Die Planungen für die Sanierung gab es schon lange. Im Frühjahr dieses Jahres konnte es dann losgehen.
Kein einfaches Unterfangen, denn vor dem historischen Pflaster stand erst einmal die Aufgabe, eine Kanalisation neu zu verlegen, die Wasserleitungen zu erneuern und auch die Elektroleitungen unter die Erde zu bekommen.
Teilweise trat direkt unter der alten Pflasterung der Fels zutage, der mit viel Aufwand herausgestemmt werden musste.
Das blieb in Kombination mit dem Starkregen im September nicht folgenlos: die Außenwand eines alten Hauses stürzte ein und auch eine Begrenzungsmauer gab nach. Diese Schäden ließen sich aber glücklicherweise recht einfach beheben.
Die Dauer der Arbeiten war am Anfang kaum abzuschätzen, die vecinos hatten gehofft, dass es bis zum Jahresende geschafft wäre. So ganz hat das nicht geklappt, aber immerhin konnte jetzt der erste Straßenabschnitt gepflastert werden.
Die neue Straße besteht aus einem Gehweg aus Betonsteinen auf dem gleichen Niveau wie die nach historischem Vorbild gepflasterte Fahrbahn.
Garafía besitzt mit der über 1 km langen historischen Straße von der Kirche bis hinauf zur Calle La Vereda die längste erhaltene Pflasterstraße der Kanaren. Sie schützt den alten Ortskern vor Starkregen, weil das Pflaster die Fließgeschwindigkeit des Wasser reduziert und es leicht abgeführt werden kann.
