Mequedoencasa hat geschrieben: Fr 24. Sep 2021, 19:33
Die Schockwellen dieser Explosionen waren ganz klar in den Wolken um den Krater zu sehen. Sehr beängstigend. Nachdem der Seitenkrater sich geöffnet hat, ist es aber viel ruhiger geworden. Wie gesagt, die Druckentlastung wirkt.
Überschallknall und explosive Expansion kann man nicht unterscheiden. Wil nur sagen, ich will mich da nicht festlegen, aber auch nichts auschießen. Peut etre ...
Ob der Druck wirklich nachläßt weiß ich nicht. Zurückgehende Bodendeformationen können ein Hinweis sein, aber sind die nicht stabil bei 25cm ? Ich weiß es nicht, ist eine Frage.
Grund für die größere Ruhe oder den geringeren Lärm ist jetzt ändert sich die Art des Vulkanismus und die Lavazusammensetzung. Das wäre dann wie bei Dureznero und Teneguia. Es folgt nach einigen Tagen leicht explosiver Vorgänge und Aufbau eines Schlackekegels eine mehr effusive Phase in der große Mengen Lava ausfließen und große Teile bedecken können (Konjunktiv beachten, ob das hier so ist wissen wir erst wenn wir die Arbeiten dazu gesehen haben). Das hat mit der Dichte und dem Gehalt an Fluiden (Wasser, Gase wie CO2, SO2) in dem Magma-Zubringersystem (ich vermeide den Terminus 'Kammer' solange ich keine Veröffentlichung gesehen habe und auch weil er eine zu grobe Vereinfachung darstellt) zu tun. Will sagen, das weniger dichte, hippelige Zeug, das 'oben' war ist jetzt größtenteils an der frischen Luft. Was nachkommt ist ruhiger, aber wie beim Bier auch mehr als der Schaum. (Quellen zu allem folgen)
Beim San Juan Ausbruch gab es neben dem Duraznero auch noch einen anderen Schlot, einige km entfernt. Hoffen wir das uns das nicht blüht, genug Magma wäre wohl da wenn ich das richtig im Sinn habe.
Ordentliche Veröffentlichungen werden Jahre dauern.