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Nach ausgiebigem Genuss der Aussicht wendet man sich dem letzten Stückchen des Aufstiegswegs zu.
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und steht nach wenigen Minuten vor der alten Windmühle von Las Tricias.
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Fazit:
Für mich war die Durchquerung des Barranco Izcagua trotz der fortgeschrittenen trockenen Jahreszeit mit ca. 150 Höhenmetern im Auf- und Abstieg eine recht angenehme Tour. Gebraucht hatte ich im Genusswandermodus einschließlich Fotografieren etwa 35 Minuten bis zur aufgegebenen Bohrstelle, 50 Minuten im Bachbett und 50 Minuten für den Aufstieg. Einschließlich Rastpausen benötigte ich 2 Stunden 45 Minuten vom südlichen Barrancorand bis zur Mühle. Leistungsorientierte Wanderer dürften diese Strecke in einer guten Stunde
bewältigen. Aber ob sie etwas davon haben?
Die hier vorgestellte Gehrichtung halte ich für empfehlenswerter. Denn der Abstieg von Las Tricias in den Barrancogrund könnte infolge einiger leicht rutschiger steiler Stellen zwischen den Treppenabschnitten etwas unangenehm werden. Doch für einigermaßen trittsichere Wanderer dürften sich bei geeigneter Ausrüstung (Schuhwerk) und einer gewissen Vorsicht keine übergroßen Probleme ergeben. Wenn ich die Wahl aber, versuche ich, als schwierige eingeschätzte Varianten für den Aufstieg, als leichter eingeschätzte Varianten für den Abstieg zu nutzen. Dass ich mich bei dieser Einschätzung auch täuschen kann, wurde mir bei diesem Aufenthalt beim Rundweg zum Puerto de Puntagorda (PR LP 11.2) wieder einmal deutlich.
Wenn der Barranco nach ergiebigeren Regenfällen Wasser führt, könnte das Bachbett unbegehbar sein. Bei starkem Wind oder gar Sturm sollte man den Barranco wegen erhöhter Steinschlaggefahr unbedingt meiden. Schon bei ruhigen Verhältnissen lässt sich Steinschlag nicht völlig ausschließen. So vernahm ich unterwegs ein Geräusch wie von einem herab- oder umfallenden schwereren Gegenstand. In dieser Umgebung kam nur ein Stein in Frage.
Für den
Rückweg nach Puntagorda empfiehlt sich, wenn keine besonderen Gründe vorliegen, der GR 130, auf dem man den Barranco auf einer höher gelegenen Route quert. Ich selbst hatte, weil ich mich mental auf das Kofferpacken vor dem Heimflug fixiert hatte, für den direkten Aufstieg bis zur Kirche von Las Tricias entschieden, um dort einen Bus nach Puntagorda zu erreichen, für mich der unangenehmste Teil der ganzen Wanderung getreu dem kölschen Motto: „Weit ist es nicht, aber es zieht sich“.
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