die Gretchenfrage ?

Allgemeine Themen rund um die Kanareninsel La Palma
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Theo aus Herne
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Re: die Gretchenfrage ?

Beitrag von Theo aus Herne »

Stimme mit Leinalf überein - weshalb das Thema nicht weiterführen.
Interessant ist in meinen Augen, wieviel Lebensweisheiten aus allen Epochen und Ecken der Welt hier zitiert werden.
Hört sich gut an, bringt für das Thema in der Realität gar nichts.
Der Mensch wird nicht einfach auf liebgewonnen Luxus verzichten.
Da werden Zusammenhänge erstellt, um als Entschuldigung zu dienen.
Pagurus ist da ein Beispiel ( bitte verzeih mir, aber es paßt aus meiner Sicht gerade)
Von der Jugend, der Gesundheit, einem holden Weib an meiner Seite, meiner geliebten motorlosen Fliegerei ...
Jetzt soll ich auch noch auf mein Wandervergnügen auf der Insel verzichten ?
Da werden Dinge miteinander verwoben, die nicht zusammengehören.
Und schon sind wir wieder bei der Philosophie und verlieren uns in Wehmut und Betrachtung.
Als Mensch aus der technischen Ecke vermisse ich manchmal das `Machen´.
Klare technische Bestimmung, Machbarkeitsprüfung, Durchführung.
Nicht neue Steuern die wieder irgendwo versacken und verteilt werden.

Z.B. einfach : Ab 2025 werden in der EU keine Fahrzeuge mehr mit Verbrennungsmotoren auf Benzin / Diesel Basis mehr neu zugelassen. Altbestände bleiben unangetastet und können weiterfahren (ohne zusätzliche Steuern). Der natürliche Verschleiss und die Fluktuation bei Gewerbefahrzeugen ändert den Zustand dann rasant.

Z.B. Einfach keine neuen Privatfahrzeuge mehr, die mehr als 800kg Leergewicht haben. Die mehr als 15 PS Leistung je Sitzplatz haben. Oder maximale Reifenbreite von 100mm. Die nicht schneller als 130 km/h fahren.

Z.B. einfach : Abschaltung aller Braunkohlekraftwerke bis 2025. Stattdessen werden die viel saubereren Gaskraftwerke wieder hochgefahren, obwohl sie teurer sind. Die hat man inzwischen durch die billige Braunkohle nämlich abschalten müssen.

Z.B. einfach : Sofortiger Ausbau der Stromtrassen, damit die Windenergie besser verteilt wird. Aber nicht von der Küste nach Bayern, da wird dem Normalbürger technisch ein großer Bären aufgebunden.

Z.B. Kostenlose Benutzung aller öffentlichen Verkehrsmittel. Angeblich gibt es nicht genügend Busse und Bahnen, um den Ansturm zu bewältigen. Neue dazunehmen kommt den Politikern irgendwie nicht in den Sinn.
Ausbau der Eisenbahnen in 4 und 6spurige Trassen.
Was bei Autobahnen laufend gemacht wird, ist bei Eisenbahnen unmöglich ?

Es gibt viele weitere technische Dinge, die den Energieverbrauch erheblich senken können,
ohne den eigentlichen Vorgang zu verbieten.

Am Geld kann es nicht liegen, das wird ja inzwischen immer schneller gedruckt und in seltsame Projekte investiert.
Denke da nur an die Gorch Fock und weitere nicht so bekannte Rohrkrepierer.

Viele Veränderungen sind politisch nicht gewollt und es stecken oft viele verdeckte kommerzielle Interessen hinter den Entscheidungen.
Und leider sind die Grünen aus meiner Sicht auch nicht die Partei, die technische Änderung wirklich herbeiführen wird.
Mit neuen Steuern und Verboten werden wir keinen Erfolg haben.
Es muß eine Änderung in technischer Hinsicht kommen, die uns möglichst wenig Verzicht auferlegt.
Beispiel dafür ist dieser thread hier, viel Philosophie, etwas Gestöhne, aber ehrliche Konsequenz in Form des Verzichtes auf La Palma um Flugbezin und CO einzusparen, dafür reicht es nicht.
(Bevor ich hier gesteinigt werde, bei mir natürlich auch nicht) :sorry:

Alles mein persönlicher Standpunkt und natürlich stehe ich für andere Ansichten gerne zur Verfügung :huhu:
LG Theo.
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El Jardinero
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Re: die Gretchenfrage ?

Beitrag von El Jardinero »

Bravo Theo, genau mein Horn.

Man muss anfangen, einfach nur machen.

Lage - Ziel - Maßnahme.

:goodpost:
Saludos desde el Sauerland
El Jardinero 8-)
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Pagurus (selbst gelöschter User)

Re: die Gretchenfrage ?

Beitrag von Pagurus (selbst gelöschter User) »

El Jardinero hat geschrieben: Do 1. Aug 2019, 16:14
Man muss anfangen, einfach nur machen.
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. ;)
( Erich Kästner )
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Birigoyo
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Re: die Gretchenfrage ?

Beitrag von Birigoyo »

Theo aus Herne hat geschrieben: Do 1. Aug 2019, 14:46 Viele Veränderungen sind politisch nicht gewollt und es stecken oft viele verdeckte kommerzielle Interessen hinter den Entscheidungen.
Genau Theo . Wirtschaftswachstum=Arbeitsplätze=Wählerstimmen . Mutter Erde hat nach wie vor nur eine geringe Lobby . Aber unser Wachstum ist endlich .
Das sollten die Politiker inzwischen mal kapiert haben und jetzt entsprechend reagieren und regieren .
Der aus dem Off zu vernehmende Weckruf der Experten wird jedenfalls geflissentlich ignoriert .
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Lee
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Re: die Gretchenfrage ?

Beitrag von Lee »

Einer der frustrierendsten Aspekte dieses Themas ist für mich, dass wir schon in Deutschland - einem Land mit einer recht starken Umweltbewegung - riesige Probleme haben die nötigen Entwicklungen nur ansatzweise anzuschieben. Und unser Anteil an der Erderwärmung dürfte irgendwo im paar Prozentbereich liegen....Wenn man dann noch sieht, dass in immer mehr der Demokratien Tumbmenschen ins Amt gewählt werden die jegliche wissenschaftlichen Erkenntnisse einfach leugnen, könnte ich kotzen. Schon jetzt ist relativ klar, dass Trump aufgrund des antiquirten amerikanischen Wahlsystems wieder gewählt werden wird. Selbst wenn er 2 -3 Millionen Stimmen weniger als sein demokratischer Herausforderer bekommen wird, dürfte es zum Sieg reichen. Das wären weitere fünf verschenkte Jahre.....Eine Klimapolitik in der die EU, die USA, China, Indien, Brasilien usw. nicht an einem Strang ziehen, ist zum Scheitern verurteilt. Es ist, finde ich schon jetzt zu befürchten, dass die ersten nennenswerten Schritte in frühestens 10 Jahren unternommen werden....eher später sogar.

Ich denke auch, dass man manche Dinge einfach nur machen, sprich gesetzlich umsetzen muss. Warum gibt es noch Mikroplastik in Kosmetika....unfassbar....wer braucht schon Plastik im Duschgel?.....einfach verbieten! Und man hätte dafür momentan wahrscheinlich ratzfatz Mehrheiten im Bundestag.

Oder die riesigen Plastikstrudel in den Ozeanen....man weiss nun schon seit Jahrzehnten davon. Das nicht schon seit 20 Jahren eine von den Industrienationen finanzierte Schiffsflotte die Plastikteppische abfischt, steht wie kaum etwas anderes für mich für das Versagen der Menschheit in Umweltdingen. Man hätte es einfach nur machen müssen...
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Siltho
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Re: die Gretchenfrage ?

Beitrag von Siltho »

Heute mal wieder von einer Umfrage gehört. Tenor: Ja, natürlich die Umwelt retten, aber ohne Einschränkungen und Verbote.

Die gegenwärtige Diskussion über C02-Steuer, Flugverbote usw. in Deutschland klingt doch sehr nach dem alten Sprichwort "Wasch mich, aber mach mich nicht nass".....
Liebe Grüße aus Düsseldorf,

Silke und Thorsten
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leinalf
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Re: die Gretchenfrage ?

Beitrag von leinalf »

Zitat Theo: "Mit neuen Steuern und Verboten werden wir keinen Erfolg haben."
Genau das sehe ich bei einer CO2-Steuer anders. Wir wollen den CO2-Ausstoss massiv reduzieren und auf 0 bringen. Also ist das doch die perfekte Steuer. Sektorübergreifend und ausgewogen. Die Einnahmen u.a. in den Ausbau des Schienennetzes und die extreme Verbilligung des ÖPNV stecken und dann technologieoffen langsam und stetig die CO2-Steuer heraufsetzen, bis das Ziel erreicht ist. Dann ist die Steuer von selber abgeschafft.... Das sich Steuern von selber abschaffen ist vielleicht unvorstellbar, aber genau das wäre das Ziel dieser Steuer. Man könnte es einfach machen!
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Theo aus Herne
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Re: die Gretchenfrage ?

Beitrag von Theo aus Herne »

Wir sollten Änderungen in technischer Hinsicht durchführen Leinalf.
Steuern sind nur ein Blendwort um Eindruck zu schinden.
Nimm einfach die Dieselkrise.
Die Kfz-Hersteller betrügen die Käufer, um durch Nichteinhaltung der Gesetze mehr Gewinn zu erzielen.
Unsere staatlichen Institutionen decken das über Jahre, bis der Skandal aus den USA kommend nicht mehr zu leugnen ist.
Die Kfz-Hersteller müssen in den USA die Käufer entschädigen.
In Deutschland verbietet unsere Regierung den betrogenen Käufern den uneingeschränkten Nutzen der Fahrzeuge.
Dazu müssen die Betrogenen nun höhrere Steuern zahlen für Ihre Fahrzeuge und sollen demnächst noch mehr zahlen oder gar die Fahrzeuge stillegen.
Die Hersteller lachen sich einen.
Der normale Bürger wird rangenommen.

Und die deutsche Braunkohle darf Ihren Dreck ohne jede Einschränkung weiter in die Luft pusten für die nächsten Jahrzehnte.
Und wird dann noch mit Milliardenzahlungen entschädigt.
Dafür werden z.B. die neueingeführten CO Steuern verwendet.
So ein geiles System :crying-yellow:
Und wer glaubt Steuern werden eines Tages abgeschafft :rolling: denn möchte ich an die Salzsteuer aus dem Mittelalter erinnern, oder die Sektsteuer zum Ausbau der wilhelminischen Hochseeflotte, die Glühbirnensteuer, etc.
Das sind alles "perfekte" Steuern - sie produzieren immer noch mehr Erträge ohne den ursprünglichen Zweck.
Die Abschaffung von Steuern steht auf der letzten Seite von Grimms Märchen.

Schau mal auf die Brennstoffzellen. Werden seit 20 Jahren in Kriegs U-Booten verwendet, die Deutschland an Israel liefert.
Funktioniert so tadellos, das immer neue gebaut und geliefert werden (ohne jede politische Wertung).
Brennstoffzellen als Energiequelle im Privathaushalt oder gar in Fahrzeugen ?
Zu empfindlich und technisch nicht ausgereift. Seltsam oder ?
Wasserstofftechnik - zu aufwendig den Rohstoff durch Elektrolyse herzustellen. Zu hohe Verluste.
Windstrom (angeblich) durch die ganze Republik leiten und Autoakkus aufladen. Anscheinend gar kein Verlust ?
Da muß man mal einen Elektrotechniker fragen. Der lacht sich tot. In Herstellung, Umspannung, Transport, und im Verbrauchergerät addiert sich ebenfalls ein Verlust von knapp 2/3 des ursprünglich erzeugten Stroms.
Akkuverluste kommen da noch hinzu.

Denkt an die Photovoltaikanlagen auf den Dächern - sind alle erfasst und werden garantiert in mittlerer Zukunft besteuert.
Ich habe eine Erdwärmeanlage und ziehe durch 3 Bohrungen aus jeweils 90 Meter Tiefe Wärme aus dem Grundwasser.
Mußte angemeldet werden und da hat man mir zumindest auch schon mitgeteilt, das dies ja ein geldwerter Vorteil
ist, dessen Besteuerung in Zukunft schon angedacht werde.

Sorry, doch im Augenblick bin ich von der Politik in Deutschland so desillusioniert wie nie zuvor.
Es existiert kein politischer Wille zum Energiesparen. Hinter dem ganzen System steckt nur noch Gewinnmaximierung, Klientelförderung für Konzerne und große Lobby Gruppen.
Die Show im Vordergrund ist wie bei der Zauberei - soll ablenken von dem was wirklich passiert.
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Birigoyo
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Re: die Gretchenfrage ?

Beitrag von Birigoyo »

Theo aus Herne hat geschrieben: Fr 2. Aug 2019, 19:01 Sorry, doch im Augenblick bin ich von der Politik in Deutschland so desillusioniert wie nie zuvor.
Es existiert kein politischer Wille zum Energiesparen. Hinter dem ganzen System steckt nur noch Gewinnmaximierung, Klientelförderung für Konzerne und große Lobby Gruppen.
Die Show im Vordergrund ist wie bei der Zauberei - soll ablenken von dem was wirklich passiert.
Lieber Theo , ganz grosses Kino , wie es auch viele Andere hier schon angedeutet haben , Du bringst es mal
wieder gut auf den Punkt. Der Frust der einem aus dieser Situation erwachsen kann ist immens .
Alles schreit quasi nach einem politischen Neuanfang .
Solange dieser bloss nicht in die falsche Richtung losgeht .... :crazy:
Sportschütze (gelöschter User)

Re: die Gretchenfrage ?

Beitrag von Sportschütze (gelöschter User) »

Birigoyo hat geschrieben: Fr 2. Aug 2019, 20:11 Alles schreit quasi nach einem politischen Neuanfang .
Solange dieser bloss nicht in die falsche Richtung losgeht .... :crazy:
Sehr gefährlich wenn manche auch meinen mal was "anderes"
wählen zu müssen um die Politiker zum Umdenken zu bewegen,
sehr gefährlich.....

:shock:
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leinalf
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Re: die Gretchenfrage ?

Beitrag von leinalf »

Sorry Theo,
deine Gedanken kann ich nachvollziehen, aber das eine CO2-Besteuerung die Braunkohlenmilliardenabfindung finanzieren soll, ist noch und hoffentlich für immer Humbug. Und eine CO2-Besteuerung schafft sich von selber ab, wenn es kein CO2 mehr zu besteuern gibt. Wenn keiner Sekt kauft, gäbe es auch kein Sektsteueraufkommen und wenn keiner Raucht, dann keine Tabaksteuereinnahmen. Die Steuer selber ist natürlich nicht abgeschafft, sondern die faktische Besteuerung. Bitte ganz genau hinsehen und logisch sauber bleiben, sonst verzweifele ich an den kommunikativen Grundlagen unseres Diskurses.
Sommerlichen Gruß aus Köln
Ralf
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Re: die Gretchenfrage ?

Beitrag von Penelope »

Wir alle wollen jetzt Elektroautos ...
https://www.youtube.com/watch?v=5StXcAOp8O0

Werden Elektroautos das Klima retten? | heute-show vom 26.04.2019
https://www.youtube.com/watch?v=ETU3H62PluA
"Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling, Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muß man auch haben." - Hans Christian Andersen
Sportschütze (gelöschter User)

Re: die Gretchenfrage ?

Beitrag von Sportschütze (gelöschter User) »

.
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Re: die Gretchenfrage ?

Beitrag von El Jardinero »

Grade die Sache mit dem CO2 und ihrer Steuer lässt ja Unmengen von Platz für die unterschiedlichsten Ansichten.
Der Ansatz ist ja der gleiche, der den gemeinen Mallehopper davon abhalten soll mal eben für 19 Euro einen Wochenendurlaub zu machen. Weil es eben keine 19 Euro Flüge mehr gibt.

Und kaum eine Thema erzeugt derart viel Unsachlichkeit und Polemik.

Eine der vielen Seiten, die die Welt erklärt ist die von Quarks, die finde ich erfrischend "normal"

https://www.quarks.de/umwelt/klimawande ... ma-helfen/
Saludos desde el Sauerland
El Jardinero 8-)
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Re: die Gretchenfrage ?

Beitrag von NiederBayer »

So ganz stimmt das ja mit den 19 Euro auch nicht, streng genommen. Die Airlines haben ja nix zu verschenken, und so liegt dem ganzen natürlich eine Mischkalkulation zu Grunde. Heißt, das, was die 19 Euro Bucher sparen, wird dann den später verkaufen Plätzen wieder aufgeschlagen. Mit einer Steuer könnte ich also den Flug insgesamt verteuern, aber was hindert die Airlines daran, weiterhin die ersten 10 Plätze für 19 Euro raus zu hauen?
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Theo aus Herne
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Re: die Gretchenfrage ?

Beitrag von Theo aus Herne »

Selbst wenn es eine CO-Steuer auf die Flüge gibt und sich dann der Flupreis meinetwegen auf theoretische 300 %,
in dem Fall also 57 € erhöht - glaubt Ihr denn dadurch wird auch nur ein Flieger weniger starten ?
Und die eingenommene Steuer wird wieder größtenteils im Haushalt verschwinden.
Ein bewährtes System seit Jahrzehnten.
So funktioniert es nicht.
Autos und Treibstoff sind mit diversen Steuern belastet. Im Laufe der Zeit immer mehr Steuern und höhere Abgaben.
Gibt es weniger Autos ?
Strom ist ebenfalls immer mehr belastet worden. Verbrauchen die Leute deshalb weniger Strom ? Nein, es wurden immer mehr Stromverbraucher im Haushalt etabliert.
Kleidung ist mit Einfuhrsteuern und MwSt belastet. Auch hier wird immer mehr Kleidung verkauft.
Smartphones sind im Betrieb durch den Verkauf der Frequenzen stark indirekt besteuert.
Weil die Mobilfunkbetreiber die Kosten natürlich auf die Kunden umlegen. 6.5 Milliarden € nur in der letzten Runde :clap:
Trotzdem hat fast jeder so ein Ding, weil es dem Benutzer einen Vorteil bringt.
Steuern generieren Einnahmen, bieten jedoch kaum eine Lenkung der Angelegenheit.
Außer sie sind so hoch, das sie quasi einem indirekten Verbot gleichen und nur dem finanziell potentsten Bevölkerungskreis Bevölkerungskreis den Nutzen erlauben.

@Leinalf
Hi Ralf,
natürlich will ich sauber bleiben.
Möchte Dir doch nicht das Wochenende verderben ;)
Wo glaubst Du werden die Milliarden an Entschädigungen denn herkommen ?
Aus dem Regierungshaushalt ? Der hat doch jetzt schon zuwenig Masse.
Dafür wird die neue Steuer dienen. Und im weitesten Sinne stimmt es ja sogar.
Die Abschaltung der Braunkohlekraftwerke dient der CO Vermeidung.
Aber das sollte nicht erst in Jahrzehnten sein, doch eher zeitnah.
Stattdessen gehen die moderenen Kraftwerke alle vorher vom Netz, die viel effektiver arbeiten.
Siehe z.B. einmal diesen Artikel dazu, aktuell erschienen:
https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 65510.html

Viele Grüße,
Theo.
Pagurus (selbst gelöschter User)

Re: die Gretchenfrage ?

Beitrag von Pagurus (selbst gelöschter User) »

Auch wenn uns das Thema zu den Ohren rausquillt. Hier noch ein Nachtrag:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/sozia ... 80038.html
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leinalf
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Re: die Gretchenfrage ?

Beitrag von leinalf »

Lieber Theo,
ich zweifle schon ein wenig an Deiner Redlichkeit. Die genannten Beispiele, wo angeblich höhere Steuern etwas nicht verhindern sind hanebüchen. Die Steuern auf Autos sind doch nicht gestiegen. Wie heißt die Steuer denn? Autosteuer? Schau mal nach Norwegen. Da werden Elektroautos steuerlich verbilligt und demzufolge mehr gekauft und die steuerlich teuren Verbrenner werden weniger gekauft. Funktioniert also. Und dass die saubersten Gaskraftwerke abgeschaltet werden, liegt an der Subvention der Kohlekraft. Also ein Ökologischer und ökonomischer Schwachsinn.
Steuer auf Kleidung ist auch nicht erhöht worden. Im Gegenteil, durch die Subventionierung der Containerschifffahrt, wird es extrem billig gemacht und die unsäglichen Arbeitsbedingungen in den Nähfabriken irgendwo im fernen Osten sind auch keine Steuer, sondern eher das GEgenteil davon. Bitte mehr Substanz, sonst kann ich deine Argumente nicht ernst nehmen. Nur viel Text bedeutet eben nicht viel GEhalt.

Ich verderbe Dir also gerne den Donnerstag, wenn Du auf dem Niveau bleibst.

Sonnigen Gruß
Ralf
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Theo aus Herne
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Re: die Gretchenfrage ?

Beitrag von Theo aus Herne »

@ Leinalf
ich zweifle schon ein wenig an Deiner Redlichkeit.
Bitte mehr Substanz,
Nur viel Text bedeutet eben nicht viel GEhalt
Ich verderbe Dir also gerne den Donnerstag
Mönsch dachte ich so bei mir, der Leinalf,die alte kölsche Frohnatur haut hier ja wieder was raus..... :lol:
Aber seis drum :grin:
Wie heißt die Steuer denn? Autosteuer?
:thumbup: Fast getroffen - der Name ist Kfz-Steuer.
Eine Abkürzung für Kraftfahrzeugsteuer, also beamtendeutschmäßig.
Die ist natürlich stark gestiegen über die Jahre.
Mit dem Kfz / Auto direkt verbunden sind Mineralölsteuer, Ökosteuer und Erdölbevorratungsbeitrag und Mehrwertsteuer.
Alle ebenfalls immer weiter gestiegen über die Jahre.
Trotzdem gibt es soviele Kraftfahrzeuge in Deutschland wie nie zuvor.
Schau mal nach Norwegen. Da werden Elektroautos steuerlich verbilligt und demzufolge mehr gekauft und die steuerlich teuren Verbrenner werden weniger gekauft. Funktioniert also.
Toll Ralf, da hast Du völlig recht.
Norwegen hat einen Milliardenüberschuss aus dem Verkauf von ÖL und Gas an andere Staaten. Mit diesem Geld finanziert Norwegen bei sich zuhause die Elektroautos. Übrigens, das Öl und das Gas werden dann in den anderen Staaten verbraucht und produzieren dort das CO2 :o
Und Norwegen hat durch die geographischen Bedingungen, viele hohe Berge, viel Gefälle und viel freies Wasser den Vorteil, fast 100% seines Stromes aus der Wasserkraft zu beziehen. und damit kann man dann natürlich umweltfreundlich fahren. So klappt das nämlich.
Das geht übrigens bei uns nicht, da kommt der Strom auch aus der Steckdose, doch wird er überwiegend durch Verbrennung von Kohle und Öl produziert. Z.B. durch Öl aus Norwegen :thumbsup: Und natürlich etwas PV, Bio-,Wasser- und Windenergie.
Und dass die saubersten Gaskraftwerke abgeschaltet werden, liegt an der Subvention der Kohlekraft. Also ein Ökologischer und ökonomischer Schwachsinn.
Das war doch mein Text ! :huhu:

Hoffe der Nebel hat sich jetzt von meinem Niveau verzogen und alles ist wieder eitel Sonnenschein.

Sonnige Grüße deshalb auch von mir,
Theo.
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