Heute habe ich endlich eine Tour hinbekommen die ich schon länger machen wollte. Im letzten Urlaub herrschte im Hochland fast nur kühles, nebliges und sehr windiges Wetter, so dass man gar nicht erst auf den Gedanken kam dem Vulkan seine Aufwartung zu machen. Aber heute sollte es endlich auf den größten Vulkan El Hierros gehen, den Tanganasoga. Ein Vulkan der für mich vom Namen her immer ein wenig nach Südsee und King Kong Island klang. Und abgelegen und nicht leicht zugänglich ist dieser Vulkan, der aus mehreren Kratern besteht und weit aus der Golfosteilwand hinausragt, zudem auch noch.
Aber wie es manchmal mit lang gehegten Wünschen ist, es läuft nicht nicht alles so wie geplant wenn Wünsche war werden. Erst pennt man saubescheiden und bricht nicht wie geplant um 9:00 sondern um 11:00 auf. Und dann spielt das Wetter auch nicht mit. Und es zieht dort oben schneller zu als in den letzten Tagen und es reisst auch nicht wieder auf. So hockte ich dort oben nach sehr schönem Aufstiegsweg und etwas anspruchsvollerem Schlussaufstieg in der Nebelsuppe, die immer wieder nur kurz aufzog und nichts von den grandiosen Blicken aufs Golfotal freigab die dieser entrückte Gipfel vermitteln soll. Nur von der unmittelbaren Umgebung des Tanganasoga war ab zu etwas zu sehen.
Schön war es aber trotzdem dort oben. Und der Aufstiegsweg von der Hoya del Pino, sowie der zauberhafte Abstieg durch den Nebelwald über den Camino de Sabinosa waren allein schon alle Mühe wert. Vielleicht klappt es mit dem Tanganasoga Panorama ja im nächsten El Hierro Urlaub.
Da hoffte ich noch das es richtig aufzieht, aber kurz danach war schon wieder alles zugesuppt, so dass ich auf die Erkundung der Nebenkrater auch in Betracht der schmalen, steilen und sehr gerölligen Zugangswege verzichtete.
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Heute war unser letzter Tag dieser tollen Reise die mit heftiger Hitze und Calima auf Fuerteventura begann, aber glücklicherweise schon zwei Tage vor der Weiterreise nach El Hierro von normalen schönem Spätsommerwetter begleitet wurde. Auf El Hierro hatten wir dann zumeist herrliches Wetter mit Höchsttemperaturen zwischen 24 und 28 Grad. Die Insel hat uns auch bei unserem fünften Besuch wieder einmal verzaubert und das Golfotal ist einfach spektakulär schön. La Palma bleibt unsere Lieblingsinsel, aber das Golfotal ist zu unserem Lieblingsstandort geworden.
Heute besuchten wir noch einmal ein paar nahegelegene Orte die wir ins Herz geschlossen haben, wie Playa Arenas Blancas, Charco los Sargos, den Mirador de la Pena und Las Puntas. Zum Abendessen zog es uns noch einmal in den exzellenten Kiosco La Maceta, wo wir wieder oberlecker gegessen haben. Dieser Laden ist wirklich empfehlenswert. Wenige, aber sehr gute Gerichte. Die besten Lapas die ich seit Jahren gegessen habe. Super Croquetas. Und einen klasse veganen Teller gibt es dort sogar auch. Dazu eine angenehm lässige Atmosphäre und zumeist klasse lateinamerikanische Musik.
Morgen früh geht es gen Heimat, aber wir werden beide Inseln und vor allem El Hierro vermissen. Nächstes Jahr soll es dann wieder nach La Palma gehen.
Habt Ehrfurcht vor den Pflanzen, denn alles lebt durch sie. J.W.v.Goethe
Toutes choses sont dites déjà; mais comme personne n’écoute, il faut toujours recommencer. André Gide