Viruela del mono (Affenpocken)

Allgemeine Themen rund um die Kanareninsel La Palma
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Birigoyo
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Viruela del mono (Affenpocken)

Beitrag von Birigoyo »

Kurt hat geschrieben: Do 19. Mai 2022, 18:57 so ein Covid reicht noch nicht. Jetzt der neue heiße Scheiß:
(Ich pack das mal da rein, weil ich mich weigere da ein neues Thema zu machen)
Auf Gran Canaria gibt es den ersten Verdachtsfall der Affenpocken und der erste bestätigte Fall aus Italien war zuvor auf Kanarenurlaub.
https://www.eldiario.es/canariasahora/s ... 06583.html
https://www.eldiario.es/canariasahora/s ... 06552.html

Die älteren Semester dürfen sich freuen. Eine normale Pockenimpfung schützt.
Da das Thema international hochkocht und man nun den ersten Verdachtsfall auf GC hat, habe ich jetzt nicht Offtopic
aufgemacht.
Die Inkubationszeit dieser Virusinfektion beträgt bis zu 3 Wochen, was die Entwicklung etwas unübersichtlich machen könnte.
Wer sich belesen will, bitte sehr. Habe mal zwei recht sachdienliche Artikel verlinkt:
https://www.spektrum.de/news/affenpocke ... obal-de-DE
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/A/A ... blick.html
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Kurt
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Re: Viruela del mono (Affenpocken)

Beitrag von Kurt »

-Ist Bill Gates ein Affenmensch und kein Echsenmensch?
-Darf man dem Affen, sollte es ihn überhaupt geben, jetzt noch Zucker geben?
-Wann kommt die Maskenpflicht für diese "Affen"?
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Re: Viruela del mono (Affenpocken)

Beitrag von El Jardinero »

Die neue Sau, die durch Dorf getrieben wird ist....ein Affe :gruebel:

Wenn ich dem was das RKI dazu schreibt nur oberflächlich Glauben schenke, dann lehne ich mich entspannt zurück.

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/A/A ... blick.html
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Re: Viruela del mono (Affenpocken)

Beitrag von Birigoyo »

Es geht in die gleiche Richtung was Leif Erik Sander (Virologe an der Charité) auf Twitter schreibt:
Screenshot 2022-05-20 112033.jpg
Screenshot 2022-05-20 112116.jpg
https://twitter.com/Sander_Lab/status/1 ... 9726385154
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Re: Viruela del mono (Affenpocken)

Beitrag von mrjasonaut »

Wir in Preussen liegen auch bequem.

München ist ja nicht in Deutschland.
Sondern im Freistaat B.
Weiss sogar Lauterbach.

20.05.22] 14:24:00
Der Gesundheitsminister Karl Lauterbach sagte am Freitag während der Pressekonferenz, dass in München der erste Fall von Affenpocken diagnostiziert worden sei und dass es nur „eine Frage der Zeit“ war, bis Affenpocken auch in Deutschland nachgewiesen werden.
Habt Ehrfurcht vor den Pflanzen, denn alles lebt durch sie. J.W.v.Goethe
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Re: Viruela del mono (Affenpocken)

Beitrag von Anke »

Na dann schnell wieder die Masken auf:

"Die Übertragung erfolgt über die Atemwege, die aktuellen Verdachtsfälle sprechen jedoch auf Schleimhautkontakt beim Geschlechtsverkehr an."
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Re: Viruela del mono (Affenpocken)

Beitrag von schruemel »

Interessantes Interview zum Thema mit Gerd Sutter.

https://www.zeit.de/gesundheit/2022-05/ ... %2Ft.co%2F

GERD SUTTER
Der 1962 geborene Veterinärmediziner und Virologe lehrt an der Ludwig-Maximilians-Universität München und forscht unter anderem an Impfstoffen auf Basis harmloser, modifizierter Kuhpocken.


Affenpocken

"Eine neue Pandemie haben wir nicht zu befürchten"

Kaum jemand in Deutschland kennt sich so gut mit Pocken aus wie der Virologe Gerd Sutter.
Dass die Affenpocken nun in Europa ankommen, beunruhigt ihn kaum.


Interview: Ingo Arzt

Affenpocken in Deutschland?
"Einer hustet und Hunderte stecken sich an: Das gibt es bei Affenpocken nicht", sagt der Virologe Gerd Sutter.

Er sei von Haus aus Pockenvirologe, sagt Gerd Sutter gleich zu Beginn des Telefonats. Deshalb sei das hier jetzt auch sein Thema: Affenpocken in Deutschland. Er forscht seit Jahrzehnten an Impfstoffen und beobachtet für die Weltgesundheitsorganisation unter anderem die Ausbreitung von verschiedenen Pockenviren, die in Säugetieren vorkommen. Dazu zählen auch die Affenpocken.

ZEIT ONLINE: Herr Sutter, erstmals werden in Europa Affenpocken von Mensch zu Mensch übertragen. Jetzt gibt es auch den ersten Fall einer Infektion in Deutschland. Das klingt nach der langen Corona-Pandemie für viele sicherlich beunruhigend. Für Sie auch?

Gerd Sutter: Eine neue Pandemie haben wir nicht zu befürchten. Affenpockenviren sind seit Jahrzehnten bekannt, in Zentral- und Westafrika heimisch, dort werden regelmäßig Ausbrüche in Menschen beobachtet, aber die sind relativ klein. Affenpockenviren sind auch andere Erreger als die auf den Menschen spezialisierten Variolaviren, also die Menschenpocken. Affenpocken sind Zoonosen, also Krankheiten, die immer wieder vom Tier auf den Menschen übergehen und sich kaum zwischen Menschen übertragen. Da wir kaum mehr Immunität gegen die klassischen, seit über 40 Jahren in der Natur ausgerotteten Pockenviren haben, breiten sich aber auch die Affenpocken immer mal aus, aber lediglich punktuell. Das machen sie bei Weitem nicht so effizient wie die Grippe oder Sars-CoV-2. 

ZEIT ONLINE: Gibt es denn eine wirksame Impfung gegen die Affenpocken?

Sutter: Es gibt derzeit zwei zugelassene Impfstoffe gegen Menschenpocken. In den USA gilt die Zulassung auch für einen Einsatz gegen Affenpocken, in Europa nicht. Das liegt aber auch daran, dass es bisher keinen Bedarf gab, das kann man aber umwidmen.

ZEIT ONLINE: Aber woher will man das wissen, es gibt wegen der geringen Verbreitung des Erregers ja keine großen klinischen Studien?

Sutter: Sie haben recht, die Fallzahlen in Afrika waren bisher viel zu gering, man hätte ganze Bevölkerungen impfen müssen, um klinische Daten für die Wirksamkeit gegen Affenpocken zu bekommen. Aber in Studien an Tieren haben die Impfstoffe eine hohe Wirksamkeit gezeigt und es ist guter wissenschaftlicher Standard, diese Ergebnisse zusammen mit klinischen Daten zur Sicherheit und immunologischen Funktionstüchtigkeit eines Impfstoffes auf die Anwendung am Menschen zu übertragen. 
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Re: Viruela del mono (Affenpocken)

Beitrag von schruemel »

ZEIT ONLINE: Brauchen wir denn jetzt überhaupt Impfungen, bei den geringen Fallzahlen? 

Sutter: Nicht in der breiten Bevölkerung. Die meisten Experten rechnen damit, dass der Ausbruch jetzt nur kurz dauert und wenige Menschen betrifft. Um sich anzustecken, braucht es ja fast immer einen physischen, direkten Kontakt mit den Pockenläsionen, also dem Sekret aus den Pusteln, oder einen Schleimhautkontakt mit Infizierten. Man kann trotzdem zur Vorsicht Ringimpfungen machen, also Kontaktpersonen durchimmunisieren, das schützt auch noch nach einer potenziellen Übertragung. Dafür brauchen wir aber nur sehr wenig Impfstoff. 

ZEIT ONLINE: Und den haben wir? 

Sutter: Von dem klassischen Pockenvirenimpfstoff, einem Lebendimpfstoff, haben wir in Deutschland so viel Vorrat, dass man die ganze Bevölkerung impfen könnte. Der hilft auch gegen Affenpocken. Den Vorrat gibt es, für den Fall, dass Pockenviren aus einem bisher unbekannten Reservoir wieder auftauchen oder als Biowaffe eingesetzt werden. Aus Sicherheitsgründen horten deshalb viele Länder noch die alten Impfstoffe. Ich würde aber den Einsatz des neuen, modernen Impfstoffes bevorzugen. Der hat deutlich weniger Nebenwirkungen, weil er auf einem anderen Prinzip beruht: einem Impfvirus, das sich im Körper nicht vermehren kann. Wie viel wir davon in Deutschland bevorratet haben, weiß ich nicht, ich würde aber empfehlen, auf jeden Fall kleinere Mengen davon für Ringimpfungen bereitzustellen. 

ZEIT ONLINE: Gibt es Anzeichen, dass die Affenpocken langsam gefährlicher werden, leichter übertragbarer oder ansteckender sind? 

Sutter: Das halte ich für sehr unwahrscheinlich. Es gibt erste genetische Untersuchungen aus England, die zeigen, dass das dort isolierte Virus den Affenpockenviren aus Westafrika gleichen. Pockenviren sind auch DNA-Viren und haben ein extrem stabiles Genom. Die sind in keiner Weise mit RNA-Viren wie Influenza- oder Coronaviren vergleichbar, die sehr schnell mutieren. Es besteht also keine Gefahr, dass wir es mit einer neuen Mutante zu tun haben. Die Infektionsketten, die man jetzt sieht, scheinen mir sehr klassisch über direkte, enge Kontakte zu kommen. Einer hustet und Hunderte stecken sich an: Das gibt es bei Affenpocken nicht. 

ZEIT ONLINE: Sind die Fälle in Europa jetzt auch ein Warnschuss? Dafür, dass wir es hier nicht einfach ignorieren sollten, wenn seit Jahrzehnten Menschen in der Demokratischen Republik Kongo oder Nigeria an Affenpocken erkranken? 

Sutter: Ja, die Affenpocken sind das nächste Beispiel, wie schnell sich in einer globalisierten Welt Erreger ausbreiten können. Wir werden das hier mit Kontaktverfolgung und Impfungen schnell in den Griff bekommen, aber das ist dann nicht das Ende der Geschichte. Wir müssen uns in Zukunft noch besser darauf vorbereiten, dass immer wieder neue Viren als Krankheitserreger auftauchen können. Hier brauchen wir weiter Investitionen in Kapazitäten und Schutzmaßnahmen im Gesundheitssystem sowie in die rechtzeitige Entwicklung von Impfstoffen und Produktionsmöglichkeiten.
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Re: Viruela del mono (Affenpocken)

Beitrag von sterntaler »

Hallo,
die gab es schon vor vielen Jahren und sind eigentlich nichts Neues.
Soviel ich weiss, ist man sicher, wenn man als Kind mal gegen Pocken geimpft wurde.
Genaues ist aber darüber aber nicht bekannt.

Es soll auch Leoparden-Pocken geben usw...... alles Panikmache der Medien, die müssen
ja mal was Neues bringen, außer Krieg u. Corona.
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Re: Viruela del mono (Affenpocken)

Beitrag von schruemel »

Ich fühle das :grin:
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Re: Viruela del mono (Affenpocken)

Beitrag von Birigoyo »

sterntaler hat geschrieben: Sa 21. Mai 2022, 14:46 Hallo,
die gab es schon vor vielen Jahren und sind eigentlich nichts Neues.
Soviel ich weiss, ist man sicher, wenn man als Kind mal gegen Pocken geimpft wurde.
Genaues ist aber darüber aber nicht bekannt.
Es soll auch Leoparden-Pocken geben usw......
Wenn du dich mal belesen würdest, dann wüsstest du, dass zum Thema sehr wohl Genaues bekannt ist,
und müsstest hier nicht solchen Müll verbreiten!
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Re: Viruela del mono (Affenpocken)

Beitrag von Anke »

Sterntaler hat geschrieben:
"die gab es schon vor vielen Jahren und sind eigentlich nichts Neues.
Soviel ich weiss, ist man sicher, wenn man als Kind mal gegen Pocken geimpft wurde.
Genaues ist aber darüber aber nicht bekannt."

Es ist einiges darüber bekannt!
Es kommt darauf an, wann du gegen Pocken geimpft wurdest! 1980 wurden diese Impfungen in D eingestellt!!!
Nach 30 -40 Jahren wirkt diese Impfung nämlich auch nicht mehr.
Ich bin jetzt "zu faul " nach dem Artikel zu suchen,.
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Re: Viruela del mono (Affenpocken)

Beitrag von elhierron »

Belgien schickt Affenpocken-Infizierte 21 Tage in Isolation

Die belgischen Gesundheitsämter reagieren mit einer Isolationsanordnung auf die Ausbreitung der Affenpocken. Und auch Deutschland rechnet mit weiteren Fällen – hat offenbar aber ausreichend Pockenimpfstoff eingelagert.

https://www.faz.net/aktuell/gesellschaf ... 51921.html
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