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Habt Ehrfurcht vor den Pflanzen, denn alles lebt durch sie. J.W.v.Goethe
Toutes choses sont dites déjà; mais comme personne n’écoute, il faut toujours recommencer. André Gide
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Habt Ehrfurcht vor den Pflanzen, denn alles lebt durch sie. J.W.v.Goethe
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Geplant waren 14 Wandertage auf La Gomera. Die Umstände der Anreise ermöglichten jedoch ohne viel Aufwand ein erweitertes Inselhopping.
Teneriffa war vor 36 Jahren mein erstes Ziel auf den Kanaren. Diese "Alte Liebe" ist nie ganz eingerostet. Die Cañadas, das Teno- und v.a. das Anagagebirge waren immer wieder tolle Wanderreviere, die abendliche Rückkehr in den touristischen Trubel von Puerto de la Cruz akzeptabel.
Ach, wäre diese Insel so relaxt und entschleunigt wie La Palma! Der Hektik der (weiter im Ausbau befindlichen) Verkehrsadern und den enormen Urlaubermassen kann man kaum noch entkommen.
So sind es 5 Tage geworden, die wir auf Teneriffa verbrachten. 5 Tage mit einem Plan, in dieser Zeit ein paar alte Erinnerungen aufzufrischen.
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Einige Mietwagenfirmen genehmigen einen Inselwechsel des Autos. Wir entschieden uns für Cicar, die viele Büros auf allen Inseln haben. So hatten wir einen Wagen von TFS bis TFS ohne lästige Taxi- oder Bustransfers. Die Fährpreise für ein Auto sind sehr günstig. Ein kleines wendiges Auto ist auf der Fähre von Vorteil, da man dort einige sehr enge Kurven meistern muss. Insgesamt ist ein Inselwechsel auf diese Art sehr entspannt und zu empfehlen.
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Zunächst ging nach der Landung am späten Nachmittag wieder ganz hoch hinauf - die beiden ersten Nächte verbrachten wir nämlich (auf über 2.100 m) im Parador des Nationalparks. Beim Sonnenaufgang das Frühstück mit einem herrlichen Blick auf den Teide zu genießen hat schon etwas besonderes.
Anschließend ging es auf den Guajara (2.700 m). Die Rundtour startet direkt an der Unterkunft und führt in 4 bis 5 Stunden zu diesem exzellenten Aussichtsgipfel und wieder hinab. Leider hatten wir an allen Tagen auf Teneriffa leichten bis mäßigen Calima, der nur eine Sicht von etwa 10 km erlaubte. Oben angekommen kann man die Ruinen des ersten "modernen" Hochgebirgsobservatoriums besichtigen, welches um 1850 erbaut wurde.
Eine unglaubliche Vielfalt an verschiedenem vulkanischen Gestein nimmt man bei dieser Tour unter seine Füße. Härte , Farbe und Gewicht der Steine wechseln ständig. Die interessanteste Formation bot sich uns am Rückweg. Etwas abseits der Route liegen die Roques Capricho. Ein kleines Klettergebiet, dessen gelbes Gestein an nordwestamerikanische Gegenden erinnert. Sehr pittoresk und von der Erosion gestaltet öffnen sich immer neue kleine Räume, Höhlen und Vorsprünge. Hier lohnt sich ein Abstecher.
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Quartierwechsel am 3.Tag: Für 3 Nächte geht es nach Puerto de la Cruz. Die Hotels am Taoro Park 100 Höhenmeter über der Innenstadt bieten Ruhe, gute Erreichbarkeit und - den Taoro-Park! Ab dem späten Nachmittag kann man dort viele Einheimische treffen. Lauftreffs, Hundetraining, Yogagruppen - hier kann man schnell in Kontakt kommen in einer freundlichen Atmosphäre.
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Aufgrund des zwar trockenen aber sehr trüben Wetters entschieden wir uns am nächsten Tag für eine Wanderung an der Nordküste.
Wir starteten direkt an der TF5 in Los Realejos. Hier hat man einiges investiert, um auf schön angelegten Wegen (prinzipiell) bis Puerto laufen zu können. Der Weg macht anschaulich, wie die hier lebenden Menschen diese Steilküste intensiv zu nutzen wussten - landwirtschaftlich, industriell, touristisch und als Wohn- und Lebensraum. Ein "ehrlicher" Wanderweg sozusagen. An ein paar Stellen gibt es Abstecher bis zur Küste, an anderer Stelle führt der Pfad auch durch eine Ferienhaussiedlung.
Die fast komplett vertrocknete Vegetation lässt nur erahnen, wie es hier ausschaut, wenn es mal ein paar Wochen geregnet hat.
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Als Highlight dieser Wanderung sollte sich jedoch der Elevador de agua de Gordejuela erweisen. Schon von weitem rückt er in den Blick - man "umrundet" ihn quasi.
Hier wurde 1903 die erste Dampfmaschine Teneriffa's errichtet. Als Pumpkraftwerk beförderte sie das Wasser einer meeresnah liegenden Süsswasserquelle hoch in die Bananenplantagen des Orotava Tals. Ein Lost Place von bezaubernder Schönheit. Hier hat man der Technik eine kleine Kathedrale spendiert.
Leider kann man nicht hinabsteigen. Als beliebte Foto- und Videolocation der Instagrammer immer intensiver im Fokus ist sie seit einiger Zeit hermetisch und alarmgesichert abgeriegelt.
Weiter oberhalb sind weitere Gebäude des Ensembles schon in der Renovierung.
Hier noch ein YT Video aus der Kategorie
"Pfui, sowas macht man nicht - sieht aber trotzdem geil aus!" https://youtu.be/svzJ-G28DWY?si=pBUYTQ72kEyTPlgi
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Wenn das Wetter passen würde, sollte das Anaga Gebirge das letzte Wanderziel unserer kleinen Wandertrilogie werden. Und so war die Freude groß, als die Wolkendecke auf dem Weg nach Punta del Hidalgo nach und nach aufklarte.
Wenn man im Norden quartiert, ist Punta del Hidalgo der am einfachsten zu erreichende Einstieg ins Anaga Gebiet, da man nicht über die Cumbre fahren muss.
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Von hier führt ein schön angelegter Steig durch den Barranco del Río hinauf nach Chinamada. Die prächtige Barranco Wildnis rechterhand sowie die Tiefblicke auf die Nordküste an geländergesicherten Miradores prägen diese Wanderung.
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Opuntien und regelrechte Euphorbienwälder setzen die wenigen grünen Akzente dieses ansonsten sehr ausgetrockneten Tales. Durch halb überdachte Höhlengalerien und über in das weiche Vulkangestein gehauene Treppen windet sich der Pfad bis hoch an die östliche Barranco Kante.
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Je höher man steigt, desto näher rückt auf der Barranco Seite der Roque de los Pinos in den Blick. Wie eine Burg erheben sich die Felsen dieses Schlotes in den Himmel. Über ein Dutzend dieser Roques findet man im Anaga Bebirge. Sie sind wegen ihrer Abgeschiedenheit und schwerer Erreichbarkeit häufig letzte Refugien vieler einheimischer Arten.
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Zuletzt geändert von manteca am Do 26. Sep 2024, 12:18, insgesamt 1-mal geändert.