TAJOGAITE - Schadensabwicklung, Hilfe und Support

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elhierron
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Re: TAJOGAITE - Schadensabwicklung, Hilfe und Support

Beitrag von elhierron »

https://www.eltime.es/la-calle/37361-te ... justo.html

"Ich habe ein Grundstück in einer anderen Gemeinde, und sie zwingen mich, im Tal zu kaufen, um mein Haus zu bauen... das ist ungerecht".

Mehrere vom Vulkan geschädigte Personen, deren einziges Haus von den Lavaströmen verschüttet wurde, fordern eine Verlängerung des Dekrets über die Umwidmung ländlicher Grundstücke, die keine Siedlungen sind, um Zugang zu verfügbaren Grundstücken in anderen Gemeinden außerhalb der drei Gemeinden des Aridane-Tals zu erhalten. Dabei handelt es sich nicht um Neuerwerbungen, sondern vor allem um Familien, die bereits vor dem Ausbruch Land besaßen, das für den Bau von Eigenheimen habilitiert oder legalisiert werden konnte.

Wie die kanarische Regierung kürzlich klarstellte, betrifft die Ausnahmeregelung bei der Umwidmung von Grundstücken, die im Gesetzesdekret für neue Wohnungen vorgesehen ist (nur für die Opfer des Vulkans), nur Los Llanos de Aridane, El Paso und Tazacorte.

Aufgrund der hohen Nachfrage, die auch zu einem spürbaren Anstieg der Marktpreise geführt hat, ist es derzeit eine echte Tortur, auf der Insel Mietwohnungen für diese Familien zu finden. In einem Brief an ElTime.es erklären sie, dass "wir derzeit ohne Haus sind, mit ländlichem Land in einer anderen Gemeinde wie Tijarafe oder Puntagorda, und ohne die Möglichkeit, unser neues Haus zu bauen, da die Stadtplanung der anderen Gemeinden der Insel uns dies nicht erlaubt, da sie nicht für das nächste Gesetzesdekret in Frage kommen".

Sie halten es für ein legitimes Bestreben der Verwaltungen, "die Abwanderung der Bewohner aus dem Aridane-Tal zu verhindern, fragen sich aber, inwieweit es moralisch vertretbar ist, Menschen daran zu hindern oder ihnen nicht zu helfen, frei zu entscheiden, wo sie ein neues Leben beginnen wollen". In diesem Zusammenhang argumentieren sie, dass "es hier um die betroffenen Menschen geht, die obdachlos geworden sind, und dass wir die Möglichkeit erhalten sollten, unsere Häuser an dem Ort wieder aufzubauen, der am besten zu uns passt, und nicht, dass die Gemeinden des Tals Einwohner verlieren, weil sie in andere Gemeinden ziehen".

Sie warnen, dass die Katastrophe unter diesen Umständen "zu der harten Realität führen könnte, dass La Palma sein wertvollstes Gut verlieren könnte, nämlich seine Bewohner". Angesichts dessen sei "die Annahme, dass die Betroffenen aus freien Stücken beschließen, sich in einer anderen Gemeinde auf La Palma niederzulassen, das kleinere Übel. Die Alternative wäre, dass sie die Insel verlassen".

In diesem Sinne betonen sie, dass "diese angekündigte Maßnahme darauf abzielt, dass die Gemeinden des Tals keine Einwohner verlieren und nicht die Betroffenen begünstigt werden, die über Grundstücke in anderen Gemeinden verfügen, und dass deren Planung es nicht zulässt, dass wir auf ländlichen, landwirtschaftlich oder landschaftlich geschützten Flächen bauen, auf denen nur Gebäude für Ferienhäuser errichtet werden können".

Sie schlussfolgern: "Es ist gelinde gesagt merkwürdig, dass wir ein Ferienhaus bauen dürfen und nicht unser eigenes Haus, um in einer anderen Gemeinde zu leben. So ergeht es einigen von uns, die ihr Dach über dem Kopf verloren haben und sich auch dadurch geschädigt fühlen, dass wir außerhalb des Aridane-Tals nicht bauen dürfen".
Katinka

Re: TAJOGAITE - Schadensabwicklung, Hilfe und Support

Beitrag von Katinka »

Hallo zusammen,

unser Haus gehört zu den letzten, die die Lava verschlungen hat. Nun sind auch wir dabei alles in die Wege zu leiten, was aus Deutschland doch relativ schwierig ist.

Mit der Versicherung und dem Consorcio für das Haus hat alles sehr gut geklappt. Beim Auto fehlen noch Unterlagen wie die KOPIE DER ANZEIGE VON DER GUARDIA CIVIL WEGEN VERLUST und ENDGÜLTIGE ABMELDUNG DES FAHRZEUGS BEIM VERKEHRSAMT. Das gestaltet sich als schwieriger, wenn man nicht vor Ort ist, scheint aber auch über unseren Gärtner nun irgendwie zu laufen.

Strom konnte ich über den Anbieter direkt abmelden, also auch kein Problem.

Nun muss ich noch Müll, Wasser, Abwasser - eben alles, was das Rathaus so an Geld haben will - abmelden. Ich weiß aber nicht wie bzw. wen ich da kontaktieren kann. Wir haben nie vermietet, so dass wir keine Argentur haben, die das für uns erledigen könnte. Ich habe vom ayuntamiento de los Llanos de Aridane nur eine ganz allgemeine Emailadresse gefunden, weiß aber nicht, ob es da nicht bestimmte Adressen gibt. Mein Spanisch ist zwar OK, aber für so spezielle Dinge dann doch wahrscheinlich nicht ausreichend (zumindest nicht telefonisch). Ich hatte noch die Idee, dass wir die Einzugsermächtigung über die Bank löschen lassen, aber laut Bankauskunft haben wir kein Online-Banking. Dies kann ich nicht nachvollziehen, denn einen bereits gezahlten Betrag kann ich zurückfordern.

So, lange Rede... Kann mir hier jemand vielleicht sagen, wie ich das Rathaus kontaktieren kann bzw. wie die Abmeldung sämtlicher zu zahlender Beträge funktioniert?

Vielen Dank schon mal!
Sportschütze (gelöschter User)

Re: TAJOGAITE - Schadensabwicklung, Hilfe und Support

Beitrag von Sportschütze (gelöschter User) »

Als unser Haus "viel" sind wir ein paar Tage später auch zum Ayuntamiento
um diese Dinge zu regeln. Wir erhielten die Info : wir bräuchten nichts machen,
da dem Ayuntamiento die betroffenen Häuser / Lagen gemeldet werden und
somit per "sofort" keine weiteren Kosten in Rechnung stellt werden.

Seit dem haben wir auch keine Kosten mehr in Rechnung gestellt bekommen.
Katinka

Re: TAJOGAITE - Schadensabwicklung, Hilfe und Support

Beitrag von Katinka »

@Sportschütze

Vielen Dank für die Antwort!

Ich wünsche allen einen guten Rutsch ins Neue Jahr und freue mich, dass ich dieses Forum entdeckt habe!
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Pehala
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Re: TAJOGAITE - Schadensabwicklung, Hilfe und Support

Beitrag von Pehala »

Schöne Action zur Verkaufsförderung der Produkte von La Palma
MI NOMBRE ES LA PALMA
https://www.eldiario.es/canariasahora/p ... 18900.html
Wenn meine Seele eine Insel wäre,
würde sie La Palma heißen :heartbeating:
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elhierron
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Re: TAJOGAITE - Schadensabwicklung, Hilfe und Support

Beitrag von elhierron »

La vuelta a casa dispara las reclamaciones de Seguros, hasta 50 diarias... y van 90,5 millones

https://www.eltime.es/politica/185-inst ... lones.html

Das Konsortium für Versicherungsentschädigungen (CCS) hat bis zum 14. Januar, dem letzten Eintrag, insgesamt 90.567.853 Euro an die vom Vulkanausbruch auf La Palma betroffenen Versicherten ausgezahlt. Darin enthalten sind Entschädigungen für 525 Wohnungen, für die 79.201.592 € ausgezahlt wurden.

Die durchschnittliche Entschädigung pro Wohnung beträgt 150.860 €, für Geschäfte, Hotels, Büroräume und andere öffentliche oder private nicht-industrielle Immobilien beträgt die durchschnittliche Entschädigung 150.990 €, für Industrien 83.000 € und für Fahrzeuge 4.745 €. Insgesamt beläuft sich der durchschnittliche Auszahlungsbetrag pro Schadensfall bisher auf 133.188 €.

Insgesamt wurden 77 Kraftfahrzeuge mit einem Gesamtbetrag von 335.386 €, 71 Geschäfte, Hotels, Bürogebäude und andere öffentliche oder private nicht-industrielle Gebäude mit einem Gesamtbetrag von 10.569.418 € und 7 Industrien mit einem Gesamtbetrag von 461.456 € beantragt.

All diese Risiken bestehen vor allem in den Gemeinden Los Llanos de Aridane, El Paso und Tazacorte, aber auch in Santa Cruz de La Palma, Breña Alta, Fuencaliente und Tijarafe wurden Fälle bearbeitet.

Insgesamt 2.936 Häuser mit Schäden

Zum gleichen Zeitpunkt gingen bei der CCS 3.542 Anträge auf Entschädigung für Schäden an 2.936 Häusern, 253 Kraftfahrzeugen, 321 Geschäften, Hotels und Bürogebäuden sowie 32 Industrieanlagen ein. Seit der Veröffentlichung des zwölften Informationsvermerks am 21. Dezember sind ausnahmslos jeden Tag zwischen 25 und 50 neue Entschädigungsanträge eingegangen.

Die wichtigsten Orte sind Los Llanos de Aridane mit 2.115 Anträgen auf Entschädigung, El Paso mit insgesamt 646 Anträgen, Tazacorte mit 224 Anträgen, Breña Alta mit 132 Anträgen, Santa Cruz de La Palma mit 131 Anträgen, Breña Baja mit 114 Anträgen, Villa de Mazo mit 84 Anträgen, Fuencaliente de La Palma mit 36 Anträgen und Tijarafe mit 29 Anträgen.

Die CCS erklärt, dass sie, wie sie es von Anfang an ohne Unterbrechung getan hat, den Versicherten per Banküberweisung Entschädigungen sowohl für die erlittenen materiellen Schäden (Lava und Asche) als auch für den Mietausfall oder die Unbewohnbarkeit von Wohnungen und den entgangenen Gewinn aufgrund der Zerstörung oder Unterbrechung von Unternehmen zahlen wird, sofern beides versichert ist.

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
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Re: TAJOGAITE - Schadensabwicklung, Hilfe und Support

Beitrag von elhierron »

Fortsetzung:

149 Anträge auf Entschädigung wurden abgelehnt

Unbeschadet der 680 Entschädigungsanträge, die gemäß den Abschnitten 1 und 2 gezahlt wurden, konnten 149 Entschädigungsanträge nach Prüfung der entsprechenden Unterlagen aus verschiedenen Gründen nicht zur Bearbeitung und Auszahlung angenommen werden, wobei die wichtigsten Gründe darin bestanden, dass die gesetzliche Frist von sieben Tagen zwischen dem Datum der Vertragsausstellung und dem Datum, an dem der Schaden an den versicherten Sachen nach den von der CCS durchgeführten Überprüfungen tatsächlich eingetreten ist, nicht eingehalten wurde.

Hinzu kommt, dass der Versicherungsvertrag keine Deckung für die Unbewohnbarkeit der Immobilie oder den Mietausfall aufgrund der Vermietung vorsieht und dass die im Versicherungsvertrag genannten Voraussetzungen für eine Entschädigung des Versicherten für diese Begriffe fehlen.

Andere, weniger häufige Gründe sind, dass der Schaden in landwirtschaftlichen Betrieben verursacht wurde, die nicht durch die Versicherung für außergewöhnliche Risiken entschädigt werden können, dass der Versicherte auf den ursprünglich eingereichten Antrag auf Entschädigung verzichtet hat, dass am Tag des Schadenseintritts keine Versicherung bestand oder dass der Antrag doppelt eingereicht wurde.
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Re: TAJOGAITE - Schadensabwicklung, Hilfe und Support

Beitrag von elhierron »

https://www.eltime.es/isla-bonita/178-m ... olcan.html

Das Notariat von El Paso übergibt die ersten Dokumente zur Bescheinigung der vom Vulkan betroffenen Grundstücke

Das Rathaus von El Paso teilt mit, dass am vergangenen Freitag die ersten 8 Notariatsurkunden an 8 Betroffene ausgehändigt wurden, deren Eigentum durch die Lava des Vulkans Cumbre Vieja beschädigt wurde oder verschwunden ist.

Mit dieser notariellen Urkunde können sie ihr Eigentum gegenüber jeder Einrichtung oder Verwaltung nachweisen, die dies verlangt. Den Urkunden ist auch eine Bewertung der Immobilien beigefügt.

In den nächsten Tagen werden weitere 60 Urkunden, die bisher bearbeitet wurden, übergeben, während weitere 40 Urkunden veröffentlicht werden und 40 weitere Urkunden in der Bearbeitung sind.

Die Ausstellung der Urkunden ist kostenlos und kann im Büro im Saal Rodrigo de Pais der Casa de la Cultura Braulio Martín Hernández (Avenida Islas Canarias, 9) beantragt werden.

Das Rathaus dankt dem Kanarischen Notariatskollegium unter der Leitung von Alfonso Caballé, dem Initiator dieser Initiative, dem Kollegium von Valencia und seinem Dekan Francisco Campos Viñals, dem Kollegium von Madrid, das sich ebenfalls an den Arbeiten beteiligt hat, und dem Gutachter Luis del Río für das Einfühlungsvermögen, das Engagement und die Sensibilität, die sie seit der Einführung dieser wichtigen Dienstleistung gezeigt haben.

Der Stadtrat möchte auch den Mitarbeitern des Katasteramtes, den Assistenten und anderen Personen, die Teil des technischen Büros zur Betreuung der Betroffenen sind, für ihre harte Arbeit danken, die so bedeutende Fortschritte ermöglicht hat.
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Re: TAJOGAITE - Schadensabwicklung, Hilfe und Support

Beitrag von elhierron »

https://www.eldiario.es/canariasahora/l ... 67351.html

Die städtebauliche Verordnung von La Palma sieht vor, dass die durch den Vulkan zerstörten Häuser auf allen ländlichen Grundstücken ersetzt werden.

Die Verordnung erlaubt den Bau von Häusern, die den zerstörten ähnlich sind, verbietet aber das Bauen auf den Lavaströmen.

Die kanarische Regierung wird im Einvernehmen mit der Inselregierung von La Palma und den vom Vulkanausbruch betroffenen Gemeinden die Anforderungen für den Bau von Häusern deutlich erhöhen, um die durch das magmatische Ereignis im Cumbre Vieja-Massiv zerstörten Wohngebäude zu ersetzen. In dem Entwurf eines Gesetzesdekrets des Ministeriums für den ökologischen Wandel der Kanarischen Regierung, zu dem diese Zeitung Zugang hatte, heißt es, dass der Wiederaufbau von Häusern, die den vom Vulkan zerstörten ähneln, "auf jedem Grundstück erfolgen kann, das als städtisches Land, ländliches Siedlungsland klassifiziert ist, ländliches Siedlungsland, gemeinschaftliches ländliches Land, ländliches Land zum Schutz der Landwirtschaft und ländliches Land zum Schutz der Landschaft, unabhängig von den für dieses Grundstück geltenden Festlegungen in der Planung der natürlichen Ressourcen und des Territoriums und in der Stadtplanung". Es sei daran erinnert, dass die städtebaulichen Vorschriften der Inseln die Nutzung von Wohngebäuden in ländlichen Gebieten grundsätzlich verbieten, es sei denn, es handelt sich um die spezifische Kategorie der ländlichen Siedlung, und in diesem Fall mit Einschränkungen.
Mit diesem Vorschlag bringt die Exekutive die Möglichkeit des Baus von Ersatzwohnungen in Einklang mit der Option, die bereits im Gesetz 14/2019 über die Raumordnung für touristische Aktivitäten auf den Inseln El Hierro, La Gomera und La Palma enthalten ist, das im Volksmund als Gesetz über die Grünen Inseln bekannt ist und das den Bau von Gebäuden auf ländlichem Grund und Boden erlaubt, in diesem Fall jedoch für Objekte mit touristischem Charakter. Für den Ersatz von Häusern, die durch den Vulkan Cumbre Vieja zerstört wurden, schließt der Gesetzesentwurf Grundstücke aus, die als "geschützte Naturgebiete, solche, die in das Natura-2000-Netz aufgenommen wurden, Grundstücke, die für die Öffentlichkeit bestimmt sind, und solche, die gemäß dem Inselmanagementplan oder dem Hochwassermanagementplan von Risiken jeglicher Art betroffen sein können". Seltsamerweise betrifft diese Einschränkung auch Bauland, da die Exekutive der Ansicht ist, dass "der Wiederaufbau eines Wohnhauses oder einer Einrichtung auf einem Grundstück, das zu den Sektoren dieser Art von Grundstücken gehört, künftige Planungsinstrumente gefährden kann", was nicht Gegenstand dieser Verordnung ist.
Die bebaubare Fläche des ersetzten Grundstücks darf höchstens
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Re: TAJOGAITE - Schadensabwicklung, Hilfe und Support

Beitrag von elhierron »

Fortsetzung:

Nach den Artikeln des von der Regierung vorbereiteten Gesetzesdekrets, das für die Gemeinden El Paso, Los Llanos de Aridane und Tazacorte gelten wird, "können die Eigentümer und Besitzer von Wohnhäusern, die sich in einer rechtlichen Situation befinden oder ihr gleichgestellt sind, die durch den Vulkanausbruch nach dem 19. September 2021 zerstört oder strukturell beeinträchtigt wurden, eine Genehmigung für den Bau und den Wiederaufbau bis zu einem Höchstwert beantragen, der der Bebaubarkeit des ersetzten Objekts entspricht, mit der gleichen Nutzung, die sich dort entwickelt hat, und in Anpassung an die Typologie der Umgebung, in der sich das Grundstück befindet", heißt es in Artikel 4 des Dokuments, der wiederum die Möglichkeit vorsieht, die Häuser "auf demselben Grundstück, auf dem sie sich befinden, wieder aufzubauen, wenn dies materiell möglich ist", obwohl das Bauen auf den Lavaströmen des Vulkans verboten ist. Der Text erwähnt dann die oben genannten Optionen, die den Ersatz von Wohnungen auf verschiedenen Kategorien ländlicher Flächen ermöglichen, allerdings mit der Maßgabe, dass "die am wenigsten fruchtbare Fläche" der Flächen zu diesem Zweck genutzt werden muss.

Bei Gebäuden, die sich zum Zeitpunkt der Zerstörung durch den Vulkan in einer planungsrechtlichen Ausnahmesituation befanden (was wiederum typisch für den Wohnungsbau auf dem Land ist), darf die Höhe des Ersatzgebäudes auf städtischem und ländlichem Siedlungsland "höchstens zwei Stockwerke betragen, ohne die Höhe der betroffenen Wohnung zu überschreiten, wenn diese geringer ist". In den übrigen Kategorien ländlicher Grundstücke wird die maximale Höhe ein Stockwerk betragen, obwohl der Entwurf klarstellt, dass "diese Parameter geändert werden können, um den Vorschriften über die Bewohnbarkeit zu entsprechen".

Der Bau neuer Wohnungen als Ersatz für die zerstörten kann auf allen Grundstücken erfolgen, die nicht zu den Lavaströmen des Vulkanausbruchs gehören und für die die Einwohner von El Paso, Los Llanos und Tazacorte ein subjektives Recht nachweisen können, darunter natürlich auch das Eigentumsrecht. Es bietet den Betroffenen, die nicht Eigentümer von verfügbarem Land sind, sogar die Möglichkeit, Land zu erwerben, und zwar nach folgender Formel: "Sie können den Tausch von Grundstücken, die sich im Besitz der entsprechenden Gemeinden befinden, gegen die Grundstücke beantragen, auf denen die Häuser errichtet werden sollen". Für diese Zwecke "besteht die Notwendigkeit des Umtauschs in der sozialen Rentabilität der Hilfe für die von den Vulkanausbrüchen Betroffenen", heißt es im Entwurf des Gesetzesdekrets der Regierung.
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Re: TAJOGAITE - Schadensabwicklung, Hilfe und Support

Beitrag von elhierron »

Fortsetzung:

Das Verfahren zur Erlangung einer Genehmigung für den Ersatz der zerstörten Wohnungen wird laut dem Entwurf des Gesetzesdekrets ebenfalls vereinfacht. Das Verfahren wird "durch einen Antrag des Bauträgers eingeleitet, dem das Grund- oder Ausführungsprojekt gemäß den technischen Anforderungen der geltenden technischen und sektoriellen Vorschriften und die Titel oder die verantwortliche Erklärung, die das Eigentum an der Domäne oder ein ausreichendes Recht an der entsprechenden Parzelle bescheinigt, beigefügt sind", d.h. es handelt sich um ein Standardverfahren für die Erteilung von Baugenehmigungen, das jedoch die Besonderheit aufweist, dass die endgültige Entscheidung über die Erteilung der Genehmigung dem Gemeinderat innerhalb von zwei Monaten nach Einreichung des Antrags vorbehalten ist, wobei die Verwaltung in diesen Fällen schweigt.

Der Gesetzesentwurf überträgt den Bauträgern die Übernahme der Erschließungskosten für den Wohnungsbau, und so heißt es in Artikel 7.1, dass "der Bauträger für die Ausführung aller für den Bau erforderlichen Leistungen zu sorgen hat". Insbesondere müssen die Wohnungen bis zum Anschluss an die entsprechenden allgemeinen Netze über Kläranlagen oder individuelle Klärgruben verfügen, und Senkgruben sind verboten", heißt es im Entwurf eines Gesetzesdekrets, das die Exekutive in den kommenden Tagen oder Wochen im Regierungsrat verabschieden wird. Die Stadtverwaltungen von El Paso, Los Llanos und Tazacorte sowie das Cabildo Insular haben die Regierung aufgefordert, diese Sonderregelung für La Palma voranzutreiben.
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Re: TAJOGAITE - Schadensabwicklung, Hilfe und Support

Beitrag von BremerIn »

Bisher wussten wir von der Adresse CASA MASSIEU zur Schadensabwicklung.
Jetzt haben wir noch vom Regristro Unico gehört!

Gibt es da Unterschiede oder sind die identisch?

Wir Fragen uns gerade, ob wir uns an beide wenden müssen?

Danke schon mal für Eure Hilfe
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Re: TAJOGAITE - "Wiederanlage" der Entschädigung

Beitrag von elhierron »

ich hoffe meine Frage ist nicht zu indiskret:

nachdem ja nun die ersten Entschädigungen des Consorcio geflossen sind, würde mich interesieren was ihr machen werdet / gemacht habt, insbesondere die, die nur als "Teilzeit-Resis" auf SPC waren / sind und sonst ihr Anwesen vermietet hatten

nach dem der Implus "wir lassen uns von dem Vulkan nicht unterkriegen" abgeklungen ist, sind wir jetzt nicht sicher, wieder was Kaufen oder sich lieber 2x im Jahr was für 3 Monate mieten ...

über einen Meinungsaustausch würde ich mich freuen
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Re: TAJOGAITE - Schadensabwicklung, Hilfe und Support

Beitrag von BremerIn »

Ende Januar hat der Sachverständige unser Haus als zerstört deklariert.
Wir warten jetzt auf die €€€

Wir haben z.zt. einige Baustellen:
1. Die Entschädigung muss kommen
2. ggf. den Kredit ablösen
3. Bekommt meine Frau im März ein neues Kniegelenk
4. Dann warten, ob sie die Treppe in unserem Haus in HB wieder normal begehen kann
5. Wenn alles positiv verläuft, dann werden wir uns wohl nach einer neuen Immobilie auf La Palma umsehen, aber:
- Nicht mehr in der Größe
- Eher eine Wohnung mit großem Balkon oder Dachterasse und bezahlbar, oder ein kleineres Haus
- nicht zwingend als Vermietobjekt, aber da sind wir offen
- nicht mehr auf der Höhe, sondern eher im Großraum Tazacorte

Wird ein spannendes Jahr!
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Re: TAJOGAITE - "Wiederanlage" der Entschädigung

Beitrag von El Jardinero »

elhierron hat geschrieben: Mi 16. Feb 2022, 14:42 nach dem der Implus "wir lassen uns von dem Vulkan nicht unterkriegen" abgeklungen ist, sind wir jetzt nicht sicher, wieder was Kaufen oder sich lieber 2x im Jahr was für 3 Monate mieten ...
Also, das mit dem Kauf hatten wir auch mal im Sinn, mittlerweile nicht mehr.
Abgesehen davon, dass es mit ständigem Wohnsitz geplant war, stellt es sich mittlerweile mehr wie ein Wohnwobil dar.
:gruebel: wird so mancher jetzt denken.

Aber es ist das selbe "Problem" (außer, man weiß nicht wohin mit der Knete)

Solche Lösungen beinhalten den "Knebel": Jetzt müssen wir das Objekt auch nutzen, sonst lohnt es sich nicht.

Will sagen, gemessen am Lebensalter ist Kauf keine ernsthafte Option. Miete und Freiheit ist der Gegenentwurf.
Zumindest bei uns.
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Re: TAJOGAITE - Schadensabwicklung, Hilfe und Support

Beitrag von elhierron »

schon mal ein herzliches Danke an die beiden Antworter :thumbup:

mal sehen wer sich noch traut zu antworten, aber ich sehe dass man anderes darüber denkt wenn Mann/Frau älter wird .....

- Klotz am Bein

haben wir nie so empfunden, wir waren teilweise 2-3 Jahre nicht auf der Insel / im Haus, sondern halt wo anders auf Rundreise(n)

- Vermietung / Eigennutzung

wir hatten eine der wenigen Genehmigungen zur Vermietung in der "zona rustica", die Vermietung hat immer alle anfallenden Kosten gedeckt, ja auch die Flüge & das Auto wenn wir da waren, Überschuß gab es nie, bzw. nur in den ersten Jahren
Selbstnutzungszeit waren ca. 6% bisher, jetzt im Ruhestand wäre es sicherlich deutlich mehr geworden ....
Finanziell ein Nullsummenspiel ..., gut was wir in DM bezahlt haben , haben wir jetzt in € zurück bekommen (1DM = 1€) ;)
übrigens hoffen wir dass es für ehemals vermietete Objekte noch die versprochene Unterstützung gibt ....

- Höhenlage

ein neues Objekt sollte nicht über 350/400 m Höhe liegen, man wird halt Alt und friert leichter :lol:
Angebot ist im Moment mehr als knapp, bzw. nicht bezahlbar

wie schon gesagt planen wir für April / Mai einen Besuch um einerseits Abschied zu nehmen und andererseits uns einige Objekte anzusehen und dann mit der nächsten Generation eine Entscheidung zu treffen, was wir machen
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Re: TAJOGAITE - Schadensabwicklung, Hilfe und Support

Beitrag von El Jardinero »

Na denn: Nullsummenspiel bei 6% Eigennutzung.
Eure Erfahrung der Vergangenheit.
Aber es geht ja um die Zukunft. Will man das nochmal haben?

Kommt natürlich auf die persönliche Vorlieben an, ich persönlich kann mir das nach immer Selbstständigkeit nicht mehr vorstellen. Hört sich wie schlecht bezahlte Arbeit an.
Saludos desde el Sauerland
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Re: TAJOGAITE - Schadensabwicklung, Hilfe und Support

Beitrag von LasManchas »

Ist ein schwieriges Thema.
Klar, aktuell würde ich mir wohl nix kaufen. Da alles noch nichts normal läuft, zumindest in Manchas Abajo.
Wasserleitung wird gerade gelegt, also in 1-2 Wochen ist Wasser da.
Kaufen oder nicht, ohne konkreten Kontakt hätte ich mir hier wohl nie etwas gekauft.
Nun habe ich seit knapp 4 Jahren eine Hütte hier und bin froh. Geld von der Bank weg und als Betongold angelegt.
Nebenbei, habe auch ein Wohnmobil und mußte immer etwas abwägen, welcher Urlaub jetzt fällig ist.
Aber bisher ging es, vamos à ver...
Apropos Höhenlage: Unser Haus liegt exakt auf 436m und ich brauche keinen Meter weniger.
Hab Zentralheizung im Haus und ich persönlich hatte diese noch nicht einen Tag benötigt.
Gäste hatten sie aber schon mal an.
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Re: TAJOGAITE - Schadensabwicklung, Hilfe und Support

Beitrag von Enric »

Es ist wirklich nicht einfach. Natürlich war der erste Impuls "wir lassen uns doch von so einem Vulkan nicht unseren Traum zerstören" und "wir kaufen einfach etwas Neues". Aber vergleichbare Objekte in vergleichbarer Lage sind rar und teuer - teurer, als wir uns nach dem Verlust eigentlich leisten können (auch wenn das Consorcio die volle Versicherungssumme klaglos ausgezahlt hat: die war eben so kalkuliert, dass man das Haus wieder neu aufbauen kann. Daran, dass das ganze Grundstück weg ist, hat nie jemand gedacht...)
Aber wollen wir wirklich noch mal von vorne anfangen? Vielleicht wäre ja auch ein etwas kleineres Grundstück (mit wenige Aufwand für den Unterhalt) eine Lösung? Oder ein Haus in Tazacorte? Oder nur eine Wohnung? Oder vielleicht doch einfach nur mieten für ein paar Monate im Jahr?
:gruebel:
Im März fahren wir zum ersten Mal seit dem Ausbruch nach La Palma und schauen uns die Situation vor Ort an. Vielleicht sind wir danach dann schlauer.
What we need today are universal values based not on faith but on scientific findings, common experience and common sense. (14. Dalai Lama)
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Re: TAJOGAITE - Schadensabwicklung, Hilfe und Support

Beitrag von elhierron »

ja wir hatten ähnlich kalkuliert, das Grundstück ist auch bei uns das Problem ....

wir haben uns jetzt mal in Andalusien umgeschaut (Internet), Preise sind bis 50% niedriger als auf der Insel .....

wir planen jetzt für Mai einen Aufenhalt auf der Insel um Abschied zu nehmen und nach eventuellen Alternativen zu suchen
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