Wie schon beschrieben, erfolgt hier die Müllentsorgung komplett über öffentliche Container. Die großen Grauen werden an stark frequentierten Stellen täglich entleert, in den Nebenstraßen nur 1-2mal wöchentlich.
Mülltrennung kommt hier erst langsam in die Gänge, die Trennung der Bio-Reststoffe jedoch so gut wie gar nicht. Deshalb stinken die Behälter häufig zum Himmel, Maden und Fliegen fühlen sich pudelwohl.
Dagegen etwas zu unternehmen, hat sich La Palma Orgánica auf die Fahnen geschrieben - und das Cabildo lässt es sich auch ordentlich was kosten. In jeder Gemeinde wurden und werden kostenlose zweitägige Workshops angeboten, um die Kompostierung der Küchenabfälle zu Hause zu fördern. Am Ende der Veranstaltung bekommt jeder Teilnehmer einen Komposter samt Zubehör wie Kompostthermometer und Belüftungsspirale übergeben, auch komplett gratis. Einzige Bedingung: man muss sich verpflichten, den Komposter im eigenen Garten 15 Jahre lang zu verwenden. Damit soll der Weiterverkauf verhindert werden.
Bei uns geht man inzwischen sogar noch weiter. Das Ayuntamiento will eine Ausgabe für Trockenschnitt einrichten, in der man seinen eigenen Bedarf für das Kompostieren decken kann. Falls man Probleme beim Kompostieren hat, bekommt man auf der Homepage oder am Telefon kompetente Hilfe.
Für die Städte soll das Sammeln der Reststoffe in den separaten Tonnen sowie die zentrale Kompostierung ausgebaut werden. Dafür werden gerade Mitarbeiter ausgebildet.
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