TAJOGAITE - allgemein und drumherum

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Kurt
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Re: TAJOGAITE - allgemein und drumherum

Beitrag von Kurt »

Ich komm da nicht mit. Erstens ist das ein Entwurf und zweitens, sind da ja gar keine Verbote benannt. Wenn die Röhren unter Naturschutzb stehen sollten, dann kann ich da ja vielleicht trotzdem hin. Die Caldera ist auch unter Naturschutz und man kann da rein. Den Sinn der Polemik verstehe ich derzeit nicht. Bei solchen Regelungen geht es vor allem um Bebauung oder wirtschaftliche Nutzung, die dann entsprechend eingeschränkt sein werden. Was meiner Meinung nach auch ganz richtig ist.
Das in den nächsten Jahren wohl niemand auf eigene Faust dem Krater zu nahme kommen darf, ist ja wohl klar. Diese Woche wurden da 977 Grad Celcius gemessen. Man ist hier eben sehr vorsichtig. Dass es wiederum geführte Wanderungen gibt, bislang war das aber wohl auch nur ein Pilotprojekt ist für mich auch nachvollziehbar. Das Geschrei will ich nicht hören, wenn da etwas passiert, weil irgendwelche Leute da über die heiße Lava laufen. Dann würde warscheinlich auch direlkt Kritik kommen, wie verantwortungslos die Politiker seien , weil sie so etwas, aus reiner touristischer Profitsucht zulassen würden. Vor allem die Inselregierung macht hier nicht immer die beste Figur, dass kann man schon so sehen. Das generelle Gebäsche halte ich aber für stark übertrieben. Man muss nur mal die Betroffenen, die auf der Spüdseite ihr Haus haben fragen, was die von der Protestaktion der Plataneros in Tazacorte halten. Von denen werden die würtlich als "unsolidarische Arschlöcher" tituliert.
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Penelope
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Las Norias

Beitrag von Penelope »

Das "Las Norias" sperrt morgen wieder auf. Stefania di Carlo schreibt auf Facebook:
Am Sonntag, den 1. Mai öffnen wir das Restaurante Las Norias wieder. Öffnungszeiten 13 - 19 Uhr . Telefon: 678741617 ( Festnetz funktioniert momentan nicht) Wir freuen uns auf Euch!
Hier der Facebook-Link mit VIdeo:
https://www.facebook.com/1395525296/vid ... 217333693/
"Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling, Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muß man auch haben." - Hans Christian Andersen
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Re: TAJOGAITE - allgemein und drumherum

Beitrag von Anke »

Kurt hat geschrieben: So 24. Apr 2022, 12:21 Ich komm da nicht mit. Erstens ist das ein Entwurf und zweitens, sind da ja gar keine Verbote benannt. Wenn die Röhren unter Naturschutzb stehen sollten, dann kann ich da ja vielleicht trotzdem hin. Die Caldera ist auch unter Naturschutz und man kann da rein. Den Sinn der Polemik verstehe ich derzeit nicht. Bei solchen Regelungen geht es vor allem um Bebauung oder wirtschaftliche Nutzung, die dann entsprechend eingeschränkt sein werden. Was meiner Meinung nach auch ganz richtig ist.
Das in den nächsten Jahren wohl niemand auf eigene Faust dem Krater zu nahme kommen darf, ist ja wohl klar. Diese Woche wurden da 977 Grad Celcius gemessen. Man ist hier eben sehr vorsichtig. Dass es wiederum geführte Wanderungen gibt, bislang war das aber wohl auch nur ein Pilotprojekt ist für mich auch nachvollziehbar. Das Geschrei will ich nicht hören, wenn da etwas passiert, weil irgendwelche Leute da über die heiße Lava laufen. Dann würde warscheinlich auch direlkt Kritik kommen, wie verantwortungslos die Politiker seien , weil sie so etwas, aus reiner touristischer Profitsucht zulassen würden. Vor allem die Inselregierung macht hier nicht immer die beste Figur, dass kann man schon so sehen. Das generelle Gebäsche halte ich aber für stark übertrieben. Man muss nur mal die Betroffenen, die auf der Spüdseite ihr Haus haben fragen, was die von der Protestaktion der Plataneros in Tazacorte halten. Von denen werden die würtlich als "unsolidarische Arschlöcher" tituliert.
Welchen "Krater" meinst du?
Und ja, man ist sehr vorsichtig, was ich sehr begrüße!
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Zukünftige Schutzzone

Beitrag von elhierron »

wir waren heute nach dem "Grab" schauen, von der Straße Las Manchas - Tacande runter...... :(

es stehen schon Schilder "zona protegida" an der Lava, ab da wo sie höher ansteht als das Gelände / Asche. Auf der Lava waren Wissenschaftler unterwegs. Der nette Wächter sagte uns das die Schutzzone noch im Juni verkündet und in Kraft tretten soll, so seien zumindest die Pläne ....

Standort für die Aufnahme Strße Las Manchas - Tacande in höhe des letzten intakten Hauses (wurde wieder ausgegragen, die Asche liegt / lag >1m hoch, der angelegte Weingarten liegt jetzt unter der Asche)

zone.jpg
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Re: TAJOGAITE - allgemein und drumherum

Beitrag von elhierron »

https://www.eltime.es/politica/185-inst ... tados.html

wieder mal ein Vorschlag:

Ein Öko-Viertel in Las Norias und die Stadterneuerung von La Laguna; die Vorschläge der Architektenvereinigung zur Schaffung von 905 Wohneinheiten für die Betroffenen

... Zwei Projekte zur Bewältigung des Wohnungsproblems

Während des Treffens wurden Projekte vorgestellt, die darauf abzielen, die durch den Vulkanausbruch entstandenen Wohnungsprobleme durch die Schaffung von Wohnungen, Geschäften und Dienstleistungen zu lösen, sowie Geschäfte und Dienstleistungen zu errichten und darüber hinaus Landreserven für wirtschaftliche Aktivitäten wie den Tourismus zu haben.

Bei dem ersten Projekt handelt es sich um ein Öko-Viertel in der Gegend von Las Norias, das mit der Schaffung von 275 Wohnungen den Wohnbedarf von 1.000 Menschen decken soll, und bei dem zweiten Vorschlag geht es um die Stadterneuerung von La Laguna, bei der Planungs- und Strukturierungsmaßnahmen durchgeführt werden, die die Nutzung bzw. die Funktion der vorhandenen Flächen berücksichtigen.

Dieses zweite Projekt umfasst den Bau von 630 Gebäuden, darunter Gemeinschafts- und Einfamilienhäuser, in denen 2.500 neue Bewohner in der Region La Laguna untergebracht werden können. All dies wird mit der Schaffung von Sozial- und Freizeitinfrastrukturen einhergehen, die nicht nur das Stadtzentrum, sondern auch den Rest von El Valle versorgen und dazu beitragen werden, die Dienstleistungen im Gebiet von Los Llanos de Aridane zu entlasten.

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
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Re: TAJOGAITE - allgemein und drumherum

Beitrag von Birigoyo »

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Re: TAJOGAITE - allgemein und drumherum

Beitrag von Birigoyo »

Na dann. Wird ja auch endlich Zeit.

Abstimmung über den Namen des Vulkans:

https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIp ... g/viewform


(Edit Admin: Doppelpost von elhierron gelöscht und Biris Beitrag eine Verständniszeile hinzugefügt.)
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Re: TAJOGAITE - allgemein und drumherum

Beitrag von El Jardinero »

Zur Abstimmung stehen:
  • Volcán de la Desgracia
  • Volcán Guayota
  • Volcán Cabeza de Vaca
  • Volcán Cabeza Vaca
  • Volcán Cumbre Vieja
  • Volcán Hoya de Las Plantas
  • Volcán Montaña de Tajogaite
  • Volcán de Tajogaite
  • Volcán Tagojaite
  • Volcán de Aridane
Saludos desde el Sauerland
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Re: TAJOGAITE - allgemein und drumherum

Beitrag von Constance »

Ich wäre für Cabeza de Vaca, das war der Name, mit dem man vom Anfang an die Gegend der Eruption identifiziert hat.
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Re: TAJOGAITE - allgemein und drumherum

Beitrag von schruemel »

Ist DAS nicht toll?! :heartbeating:

https://elapuron.com/noticias/sociedad/ ... os-volcan/

Wir sind im April bei einer Wanderung an dem Haus vorbeigekommen, dass uns wegen der schönen Blumen sofort aufgefallen ist. Auf dem Rückweg sind wir mit Alonso ins "Gespräch" gekommen; naja, ein holpriger Mix aus Deutsch, Englisch und Spanisch. Er hat uns erzählt, dass er sein Haus an den Vulkan verloren hat und nun dort kostenlos wohnen dürfe; glücklich ein Dach über dem Kopf zu haben aber natürlich sehr emotional aufgrund des Verlustes seines Zuhauses.

Es ist so schön, jetzt zu erfahren, dass er und seine Familie entgültig ein Zuhause gefunden haben :heartbeating: eine Sorge weniger :grin:
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Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.
[Augustinus Aurelius]
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Re: TAJOGAITE - allgemein und drumherum

Beitrag von mrjasonaut »

El Jardinero hat geschrieben: Di 21. Jun 2022, 16:19 Zur Abstimmung stehen:
  • Volcán de la Desgracia
  • Volcán Guayota
  • Volcán Cabeza de Vaca
  • Volcán Cabeza Vaca
  • Volcán Cumbre Vieja
  • Volcán Hoya de Las Plantas
  • Volcán Montaña de Tajogaite
  • Volcán de Tajogaite
  • Volcán Tagojaite
  • Volcán de Aridane
Da Google alles weiß, steht der Name doch auf Google Maps schon dran:

Volcán Cumbre Vieja
Cam. Cabeza de Vaca, 38759 El Paso, Santa Cruz de Tenerife, Spanien
Habt Ehrfurcht vor den Pflanzen, denn alles lebt durch sie. J.W.v.Goethe
Toutes choses sont dites déjà; mais comme personne n’écoute, il faut toujours recommencer. André Gide
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Re: TAJOGAITE - allgemein und drumherum

Beitrag von LaGraja »

Wie es sich für einen ordentlichen Vulkan gehört, hat er auch eine Adresse, allerdings sin numero.

Mein Namensvorschlag wäre "Hijo de Puta". :mrgreen:
Old, in the way, and here to stay. :thumbup:
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Re: TAJOGAITE - allgemein und drumherum

Beitrag von Anke »

@LaGraja
Dein Vorschlag steht aber nicht auf der Liste. :grin:

Ich würde mich für "Vulcán de Aridane" entscheiden, schliesslich befindet er sich im Aridane-Tal und ist von fast überall im Tal (leider) präsent.
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Re: TAJOGAITE - allgemein und drumherum

Beitrag von NiederBayer »

Hat jemand nähere Informationen zum Hintergrund der einzelnen Vorschläge? Sind das alles geographische Bezeichnungen?
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Anke
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Re: TAJOGAITE - allgemein und drumherum

Beitrag von Anke »

Siebold vom 23.06.

Gib mir einen Namen
So gerät auch die "Bürgerbeteiligung" in Sachen Namensfindung bereits im Grundsatz ein bisschen aus der Richtung. - Noch hat das Ding ja keinen Namen und Olaf oder "Der Unaussprechliche" sind natürlich keine echte Option. Auch Vulva (der Krater sieht vom Westen her so aus) oder Scheißvulkan, wie die meisten hier im Tal sagen, kommen nicht wirklich in Frage. - So organisiert man jetzt ein breit angelegte Umfrage, bei der wohl alle mitmachen können, auch die Bürger des Restes der Welt außerhalb des Aridanetals. - Allerdings ist die Frage bereits falsch gestellt, denn man will wissen, welchen Namen man dem Vulkan geben will. - Der Vulkan selbst hat aber schon lange einen Namen, nämlich "Cumbre Vieja" und wird einhellig von allen, auch den Wissenschaftlern so genannt. - Was man eigentlich machen will ist, den Krater der letzten Eruption des Vulkans Cumbre Vieja zu betiteln. - Macht nichts, wer sich an solchen Begrifflichkeiten stört wie ich, der ist ein ewiger Korinthenknabberer, mich wundert aber ein bisschen, dass wir so wenige Liebhaber dieser süßen Trockenfrucht hier haben. - Man kann seine Stimme im Netz abgeben, aber man muss sich anmelden, also seinen Namen und auch seine Herkunft nennen. - Die beiden Vorschläge, welche überhaupt nur eine Chance zu haben scheinen sind: Tajogaite und Cabeza de Vaca. - Traditionalisten und solche, die es mal werden wollen, bevorzugen den ersten der beiden Vorschläge. - Tajogaite stammt aus der Sprache der Ureinwohner der Insel und soll, je nach Quelle, etwa "Mehltörtchen" oder "zerfetzter Berg" heißen. - Auch eine Wiese dort am "Cabeza de Vaca", so heißt nämlich die gesamte Umgebung, soll Tajogaite genannt worden sein. - Allerdings weiß man nicht wirklich, was das eigentlich bedeutet und so verkünden Spötter, oder solche, die es werden sollen die Vermutung: Man wolle Werbung betreiben für eine kleine Käsefirma, die auch diesen Namen trägt oder hoffe so, die Reederei Armas, deren Schiffe fast gänzlich nach Vulkanen mit einem "T" beginnend getauft sind, bald ein solches über die Meere fahren lässt. - Mir und den meisten ist das eigentlich ganz egal. Hier nennt jeder die Dinge sowieso wie man will und meist heißt er einfach nur "El Volcán", weil man ja keinen anderen meinen kann. - So ähnlich wie unsere Generation ja bis vor geringer Zeit immer nur von "dem Krieg" sprach und dabei nur den einen, also den Zweiten Weltkrieg meinen konnte. - Lasst uns alle hoffen, dass wir da nicht auch noch eine Umfrage organisieren müssen…
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Re: TAJOGAITE - allgemein und drumherum

Beitrag von Schnecke »

gerade bei El Time gelesen:

https://eltime.es/isla-bonita/40307-la- ... tador.html

Die Google-Übersetzung auf Chrome:

Die beim Ausbruch des Vulkans Cumbre Vieja auf der Insel La Palma im Jahr 2021 ausgestoßene Lava war „ungewöhnlich flüssig, vor allem nicht sehr zähflüssig und schnell“, folgert eine Studie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz in Deutschland.

Dies sei einer der Gründe, warum die Zerstörung "so verheerend war", betonen die Forscher in einer an diesem Dienstag veröffentlichten Erklärung der Universität, in der sie erklären, dass die Viskosität der Lava aus dem La Palma-Vulkan beispielsweise geringer war als , die 2018 von den Kilauea auf Hawaii entladen wurde.

Die Ergebnisse der Studie wurden kürzlich in der Zeitschrift Nature Communications in einem Artikel veröffentlicht, in dem die Autoren beschreiben, dass das Ereignis auf La Palma einen Basasit (Vulkangestein) mit einer der niedrigsten Viskositäten historischer Basaltausbrüche hervorbrachte.

„Die Viskosität der Lava war eine der niedrigsten, die jemals bei einem Basaltausbruch beobachtet wurde“, sagt Yves Feisel, der zusammen mit dem Wissenschaftler Jonathan Castro die Viskosität der Lava unter Berücksichtigung ihrer Chemie, Kristallinität und Temperatur im Labor gemessen hat.

Wie sie erklären, war es aus den Bildern der Lavaströme, die im Fernsehen und im Internet erschienen, möglich, die Geschwindigkeit zu sehen, mit der sich die Lava bewegte, und daraus ihre geringe Viskosität abzuleiten.

Basierend auf diesen gefilmten Bildern kamen die Forscher zu mehreren Schlussfolgerungen. Sie berechneten zum Beispiel, dass die Geschwindigkeit der Lava in manchen Fällen größer als zehn Meter pro Sekunde war.

Außerdem konnten sie Phänomene in Lavaströmen beobachten, die normalerweise eher charakteristisch für turbulent zirkulierende Flüssigkeiten sind, wie sie beispielsweise innerhalb von Wassermassen auftreten.

Aber die Forscher verwendeten nicht nur Fernsehaufnahmen. Um die Viskosität der Lava genauer zu bestimmen, sammelten sie erstarrte Aschepartikel, die auf La Palma vom Himmel fielen.

Zurück an der Universität Mainz konnten sie die Temperatur des Ausbruchs durch chemische Analyse dieser Proben bestimmen, die ergaben, dass das Magma zwischen etwa 1.150 und 1.200 Grad Celsius gelegen haben muss.

Sie schmolzen auch einige der Proben und maßen die Viskosität der Schmelze bei diesen Temperaturen mit einem Gerät, das als Rheometer bekannt ist.

Kurz nach Beginn des Ausbruchs hatte die Lava eine Viskosität zwischen 10 und 160 Pascalsekunden – die Pascalsekunde ist die physikalische Einheit der Viskosität – stellt Feisel fest und fügt hinzu: „Das ist zehnmal weniger als, sagen wir, die Viskosität von austretender Lava Kilauea auf Hawaii im Jahr 2018".
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Re: TAJOGAITE - allgemein und drumherum

Beitrag von Schnecke »

Fortsetzung des El Time-Artikels in Google-Deutsch:

Das Team stellte fest, dass einer der Gründe für die verheerende Zerstörung darin bestand, dass die während des Ausbruchs ausgestoßene Lava „eine außergewöhnlich niedrige Viskosität“ hatte, was dazu führte, dass sie sehr schnell floss.

Laut dem Wissenschaftler war die Lava aus Cumbre Vieja vor allem aufgrund ihrer spezifischen chemischen Zusammensetzung, insbesondere ihres relativ geringen Kieselsäuregehalts und der Art und Weise, wie diese Schmelze kristallisierte, so flüssig.

„Als die Lava abkühlte, bildeten sich Kristalle, was wahrscheinlich dazu beitrug, den niedrigen Kieselsäuregehalt der Lava beizubehalten, sodass sie ihre niedrige Viskosität über einen längeren Zeitraum beibehalten konnte.“

Obwohl es immer sehr schwierig ist, vorherzusagen, wann und wie Vulkane ausbrechen werden, können die Ergebnisse dieser Forschung dazu beitragen, die durch zukünftige Eruptionen verursachten Schäden zu mindern und die Vorhersage des Verlaufs und der Entwicklung zukünftiger Lavaströme zu verbessern.

Der Ausbruch der Cumbre Vieja im Jahr 2021 war der "längste und verstörendste Vulkanausbruch in der jüngeren Geschichte der Kanareninsel La Palma", erinnert sich die Universität.

Bilder von Lava, die durch Siedlungen und ins Meer fließt, gingen um die Welt, heißt es.
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Re: TAJOGAITE - allgemein und drumherum

Beitrag von El Jardinero »

Ebenfalls bei El Time steht, dass es imer noch verdammt heiß ist unter der Kruste:
Neun Monate nach Beginn des Ausbruchs der Cumbre Vieja werden immer noch Punkte gefunden, an denen die Temperaturen nur wenige Zentimeter unter der Oberfläche 700 Grad erreichen.
https://eltime.es/isla-bonita/40290-nue ... etera.html
Bildschirmfoto 2022-06-29 um 09.09.57.jpg
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Re: TAJOGAITE - allgemein und drumherum

Beitrag von Constance »

Das wundert mich nicht, denn erkaltete Lava isoliert sehr gut. Zum einen haben die Steine unzählige Luftbläschen, die nach einem schnellen Erkalten im Stein eingeschlossen bleiben, und zum anderen ist das resultierende "Malpaís" voll von Hohlräumen, in denen sich Luft befindet, die nicht zirkulieren kann. Das gibt eine perfekte Isolierschicht für alles, was sich unten befindet. Nicht von ungefähr dampft das Malpaís nach jedem Regenfall, denn Wasser ist das einzige, was da noch durch jede Ritze zum heißen Material unten gelangen kann. Es wird wohl noch eine ganze Weile dauern, bis die Gegend komplett erkaltet ist, vielleicht Jahre.
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Beitrag von nils.k »

„Das ist zehnmal weniger als, sagen wir, ..."
Nee, sagen wir lieber nicht. Bei dieser beliebten Formulierung durchzuckt es mich jedesmal. Die häufige Verwendung kommt vermutlich daher, dass viele Leute die Bruchrechnung aus ihrer Schulzeit gern verdrängen wollen.

Das passt gut zur Geschichte der amerikanischen Burgerkette A&W, die in den 1980er Jahren einen 1/3 Pound Burger auf den Markt gebraucht haben, um den 1/4 Pound Burger von McDonald's zu übertrumpfen. Es hat nicht funktioniert, weil der durchschnittliche Amerikaner den Viertelpfünder für größer hielt als den Drittelpfünder - Vier ist ja größer als Drei. :gruebel:
https://culinarylore.com/food-history:a ... fractions/
La paz comienza con una sonrisa.
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