Ur- und Frühgeschichtler um genau zu sein. Das gehört zu den Geowissenschaften.
Naja, es gibt nicht soviel an gesicherten Arbeiten über die Kanaren, jedenfalls im Vergleich zu dem was in den letzten Jahrhunderten in Europa, Afrika und Asien zusammengetragen wurde. Die spanischen Wissenschaften haben großen Nachholbedarf ...
Urgeschichte hier ist dünn, nur genetische Analysen deuten auf frühere Besiedlungen hin als das was Phönizier/Römer oder sonstige Locals hinterlassen haben. Frühgeschichte (das wäre der Teil der Geschichte von dem es Aufzeichnungen von Dritten gibt) kann man nachlesen, aber die hält oft echter Archäologie nicht stand. Also Analysen und Messungen aus geregelten Grabungen (und nicht Wühlungen) widersprechen häufig den Darstellungen von Zeitzeugen und deren Nachfahren, insbesondere wenn die ihre eigenen Ziele hatten oder sich auf Andere berufen.
Deswegen wären solche Grabungen wie die oben erwähnten gut geeignet, unser Wissen zu erweitern. Aber eine C14 Datierung beispielsweise kostet einige hundert Euro, TL ebenfalls. Funde aufarbeiten setzt Kenntnisse, Zeit und Man- oder Womenpower voraus.
Allein beim Geld scheitert es oft, eine Grabung ordentlich aufzuarbeiten und zu publizieren, auch in Deutschland. Da landet das Allermeißte aus Rettungsgrabungen unter Zeitdruck in den Landesarchiven. Im Boden war es besser aufgehoben wäre es nicht direkt gefährdet gewesen durch Bautätigkeit.
Wer Publikationen kennt, immer her damit
Auch auf die Gefahr hin was dazu zu lernen ...