Ich bin grundsätzlich ganz bei Dir.Lee hat geschrieben: ↑Mo 24. Feb 2025, 21:18 Nüscht neues, nur ein paar Gedanken von mir:
Ja, 20,8% sind wirklich happig und extrem beunruhigend, wobei die AFD sich insgeheim bestimmt noch zwei bis drei Prozent mehr erhofft hat. Aber vor den nächsten Wahlen im Osten kann einem wirklich nur grauen.....und klar hat es politische Fehler bei der Einheit und auch in den letzten Jahren gegeben, aber in welchem Ausmaß die Ostdeutschen für rechte und russische Propaganda empfänglich sind, finde ich zunehmend befremdlicher.
Auch wenn ich jetzt Gefahr laufe, in einen Reflex zu verfallen: Für einen Dialog benötigt man mindestens zwei dialogbereite Gesprächspartner, und das kann ich im Osten in weiten Teilen nicht mehr erkennen. Ich habe eher den Eindruck, dass eine weit verbreitete Grundhaltung in den östlichen Bundesländern eine weinerliche Aggressivität ist, die man auch durch Argumente und Dialogbereitschaft nicht aufbrechen kann.wieseldude hat geschrieben: ↑Di 25. Feb 2025, 09:41
Es wäre meiner Meinung nach zielführender, Ursachen und Beweggründe differenziert zu analysieren und den Dialog zu fördern, anstatt pauschal zu verurteilen. Auf dem Weg kann es bestenfalls gelingen, gesellschaftliche Spaltungen zu überwinden und eine konstruktive politische Kultur zu fördern.
Ich bin der gleichen Ansicht wie Wieseldude.....das mitunter betriebene Bashing ist meines Erachtens nicht hilfreich.
Es wäre meiner Meinung nach zielführender, Ursachen und Beweggründe differenziert zu analysieren und den Dialog zu fördern, anstatt pauschal zu verurteilen. Auf dem Weg kann es bestenfalls gelingen, gesellschaftliche Spaltungen zu überwinden und eine konstruktive politische Kultur zu fördern.
Da bin ich nicht ganz ab von. Dialog ist keine Einbahnstrasse. Deswegen meinte ich auch, dass die Opferhaltung abgelegt werden muss. Jammern ist zwar einfach, aber es verändert nichts – im Gegenteil, es spielt eher anderen Kräften in die Hände.Enric hat geschrieben: ↑Di 25. Feb 2025, 10:56
Auch wenn ich jetzt Gefahr laufe, in einen Reflex zu verfallen: Für einen Dialog benötigt man mindestens zwei dialogbereite Gesprächspartner, und das kann ich im Osten in weiten Teilen nicht mehr erkennen. Ich habe eher den Eindruck, dass eine weit verbreitete Grundhaltung in den östlichen Bundesländern eine weinerliche Aggressivität ist, die man auch durch Argumente und Dialogbereitschaft nicht aufbrechen kann.
Pointiert gesagt: Mit denjenigen, mit denen man in einen Dialog eintreten könnten, müsste man nicht reden. Diejenigen, mit denen man einen Dialog führen müsste, verweigern sich dem Gespräch. Wie will man denn mit Menschen vernünftig reden, die in erster Linie damit beschäftigt sind, ihre Wut zu kultivieren - mag sie begründet sein oder nicht?
Ja, ich weiß, das klingt nach Bashing, stützt sich aber eben auch auf eigene Erfahrungen und Erlebnisse. Sorry, falls das jetzt extrem negativ war - aber ich bin eben auch extrem frustriert von dieser Situation.
Beides richtig.Enric hat geschrieben: ↑Di 25. Feb 2025, 10:56 Pointiert gesagt: Mit denjenigen, mit denen man in einen Dialog eintreten könnten, müsste man nicht reden. Diejenigen, mit denen man einen Dialog führen müsste, verweigern sich dem Gespräch. Wie will man denn mit Menschen vernünftig reden, die in erster Linie damit beschäftigt sind, ihre Wut zu kultivieren - mag sie begründet sein oder nicht?
Es bleibt einfach das Problem, dass gesichert Rechtsradikale und -extremisten unter den Funktionären und Anhängern der AfD sind (könnte aus Perspektive Faschismus möglicherweise ähnlich für BSW zutreffen). Selbst wenn nicht alle Wähler*innen dieses Gedankengut teilen, wird dieser Umstand mindestens in Kauf genommen oder akzeptiert. Das bereitet mir in der Diskussion Bauchschmerzen und markiert für mich eine klare Grenze.Theo aus Herne hat geschrieben: ↑Di 25. Feb 2025, 11:08 Die AfD wird permanent mit Rechtsradikalen und Nazis gleichgesetzt.
Nur ungünstig, dass dann an Investionen in Projekte zur Demokratiebildung gespart wird. Dies wäre eigentlich umso wichtiger.
Sparen an der falschen Stelle - einer der vielen Fehler bei der deutschen Einheit. Auch hier standen nur die wirtschaftlichen Aspekt im Vordergrund.Nur ungünstig, dass dann an Investionen in Projekte zur Demokratiebildung gespart wird. Dies wäre eigentlich umso wichtiger.
Mag sein, doch das widerspricht andererseits dem starken Zustrom von Rechts-und Linksextremen bei den Jugendlichen.Viele dort sehnen sich nach autoritären Strukturen, so wie sie es aus dem DDR-Staat gewohnt waren.
Da gehe ich nicht ganz mit.Theo aus Herne hat geschrieben: ↑Di 25. Feb 2025, 12:18 [...]
Mag sein, doch das widerspricht andererseits dem starken Zustrom von Rechts-und Linksextremen bei den Jugendlichen.
Die DDR hat sich vor 35 Jahren abgemeldet - die bis 25 jährigen haben da keinen Bezug mehr.
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