TAJOGAITE - aktuelle Infos

[Mequedoencasa (gelöschter User weil inaktiv)]

Der abendliche Kommentar von Mathias Siebold mit einer Einschätzung eines Spezialisten:
http://www.casamartin.de/kolumne/kolumn ... uell.shtml

[LasManchas]

"paar" Meter werden sie schon wegsprengen müssen

IMG-20211005-WA0008.jpg

Beispiel LP-2, das geht nicht in 2 Tagen, gefühlt würde ich eher sagen, Monate.
Richten wir uns mal ein, in 2022 (irgendwann) werden wir wohl wieder von Nord nach Süd fahren können. Hoffentlich.

[LasManchas]

Mal eine ganz andere Sichtweise, es kommt ja auch darauf an, wieviel Geld zur Verfügung steht und wieviel man investieren kann und darf.
Die Technik bleibt ja nicht stehen und wenn ich sehe wieviel Gestein im Steinbruch in kürzester Zeit weggesprengt und abtransportiert wurde, nun ja, vieles ist möglich. Ob das wegen der paar Hansel (mich eingeschlossen) gemacht wird, das ist die Frage.

[carlos (selbst gelöschter User)]

Steinbruch und frischer Lavaberg sind 2 sehr unterschiedliche Dinge
Das eine ist kalt das andere nicht.
Das eine ist stabil das andere nicht.
Das eine ist homogen das andere nicht.
Das eine bleib stehen das andere kann vom Hang nachrutschen.
...

einfach mal Elon M fragen
https://www.boringcompany.com/
Prufrock ist darauf ausgelegt, Mega-Infrastrukturprojekte in wenigen Wochen statt in Jahren zu realisieren
Prufrock ist darauf ausgelegt, einen Tunnel mit einer Geschwindigkeit von 1 Meile pro Woche zu bohren. Das ist 6 Mal schneller als die vorherige Generation der TBM von The Boring Company (Godot-Plus). Das ist immer noch 4-5 mal langsamer als eine Gartenschnecke... aber Prufrock holt auf!

[schruemel]

https://www.boringcompany.com

Der nennt seinen Laden „Die langweile Firma“ ?!

[Constance]

- am schlechtesten dran werden die sein, deren Häuser gerade so verschont geblieben sind. (Keine Entschädigung, aber sehr eingeschränkte Bewohnbarkeit wegen Wärme und einer 5-15 Meter hohen schwarzen bröckelnden Wand wo einst der Nachbar sein Haus hatte. Ich persönlich könnte da nicht mehr wohnen.)

Das wird sich keine Versicherung und auch nicht der Consorcio leisten können. Zu erwarten, dass die Bewohner tagein, tagaus über 10 m hohe, heiße, bröckelnde Lava steigen (natürlich auch die Großeltern), um in ein Haus zu gehen, das aller Wahrscheinlichkeit nach irreparable Strukturschäden hat, wäre der Gipfel des Zynismus. DIE Schlagzeilen möchte kein Versicherungsunternehmen in der BILD (oder in ähnlichen spanischen Blättern) sehen, da zahlen sie lieber die paar Häuser, die da noch stehen.

[Mequedoencasa (gelöschter User weil inaktiv)]

Der Vulkan arbeitet immer noch voll Stoff. Die zwei Strombolianer liefern sich pausenlos Wettkämpfe wer der höhere und lautere ist; zur Zeit gewinnt der hintere (östliche). Aus dem Kochtopf im Westen schießt eine hohe Fontäne aus Lava und speist den Strom, der offenbar nicht mehr in die Tubos passt: es ist Rotglut den ganzen Weg zum Meer zu sehen, und auch rechts von der Montana de Todoque von der Küste (also NICHT von einer nördlichen Umrundung der Montana).
Die Erdbeben unter der Cumbre setzen sich fort, bleiben aber weiterhin in der Tiefe; in einem Bereich 10 - 15 km. Davon getrennt gibt eine tiefe Region (30 -40 lm) mit Erdbeben, die sind etwas nach NO versetzt.
Gegenüber gestern scheint mir die Förderung von flüssiger Lava zugenommen zu haben. Ansonsten business as usual.

[Siltho]

https://www.boringcompany.com

Der nennt seinen Laden „Die langweile Firma“ ?!

Taj, Mr. Musk hat's halt mit Wortspielen...boring heißt nicht nur langweilig, sondern auch "das Bohren"....

[Pe.Ro]

Eindrücke von heute morgen, von den auch hier oben rechts verlinkten WebCams:

El Paso 6.10..jpg

Roque 6.10..jpg

[Pe.Ro]

hier sieht man im Vordergrund auch einen mit Asche bedeckten Weg:

El Paso 6.10. Calle.jpg

[bheidrich]

Hallo,

verfolge die Beiträge von Deutschland aus. Die Informationen sind wirklich gut.

Jetzt habe ich mal eine Frage.

Zur Zeit steht unser Haus noch. Wie lange weiss ja leider keiner. Ich habe gehört, man kann sich anmelden kann, damit die Asche von den Dächern kommt und es keine Schäden durch Einsturz von Dächern gibt. Weiss jemand wo ich mich da melden kann, damit die Bomberos die Asche von den Dächern entfernen?

SG
bheidrich

[Enric]

Hallo,

Das würde mich auch interessieren:

Ich habe gehört, man kann sich anmelden kann, damit die Asche von den Dächern kommt und es keine Schäden durch Einsturz von Dächern gibt. Weiss jemand wo ich mich da melden kann, damit die Bomberos die Asche von den Dächern entfernen?

Noch ist die Lava 500 m von unserem Haus (zwischen Todoque und La Laguna) entfernt und es sieht im Augenblick so aus, als könnten wir Glück haben. Da wäre es echter Mist, wenn nun wegen der Asche ein Dach einstürzen würde. Hat jemand weitere Informationen dazu?

Liebe Grüße
Enric

[Tanausú]

Da gibt es diesen Eloy Martín (Concejal de El Paso) und seine Truppe, die sich speziell um die Dächer kümmern: https://elpaso.es/portfolios/eloy-martin-barreto/ - Telf.: +34 922 48 54 00 / +34 922 48 51 30 - info@elpaso.es
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Bildschirmfoto 2021-10-06 um 11.12.53.png

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https://www.eltime.es/la-calle/35746-la ... -paso.html

[nils.k]

- am schlechtesten dran werden die sein, deren Häuser gerade so verschont geblieben sind. (Keine Entschädigung, aber sehr eingeschränkte Bewohnbarkeit wegen Wärme und einer 5-15 Meter hohen schwarzen bröckelnden Wand wo einst der Nachbar sein Haus hatte. Ich persönlich könnte da nicht mehr wohnen.)

Das wird sich keine Versicherung und auch nicht der Consorcio leisten können. Zu erwarten, dass die Bewohner tagein, tagaus über 10 m hohe, heiße, bröckelnde Lava steigen (natürlich auch die Großeltern), um in ein Haus zu gehen, das aller Wahrscheinlichkeit nach irreparable Strukturschäden hat, wäre der Gipfel des Zynismus. DIE Schlagzeilen möchte kein Versicherungsunternehmen in der BILD (oder in ähnlichen spanischen Blättern) sehen, da zahlen sie lieber die paar Häuser, die da noch stehen.

Bei den von Lava eingeschlossenen Häusern ist die Sache klar, die haben den gleichen Status wie die verschütteten Gebäude. Aber es gibt ja viele Häuser, denen die Lavawand die Verbindungswege zum Zentrum der Insel abgeschnitten hat und die nur noch mit großem Umweg über den Süden erreichbar sind. De facto sind sie weiter nutzbar, aber als Ferienhäuser sind sie ein wirtschaftlicher Totalschaden, gerade auch dann, wenn die einzige Aussicht für die Urlauber ab jetzt Lava ist. Ich glaube nicht, dass dafür eine Versicherung aufkommt. Vielleicht springt ein Hilfsfond ein, sofern darin genügend Geld vorhanden sein sollte.

[mrjasonaut]

Bin amüsiert zu lesen, wie unser guter Mequedoencasa so langsam von bitter nach zartbitter wechselt in seinem sprachlichen Stil der Vulkanberichterstattung. Sportreporter Spezialfach Zweikampf der Lavaströme.
Macht Spass.

Weiter so.

[carlos (selbst gelöschter User)]

, da zahlen sie lieber die paar Häuser, die da noch stehen.

Nur, wo willst du die Grenze ziehen?

[Luigi (gelöschter User weil inaktiv)]

Leider macht sich die Lava im unteren Bereich immer ein bischen dicker, sodass die Küstenstrasse mittlerweile so sehr zerstört ist, das die Verbindung über Todoque im Moment die kürzeste Entfernung zu überbrücken ist.

Ich sehe eigentlich nur drei Varianten für eine kurzfristige neue Verbindung in den Süden.
Die Lava Barriere wird eine ganze Zeit lang nicht zu überbrücken sein. Die Lava wegzuraumen macht aktuelle keinen Sinn. Man müsste auf ihr bauen. Dazu ist sie aber zu frisch und müsste massiv gekühlt werden.
Die sinnvollste Variante ist eigentlich den Krater oberhalb zu umgehen. Ja das ist vermutlich Naturschutzgebiet...
Eine weitere Möglichkeit ist eine weitere West-Ost Verbindung südlich des Kraters. Man könnte vermutlich existierende Wirtschaftswege nutzen und ausbauen. Da glaube ich aber auch nicht dran. Der Aufwand ist zu hoch und man muss quer durch das Naturschutzgebiet.als dritte Variante könnte man noch über den Lavastrom bauen und zwar direkt an der Abbruchkante zum Meer oberhalb des neu entstandenen Landes. Dort kann man den Lavastrom massiv mit Meerwasser kühlen um ihn uberbauen zu können. Da glaube ich aber auch nicht dran. Das birgt schon ein gewisses Risiko wenn die Lava noch nicht richtig erkaltet ist und sich ggf gesetzt hat

[Tanausú]

Ein paar Meme:
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Quellen: https://www.eltime.es/isla-bonita/35749 ... rcano.html / https://www.eltime.es/la-calle/35757-un ... astre.html

[nils.k]

Ein paar Zahlen zum Vergleich:

Der Ausbruch dauert seit 18 Tagen an. Die San-Juan-Eruption (1949) brachte es auf 47 Tage, der Teneguia (1971) auf 24.

Die Lavamenge liegt schon über 100 Mio m³. Das ist jetzt schon mehr als San Juan (55 Mio m³ ) und Teneguia (43 Mio m³) zusammen ausgeworfen haben.

Dafür ist die Fläche der bisher neu entstandenen Fajana mit rund 30 ha noch deutlich kleiner als die des San Juan (80 ha), aber schon größer als die des Teneguia (29 ha).

[LasManchas]

Finde ich gut solche Daten zu bekommen.
Nützt zwar nix, aber nährt die Hoffnung daß es bald vorbei sein könnte.
Bald so lange wie Teneguia und Halbzeit vom San Juan. D.h wenn der neue Vulkan den Mittelwert von beiden nimmt dauert es noch ~18 Tage, dann hätten wir jetzt Halbzeit.
Nur Rechenspiele, ich weiß, kann auch noch Monate dauern.
Dennoch, man klammert sich ja an jeden Strohhalm.