so ein "hübsch ausbalanciertes Dingens" hat ungefähr die Halbwertszeit eines Schneemannes. Die Frage ist also schon komisch, es sei denn jemand hat das Teil mit Zement festgemacht. Zudem lernen die Kinder hier in der Schule, dass man das nicht machen darf. Steinmännchenbau ist tatsächlich im Naturschutzgebiet und auch am Strand verboten.
Kurt hat geschrieben: ↑Do 22. Feb 2024, 17:07
....Steinmännchenbau ist tatsächlich im Naturschutzgebiet und auch am Strand verboten.
Das bedeutet Niedergang der Kultur und Untergang des Abendlandes.
Moin
Habt Ehrfurcht vor den Pflanzen, denn alles lebt durch sie. J.W.v.Goethe
Toutes choses sont dites déjà; mais comme personne n’écoute, il faut toujours recommencer. André Gide
Die Begründung ist wohl, dass da Getier drunter leben könnte. Ohne Quatsch ich habe mal erlebt, wie da welche zur Sau gemacht wurden, weil sie am Strand Männchen gebaut haben.
Okay, Kurt ist also not amused und hält Steinmännchenbau für (auch noch verbotenen) Kinderkram.
In den Alpen sind die menschengemachten Steingebilde seit Jahrhunderten, wahrscheinlich seit Jahrtausenden, lebenswichtige Wegweiser und als solche Vorläufer der heutigen Farbmarkierungen. Es würde mich nicht wundern, wenn bereits "Ötzi" solchen Wegzeichen gefolgt wäre.
Wenn du in den Alpen an einem verfallenden Steinmännchen vorbeikommst, ist es Ehrensache, es wieder instand zu setzen. https://de.wikipedia.org/wiki/Steinm%C3%A4nnchen
Das von mir als Rätsel eingestellte Gebilde "mit der Halbwertszeit eines Schneemannes" befindet sich tatsächlich an einem der caminos reales, ist jedoch, wie erwähnt, als Wegzeichen nicht mehr erforderlich, da mittlerweile eine schmale Asphaltstraße entlang führt.
"Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling, Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muß man auch haben." - Hans Christian Andersen
Diese Steinmännchen sind auf Teneriffa schon eine echte Plage. Unter dem Hashtag #pasasinhuella organisieren Naturschützer gemeinsame Aktionen gegen diese Unsitte wie zum Beispiel hier am Playa Jardín:
An Stränden setzen die Steintürme Erosionsprozesse in Gang und überall zerstören sie den Lebensraum von kleinen Tieren, die unter den Steinen leben. In einigen Gemeinden sind sie sogar verboten, wer dagegen verstößt, riskierte eine multa.
Im Gegensatz zu den Alpen sind sie hier also grundsätzlich nicht gut gelitten und allein deshalb sollte man sie hier nicht bauen.
Auf Formie (Formentera) gilt Gleiches.
Das kann man dort aber nachvollziehen, wenn man dort vor lauter Bäumen, äh Steinmännchen, den Sand unter dem Strand nicht mehr erkennen kann.
Vllt. sind die Gesetze zentralpolitisch angeglichen? (Nicht wie bei uns hier.)
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Wow und guten Morgen. Da hab ich wieder jede Menge gelernt.
Ich fand die bisher stets ganz nett und bewundere die Leute, die das wirklich können.
Vom daher fällt es mir schwer, diese Leute mit Ganoven gleich zu setzen und per Gesetz dagegen vorzugehen. Ist ja eher eine Art der Freizeitgestaltung.
Vielleicht reichen Transparenz und der eine oder andere Hinweis per Schild aus.
Den Meisten, wie auch mir, werden die Aspekte dagegen nicht bewusst sein.
Siltho hat geschrieben: ↑Fr 23. Feb 2024, 05:38
Steinmännchen am Strand dienen ja auch selten als Wegweiser,,,,
Wir waren schon öfter bei Wanderungen auf La Palma, aber zB auch auf Lanzarote froh über Steinmännchen als Wegweiser. Vor allem bei Wanderwegen, die nicht ins "offizielle" Wegenetz aufgenommen wurden und daher weder über Wegweiser noch über weiß-rote/gelbe/grüne Markierungen verfügen.
Ein Vorteil von Steinmännchen gegenüber Farbmarkierungen auf dem Boden ist übrigens der, dass die Wegführung auch nach Schneefällen noch erkennbar ist, was vermutlich schon viele Wanderer vor dem Verirren gerettet hat nach einem plötzlichen (ggf. mitten im Sommer) Wintereinbruch, was gerade im Hochgebirge immer vorkommen kann. Zugegeben auf La Palma ein eher seltenes Phänomen
Ach ja: Wo das gesuchte Steinmännchen sich befindet: absolut keine Ahnung!
Ja, eben. Die Diskussion hier ging ja völlig aneinander vorbei. Steinmännchen als wichtige Wegweiser im Gelände und Steinmännchen aus "Jux und Dollerei" am Strand oder auch zu Hunderten an einem Barrancogrund haben inhaltlich wenig gemeinsam.
Sind Steinmännchen als "vergängliche Wesen" überhaupt ein geeignetes Objekt für Bilderrätsel? Sind sie lebensrettende Wegweiser oder eine echte Plage, die man mit aller Härte des Gesetzes bekäpfen muss? Sind Steinmännchen auf La Palma überhaupt ein Thema oder ganz und gar Off Topic? Wer hat Fotos von Steinmännchen? Hier wäre jetzt ein Platz für alle Steinmännchen-Fans und Skeptiker um die überaus interessante Diskussion fortzuführen.
Huch, der Jefe ist anscheinend gerade fleißig und verschiebt direkt während ich die Beträge gerade lese die Beiträge in einen eigenen Thread. Kurzzeitig war ich etwas verwirrt
Danke, Klaus!
So ist die durchaus nicht ganz uninteressante Diskussion nicht auf dem Bolzplatz gelandet und das Bilderrätsel bleibt trotzdem Bilderrätsel.
PS: Ich würde die Dinger ja eher Stoamandal nennen
Dann passt der Senf jetzt ja hier würzend rein.
Ich habe auch durchaus schon die rettende Kraft dieser Geisterwesen erfahren.
a) einstmals in einem trockenen Flußbett auf Sardinien in der angeblich tiefsten Schlucht Europas - der Wanderweg ging neben dem Fluß, wir wollten aber abwechselungshalber nicht den selben Weg zurück und entschlossen uns für das Flußbett. Ohne die alle 50 bis 100 m plazierten Steinhaufen hätten wir nie einen vernünftigen Pfad durch die Geröllwüste gefunden
b) auf dem Tramuntana GR 221 auf Malle zwischen Valldemossa und Deja - hier erzählte mir mal der Kaltduscher von einer eigenartigen Episode, daß er dort oben auf der Hochebene ein paar Wanderer traf, die sich mit der Karte verlaufen hatten, aber die Bedeutung der Steinmännchen nicht zu deuten wußten, und deshalb dort zwangsübernachten mussten.
c) ich glaube, die passenden Furten durch die Bacharme in der Angustias weiter oben sind auch öfters mal derartig markiert
d)-z) schlummert im Hinterstübchen
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Penelope hat geschrieben: ↑Do 22. Feb 2024, 18:11
Okay, Kurt ist also not amused und hält Steinmännchenbau für (auch noch verbotenen) Kinderkram.
In den Alpen sind die menschengemachten Steingebilde seit Jahrhunderten, wahrscheinlich seit Jahrtausenden, lebenswichtige Wegweiser und als solche Vorläufer der heutigen Farbmarkierungen. Es würde mich nicht wundern, wenn bereits "Ötzi" solchen Wegzeichen gefolgt wäre.
Wenn du in den Alpen an einem verfallenden Steinmännchen vorbeikommst, ist es Ehrensache, es wieder instand zu setzen. https://de.wikipedia.org/wiki/Steinm%C3%A4nnchen
Das von mir als Rätsel eingestellte Gebilde "mit der Halbwertszeit eines Schneemannes" befindet sich tatsächlich an einem der caminos reales, ist jedoch, wie erwähnt, als Wegzeichen nicht mehr erforderlich, da mittlerweile eine schmale Asphaltstraße entlang führt.
Was du da alles reininterpretierst. Ich habe nur darauf hingewiesen, dass das nicht erlaubt sein, mich aber in keiner Weise dafür ausgesprochen dass ich so eine Regelung begrüßen würde.
Wie sinnvoll manchmal "wild" gesetzte Steinmännchen sein können, musste ich 2008 auf Gomera erfahren, als ich ein in den damals aktuellen Wanderführern als Camino beschriebenes Wegstück nur mit Hilfe von Steinmännchen finden konnte.
Des Rätsels Lösung: In der Auflage des Rothers 2009 war in der Beschreibung des gleichen Weges das Wort "Bergsturzgelände" zu lesen - so sah es dort auch aus! Ein Gewirr von Trampelpfaden durch wegloses, etwas sumpfiges Steilgelände.
Hier mal ein Steinmännchen der anscheinend verbotenen Art vom Strand. Die Aufnahme ist schon einige Jahre alt, ich glaube es war in El Remo.
Ich mag sie gerne. Sie strahlen immer etwas zen-mässiges aus.
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Wenn meine Seele eine Insel wäre,
würde sie La Palma heißen
Die stehen sicher inzwischen auf der Liste der vom Schwund bedrohten Arten.
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