoll ausschauenden Pfad der sich entlang der Steilküste in Richtung Laxe zu ziehen schien. Dieser Pfad war erstaunlicherweise weder im Reiseführer erwähnt, noch im offiziellen Wegenetz, sah aber toll aus. Zudem schien er die Möglichkeit zu bieten, die Tour zu verkürzen, was bei diesem unsicheren Wetter auch eine sinnvolle Option war.
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Wir entschieden uns dann aufgrund des unsicheren Wetters dafür diese lange Wanderung abzubrechen. Den Pfad wollten wir uns aber mal aus der Nähe anschauen um ihn gegebenfalls für den Rückweg zu nutzen.
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Der schöne Abstiegspfad führte uns durch gerade verblühte Heidevegetation zum Strand hinunter. Auf der anderen Seite der Bucht konnte man den weiteren Verlauf der ursprünglichen Küstentour erkennen. Das wäre bestimmt eine schöne Wanderung geworden.
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Als wir den Strand erreichten näherte sich der nächste Schauer vom Meer her. Da der Pfad aber gleich vielversprechend begann, gingen wir weiter und hofften dass der Regen vorbeiziehen würde. Die Ausblicke auf die wilde Küste und die Brandung waren sofort großartig. Zwischendurch wurde der Camino zwar manchmal etwas schmal, und neben einem ging es zudem teils recht steil bergab, aber dieser Weg schlug uns sofort in seinen Bann.
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Die Ausblicke auf die wilde Küste und die Brandung waren einfach toll.
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Nach einer Weile waren wir uns immer sicherer, dass dieser Camino bestimmt nicht irgendwo in der Steilküste enden würde, sondern über einen Verbindungsweg zu unserem Hinweg verfügen würde. Und zu unserer Freude klarte es, wenn auch mit Unterbrechungen immer mehr auf.
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Zu dieser Landzunge hätte man wohl auch absteigen können und auf sie hinauslaufen können. Aufgrund der tückischen Brandung verzichteten wir aber lieber darauf.
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Seevögel sah man auch so einige während der Tour, wie z.B. diese kleine Kormorankolonie.
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Zwischenzeitlich erinnerte mich diese Küstenregion immer mal wieder an Schottland. Ein Reiseziel was wir vor ein paar Jahren eigentlich schon komplett durchgebucht hatten, aber durch die Pandemie gecancelt wurde.
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Auf andere Wanderer trafen wir während dieser wundervollen Steilküstentraverse überhaupt nicht. Warum dieser tolle Camino nicht Teil des Rückwegs der Rothertour ist, bleibt völlig unverständlich.
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Zum Schluß führte dann ein Camino zu unserem Hinweg hinauf und beendete diese kleine, wundervolle Küstentraverse um deren Genuß wir fast gekommen wären, weil wir kurz davor waren umzudrehen. Manchmal braucht man einfach etwas Wanderglück, Neugier auf Pfade die man am Wegesrand entdeckt, und muß auf seine Intuition vertrauen.
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Danke Lee.. Schönes Fotoalbum zur Nacht. Wünsche allen hier eine eben solche wunderschöne. Bei uns vor dem Fenster regennasse Straße, wenig Sonntagsverkehr, die Schatten der Bäume winken im Zimmer, warm und trocken ratze ich ein.
Habt Ehrfurcht vor den Pflanzen, denn alles lebt durch sie. J.W.v.Goethe
Toutes choses sont dites déjà; mais comme personne n’écoute, il faut toujours recommencer. André Gide
Da wir bei unserem Roadtrip entlang der Küste immer nur ein paar Tage in den sieben verschiedenen Unterkünften der Reise verweilten, waren uns deren Lage und Ausstattung im Gegensatz zu unseren Inselurlauben nicht ganz so wichtig wie sonst. Zudem sollten sie halbwegs erschwinglich sein. So war es dann auch nicht weiter verwunderlich, dass uns nicht jede Unterkunft überzeugte. Abgesehen von unserem Hotelzimmer in Bilbao und einem Apartment in der Nähe der Costa da Morte gefiel uns unsere Ferienwohnung in Louro noch am besten, vor allem wegen des tollen Meeresblicks und der wirklich schönen Lage. Die Wohnung befindet sich schon am Ortsrand und liegt direkt am Übergang zu einer kleinen Halbinsel die schöne Ausblicke über die weite Ria de Muros y Noia bietet. Außerdem gibt es einige wirklich reizvolle Strände in der Gegend und die hübsche kleine Hafenstadt Muros liegt um die Ecke. Und auch die reizvollen, schon vorher beschriebenen Ruinen der Keltensiedlung Castro de Barona und das großartige Massiv des Monte Pindo (diese beide Attraktionen gehörten zu den absoluten Höhepunkten des Urlaubs) liegen in Schlagweite.
Der Blick von der Terrasse hatte auf jeden Fall was und war nach den vorhergegangen Unterkünften die über gar keinen, oder nur sehr eingeschränkten Meeresblick verfügten eine echte Wohltat.
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Die Morgenstimmungen waren hier an der Ria wirklich sehr schön und hatten einen besonderen Zauber. In dieser Region hatten wir auch beständig gutes, hochsommerlich anmutendes Wetter mit dem entsprechenden Temperaturen. Einzig der Wind nervte hier manchmal und konnte, wie schon ein paar Seiten zuvor beschrieben, ganze Stühle und Gartenliegen in Geschosse verwandeln.
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Und auch die Abendstimmungen hatten trotz der östlichen Ausrichtung des Standortes durchaus ihren Reiz.
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Louro erwies sich auf jeden Fall als ein gut gewählter Standort der einige Besuchsoptionen bot, und dessen Terrasse richtiges Urlaubsfeeling aufkommen ließ, was uns nicht an jeder Unterkunft dieses Urlaubs so erging.
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Wenn man der Straße vor unserem Haus auf die Halbinsel folgte, gelangte man nach etwa einem Kilometer zur Punta Burro. Dieser auf den ersten Blick eher unspektakuläre, aber durchaus reizvolle Küstenstreifen wuchs uns schnell ans Herz und wurde von uns an jedem Tag, während wir unser Basislager in Louro aufgeschlagen hatten, besucht da er quasi vor der Haustür lag. Es war so etwas wie der Aperitif oder der Absacker des Urlaubstages.
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Hier am Faro de Louro hatte man zumeist seine Ruhe und musste den Ort nur mit wenigen anderen Besuchern teilen oder hatte den Ort gleich ganz für sich allein. Gerade nachmittags herrschte hier eine sehr entspannte, friedvolle Atmosphäre die allenfalls mal durch ein knatterndes Motorboot für kurze Zeit gestört wurde.
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