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Straßenbau
15 May, 2022
Die Verbindung von La Laguna nach las Norias soll in 4 bis spätestens 6 Wochen fertiggestellt werden sagt der für die Arbeiten zuständige Vizepräsident der Insel, Borja Perdomo. Seinen Angaben vertraue ich, denn er ist Straßenbauingenieur und sollte sich damit auskennen. Es gibt noch hauptsächlich zwei Herausforderungen. Das eine sind noch 4 Zonen an welchen es bis zur Oberfläche noch sehr heiß ist und das andere ist ein Übergang beim Camino Cabrejas südlich der Montaña La Laguna, wo etwa 8m Höhe überwunden werden müssen.
Die Straße wird dann einspurig eröffnet mit einem Fahrplan. Parallel wird an der zweiten Spur weiter gearbeitet.
Der Präsident, kennt sich eher mit Finanzen aus und sein vor etwa 8 Wochen versprochener Besucherweg zum Vulkan, der zu der Zeit in einer Woche, also vor etwa 7 Wochen, hätte fertiggestellt werden sollen, ist wieder in den Tiefen der politischen Versprechen mit kürzester Halbwertszeit verschwunden. Auf den Präsi sind viele nicht mehr so gut zu sprechen und die Küstenstrasse kommt bei den betroffenen Bananenbauern gar nicht gut an. So haben sich diese zusammengeschart und vorgestern in Tazacorte eine Demo abgehalten. Sie wollen, dass auf das Teilstück von Tazacorte bis Condesa verzichtet wird und der Verkehr über La Laguna und dann runter an die Küste geleitet wird. In der Tat verstehe ich diese Straße auch nicht, aber in deren Gänze. Warum nicht gleich das Teilstück La Laguna Las Norias richtig ausbauen? Auf dessen Verlauf wird kaum mehr was zerstört und die beiden Straßen kommen am gleichen Ort an. Die von mir favorisierte LP-02 vom Kreisel Sombrero nach San Nicolas ist, nachdem sie in Madrid immer wieder auf den Tisch kam, seitdem die Inselregierung wieder zuständig ist, nie mehr erwähnt worden.
Der Präsi hat in der letzen Woche noch eine Anzeige eingehandelt, ihm wird Miss- und Vetternwirtschaft vorgeworfen. Er hätte ein persönliches Interesse an der Küstenstraße da er in Puerto Naos ein großes Grundstück besitzt und dort ein Hotel bauen will.
Dass vieles etwas komisch läuft und man genau hinschauen muss, da bin ich vollkommen einverstanden. Eine Straße in den Süden der Lavaflüsse muss aber gebaut werden und somit könnte man dem Präsi bei jeder Straße den gleichen Vorwurf machen. Das Argument steht also nicht auf sehr solidem Fundament.