Da das ein Bezahlartikel ist, wurde der wohl von FB entfernt. Weiß nicht ob du hier sowas posten darfst.
Ich habs in der SZ angelesen, mehr war aber nicht freigegeben.
Dein Foto ist für mich nicht lesbar, leider. Auch nicht gespeichert und vergrößert etc.
Vielleicht noch irgendwie bearbeiten.
Oder einfach die SZ von heute kaufen.
Der Artikel steht in einer geschlossenen, also nichtöffentlichen Facebook-Gruppe.
Die Diskussion hatten wir hier schon öfter, auch das Forum ist nichtöffentlich. Das macht das Einstellen zwar nicht legal, aber begrenzt es auf einen kleinen Kreis von Nutzern.
Beitragvon Don Juan (gelöschter User weil inaktiv) »
Aus dem Artikel:
Sonnenlicht, Wasserkraft ,Windenergie und Geothermie stehen ausreichend zur Verfügung, um vollkommen autark zu sein.
Stattdessen produziert man mehr als 90 Prozent des Stromverbrauchs mit einem uralten Dieselkraftwerk, das Öl dazu kommt mit dem Tankschiff vom Festland. Neben der Politik, die die Sache nur sehr zögerlich angeht, sind es vor allem die Einwohner selbst, die man motivieren muss. Zitat: "Die Menschen fürchten, ihren Lebensstandard zu verlieren und sich einschränken zu müssen". Wie man da das Ziel, bis zum Jahr 2040 CO₂-neutral zu werden, erreichen will, ist mir ein Rätsel.
Und der Verweis auf El Hierro, das 2014 "die erste energetisch autarke Insel der Welt" wurde (die haben immerhin 20 Jahre zuvor begonnen, den Weg zu gehen), hat einen Haken: Auf El Hierro leben nur ca. 11 000 Menschen.
Wer mag, kann sich ja mal auf den Seiten der Initiative "energia bonita" umsehen. Allein die Tatsache, dass sich bisher erst 62 Personen angeschlossen haben, sagt einiges über die Verwirklichung des "grünen Traums"
Leider sind es die Spanier im Allgemeinen und ganz besonders die Palmeros nicht gewohnt, Initiative zu übernehmen, eine Folge der sehr langen Franco-Diktatur des 20. Jahrhunderts, die noch in vielen Köpfen und Strukturen steckt.
Die "Obrigkeit" (nach Belieben der Alcalde, das Cabildo oder Pedro Sánchez in Madrid) muss alles richten, wird aber gleichzeitig von allen Seiten kritisiert.
Hier auf La Palma kommt hinzu, dass man sich daran gewöhnt hat, fast alle Bereiche des Lebens mit hohen Subventionen bezahlt zu bekommen. Der Lebensstandard beruht zum großen Teil darauf. Das ist aber kein zukunftsfähiges Modell!
Zu den Fakten: 2017 hatte die Kilowattstunde Strom der Central térmica Los Guinchos einen Gestehungspreis von 0,35 €. Der Strom wurde für 0,15 €/kWh verkauft. Inzwischen liegt der Gestehungspreis über 0,50 €/kWh, der Endkundenpreis im Tagesdurchschnitt zwischen 0,25 und 0,35 €/kWh. Trotz der enorm gestiegenen Stromrechnung für die Endkunden hat sich die Subvention für das Schwerölkraftwerk nicht verringert!
Zusätzlich wurde ein Bono Social eléctrico eingeführt, dadurch reduziert sich die Stromrechnung für Geringverdiener. Davon profitiert natürlich wieder ENDESA, denn für den Erhalt dieser Zuwendung ist es unerheblich, aus welcher Quelle der Strom stammt. Es ist zu 90% Schwerölstrom.
Meine solar erzeugt Kilowattstunde Strom kostet unter Berücksichtigung der Amortisation in 10 Jahren nur 0,08 €/kWh. Selbst die nächtliche kWh aus meinem Lithiumakku kostet weniger als 0,50 €/kWh! ENDESA zahlt aber bei Einspeisung nur 0,05 €/kWh. Um überhaupt die Genehmigung zur Einspeisung zu bekommen, werden etwa 700 € fällig.
Bei welchem Modell ist der Lebensstandard mehr in Gefahr?