wir sind in den letzten Jahren schon oft auf La Palma gewandert, sind dabei eher auf Wanderrouten aus dem Rother Wanderführer unterwegs... nächstes Jahr wollen meine Schwiegereltern die Insel mit uns zusammen besuchen. Ich bin jetzt auf der Suche nach Routen, die ihrer Kondtion und ihrem Alter gerecht werden. Es wird dann wohl darauf hinauslaufen, daß nur geringe Steigungen dabei sein können bzw. kurze Abschnitte mit Steigung möglich sind. Auf La Palma natürlich ein etwas schwieriges Unterfangen.... aber vielleicht hat ja jemand von Euch noch einen schönen Tipp....
Es muß auch nicht zwingen ein Rundweg sein, 2 Autos wären vorhanden bzw. mit dem Bus zum Startpunkt zurück geht auch...
Wege, die ich mir schonmal überlegt hatte:
Cumbrecita -> Mirador de los Roques -> Mirador Lomo de las Chozas -> Cumbrecita
vom Picknick-Platz in Los Quemados zum Teneguía und zurück (ggf. noch bis zum Faro runter)
vom Roque de los Muchachos Richtung Mirador de los Andenes (mal schauen wie weit man kommt)
mit dem Taxi hoch zur Casa del Monte, dann zu den Marcos- und Corderoquellen und zurück zur Casa del Monte, mit dem Taxi wieder runter und dann den Wasserfall von Los Tilos
ein Stück den Barranco de las Angustias hoch
Mirador Llano de Jable -> Hoyo de la Sima -> Mirador Llano de Jable
Ich würde unbedingt vom Refugio El Pilar zum Reventonpass gehen (und zurück), das ist eine unschwierige Forstpiste ohne nennenswerte Steigungen, aber man gewinnt tolle Eindrücke vom Regenwald und hat Ausblicke nach beiden Seiten, also West und Ost. Und nach Lust und Laune kann man einige Abschnitte auf dem parallel laufenden Wanderweg gehen.
Und wenn man mal nur bissi laufen will:
Von Todoque aus geht eine Piste nach Las Manchas bis hin
zum Plaza Glorieta. Ca ( max ) 45 Min. hin und wieder zurück.
Einer fällt mir noch ein: Es gibt direkt vor der (östlichen) Einfahrt des oberen "Cumbre-Tunnels" auf der linken Seite einen kleinen Parkplatz für 2 oder 3 Autos (falls der nicht der Renovierung zum Opfer gefallen ist). Von dort führt eine fast eben verlaufende Forstpiste durch den Lorbeerwald Richtung Süden, also quasi parallel zum Hauptkamm der Cumbre nueva, bis zum Refugio pared vieja (das liegt etwas unterhalb des Refugio El Pilar, östlich natürlich). Das ist weder konditionell noch technisch anspruchsvoll (Forstpiste eben), aber auch entsprechend eintönig, geschätzte Dauer bis pared vieja ca. 1,5 Stunden. Dort könnte man dann ein zweites Auto deponieren, dann müsste man zumindest nicht wieder zurück. Keine Ahnung, ob das für Euch von Interesse ist, aber ich stell's jetzt einfach mal rein.
Ach ja, und meinen Wandervorschlag zur Ermita Virgen del Pino in eben diesem Forum könntest Du Dir auch mal anschauen, das ist zwar kein reiner Spaziergang, aber durchaus auch mit einer gewissen Grundkondition machbar und landschaftlich sehr schön. Wenn man vom Besucherzentrum aus auf dem offiziellen Wanderweg SL bleibt, ist es sogar noch etwas einfacher. Wäre also vielleicht auch eine Option für euch.
Beitragvon Perseus (gelöschter User weil inaktiv) »
Sind Steigungen generell ein Problem oder wäre ein Weg, der überwiegend bergab geht, möglich?
Man könnte beispielsweise in Las Tricias zu den Buracas bergab gehen, ein Auto parkt bei der Windmühle und während die Schwiegereltern länger in dem Biokaffee sitzen oder die Buracas besichtigen, holst du das Auto und lädst die Schwiegereltern unten ein. Man sollte nur nicht unten auf dem letzten Stück der Piste Parken, weil die Parkplätze schon für die Anwohner extrem knapp sind.
Mir fällt noch der Küstenweg von Puerto Naos zum Playa Nueva ein.
Beitragvon Nina-Elena (gelöschter User weil inaktiv) »
Perseus,
der Weg von Puerto Naos nach Los Guirres ist doch nicht durchgehend, oder?
Übrigens, ich bin so ein BergaufMuffel. Wer noch mehr Tipps hat, darf die gerne noch nennen, denn obwohl ich noch nicht so alt bin, mag ich diese Strecken lieber als die ganzen anstrengenden Touren.
Nina-Elena hat geschrieben: ↑Do 1. Aug 2019, 10:32
der Weg von Puerto Naos nach Los Guirres ist doch nicht durchgehend, oder?
Doch , aber nicht der unten an der Küste sondern der oberhalb von La Bombilla durch die Bananenplantagen .
Da kommt zwar auch ab und zu ein Auto vorbei , trotzdem ist der Weg zu empfehlen , da fast ebenerdig und
gut zu laufen ...
Durch die Bananen zu laufen ist bäääh... v.a. wenn gerade gespritzt wurde.
Nochn Vorschlag: GR 130 von Jedey nach El Charco. Parken am Ortsende von Jedey, links ist ein kleiner Parkplatz, sonst n paar Meter zurück im Ort. Dann rechts runter, ist markiert, wenns nach Ziegen riecht, ist man richtig.
Durch alte und junge Lava immer parallel zum Hang bis zu einer Wüstung mit atemberaubend schönem Baum. Hab nicht rausgefunden, was das ist. Paar Meter weiter rechts ins Gelände zu einem alten Dreschplatz - einer meiner Lieblingsplätze.
Die letzten paar hundert Meter gehts dann bescheuert steil aber machbar zur Straße hoch, kurz vor El Charco. Per Autostop zurück Richtung Norden nach Jedey.
Menschen sind einfach sonderbar, auch ich. (Elisabeth Scott, SZ 28.7.2023)
Was wir schon mit Mutter und Schwiegervater
Gemacht haben, war der Weg zum torre del Time.
So weit es geht hoch fahren und dann auf der Forstpiste bis zum Turm vor.
Kam gut an
Falls ihr den Mercadillo in Puntagorda besucht, könntet ihr den Rundweg (sendero autoguiado) durch den Wald von El Fayal "mitnehmen". Runde gesamt: ca. 3 km, Höhenunterschied ca. 100 m. Ich selbst habe für die Runde ca. 1 Stunde bei sehr gemütlichem Tempo gebraucht. Wanderstöcke hatte ich nicht benötigt:
DSC07942.jpg
DSC07958.jpg
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don.ronaldo hat geschrieben: ↑Do 1. Aug 2019, 14:21
Dann rechts runter, ist markiert, wenns nach Ziegen riecht, ist man richtig.
Durch alte und junge Lava immer parallel zum Hang bis zu einer Wüstung mit atemberaubend schönem Baum. Hab nicht rausgefunden, was das ist.
Das ist/war der Ort, an dem "El Hippie" Scott Verdine vor fast genau 3 Jahren sein Klopapier angezündet hat. Der wohnte nämlich garnicht wie von der BLÖD-Zeitung vermeldet, in einer "Höhle im Wald", sondern in diesem verlassenen Haus. Er konnte dort auch keinen Waldbrand auslösen, weil es da gar keinen gibt, sondern nur (trockenes) Gras und Gebüsch. In den Wald oberhalb der Straße ist das Feuer erst ca. 30 Minuten später übergesprungen. Warum das so war, ist ein anderes Kapitel.
Wir haben den armen Kerl ca. 2 Stunden vor Ausbruch des Feuers dort noch seine Wäsche mit dem Wasser der Zisterne waschen gesehen.
Wir laufen zum "Eingrooven" gern den GR130 von Los Llanos Richtung Jedey. Bis zur Tankstelle in Jedey sind das 10 Kilometer, man kann natürlich jederzeit vorher zurückgehen...
Der Weg ist fast topfeben und geht zumeist über kleine Asphaltsträßchen. Ist jetzt selbstredend kein großartiges Naturerlebnis, aber doch sehr interessant, da man an Weinfeldern, Bananenplantagen und Landhäusern mit schönen Gärten vorbeikommt. Zum Schluss quert man dann auch noch ein Lavafeld. Zwischendurch kommt auch noch ein Rastplatz mit fließend Wasser und Bänken. Und in der Tankstelle in Jedey gibt es dann Kuchen oder eine kalte Erfrischung...
Siltho hat geschrieben: ↑Fr 2. Aug 2019, 13:54
Wir laufen zum "Eingrooven" gern den GR130 von Los Llanos Richtung Jedey. Bis zur Tankstelle in Jedey sind das 10 Kilometer, man kann natürlich jederzeit vorher zurückgehen...
Du meinst sicher die Tankstelle in Las Manchas (arriba)oder auch St. Nicolas genannt.
Nina-Elena hat geschrieben: ↑Fr 2. Aug 2019, 07:35
Die Tipps sind echt super, Dankeschön! Wenn es noch mehr geben sollte, bitte her damit!
Also, einen hätte ich noch:
Nach dem passieren des Refugio El Pilar (von Westen/El Paso her kommend) macht die Teerstraße einen 90 Grad Rechtsknick (nach links zweigt die Piste zum Reventonpass ab : GR 131), dort nach dem Rechtsknick der Teerstraße noch ca. 200 Meter folgen (also nicht zum Reventon, sondern gerade in die andere Richtung), bis nach rechts eine Forstpiste in den Kiefernwald abzweigt (Pista Llano La Mosca, PR LP 16). Auf dieser kann man nahezu höhenhaltend immer unterhalb des Hauptkammes der Cumbre vieja nach Süden wandern, bis zum (privaten) Refugio beim Llano de las Moscas. Von dort auf gleichem Weg zurück oder nach links (Osten) abbiegen und ein paar Minuten mit dem PR LP 16 auf gut zu gehendem, nicht übermäßig steilem Wanderweg absteigen und dann auf der bald kreuzenden Forstpiste wiederum nach links (Norden) abbiegen (SL VM 124) und dann immer dieser Piste folgen. Der SL biegt irgendwann nach rechts ab, hier aber weiterhin auf der Piste bleiben, diese führt dann recht bequem (am Ende etwas steiler ansteigend) zurück bis zur Teerstraße LP 301. Auf diese links einbiegen und wieder zurück zum Refugio El Pilar aufsteigen (vor Erreichen der Teerstraße kann man 2 oder 3 mal einige Serpentinen der Forstpiste auf allerdings ziemlich steil ansteigendem Wanderweg abkürzen).
Ich hoffe, das ganze ist verständlich, für das Zusammenstellen eines Kartenausschnitts fehlen mir leider die technischen Kenntnisse.
auch schön ist der strecke entlang der "camino pista del canal" , einsteigen kann man eifach direkt oberhalb von das cementerio unterhalb von Puntagorda.
NiederBayer hat geschrieben: ↑So 4. Aug 2019, 08:50
Ich hoffe, das ganze ist verständlich, für das Zusammenstellen eines Kartenausschnitts fehlen mir leider die technischen Kenntnisse.
Ganz hilfreich ist diese Karte mit allen Wanderwegen der Insel (pdf Seite 2!). Entsprechend den Ausschnitt ranzoomen und man kann die Beschreibung gut auf der Karte finden: https://senderosdelapalma.es/wp-content ... nderos.pdf
Für einen ersten Lageüberblick ausreichend, zum Wandern braucht man dann entweder eine richtige Wanderkarte oder man folgt den ausgeschilderten Wegen ...
lastricias hat geschrieben: ↑So 11. Aug 2019, 08:29
Hallo,
auch schön ist der strecke entlang der "camino pista del canal" , einsteigen kann man eifach direkt oberhalb von das cementerio unterhalb von Puntagorda.
Saludos, Rein.
Aber der Abstieg zu Fuß von Puntagorda zur Pista del Canal ist für ältere Personen nicht unbedingt zu empfehlen! (Ich schreibe aus leidvoller Erfahrung!)