Maklerprovision - deutschspracher Service

Alles was noch übrigbleibt hier rein. Resteverwertung sozusagen.
Antworten
El Vienés(selbst gelöschter User)

Maklerprovision - deutschspracher Service

Beitrag von El Vienés(selbst gelöschter User) »

Ich mach mal ein neues Thema auf, denn wir wollen ja die zukünftigen Auswanderer nicht durch Grundsatzdiskussionen verschrecken ... :mrgreen:
nils.k hat geschrieben: So 18. Aug 2019, 12:26
El Vienés hat geschrieben: So 18. Aug 2019, 11:22 Genau das macht ja eine/n gute/n Makler/in aus, einen auf allen Behördenwegen rund um den Kauf zu begleiten oder das zu übernehmen inkl. NIE, Empadronamiento, Stromummeldung, Wasseraktie, Telefon usw. usw. usw. ...
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass sich gerade die deutschen Makler auf La Palma den Umstand zu nutze machen, dass die Kunden Sicherheit wollen. Und deshalb wird der Immobilienkauf sehr viel teuer als bei den Einheimischen. So zahlt z.B. bei allen deutschen Maklern auf der Insel der Käufer 3% Provision (mindestens 1.800 €). In Spanien zahlt aber der Auftraggeber, also der Verkäufer, diese Maklergebühr!! Aber die Deutschen kennen es von zu Hause nicht anders und zahlen. ...
Also wenn der Verkäufer den Makler zu 100% zahlt, kann ich mir sicher sein dass er zu 100% die Verkäufer-Interessen vertritt. Da zahle ich gerne einen Makler, der auch meine Käufer-Interessen berücksichtigt. Am besten fände ich es, wenn sich Verkäufer und Käufer jeweils einen eigenen Makler nehmen, die dann mit ihrem Sachverstand jeweils ihre Seite bei den Verhandlugen und Abwicklungen unterstützen.
Niemand käme z.B. bei einem Gerichtsverfahren auf die Idee für beide Seiten den selben Rechtsanwalt zu nehmen, da der sicher nicht beide Interessen ausgewogen vertreten kann. Wieso glaubt man, ein Makler könne das? Das habe ich (auch in Deutschland oder Österreich) noch nie verstanden.
nils.k hat geschrieben: So 18. Aug 2019, 12:26 Wozu man für ein empadronamiento einen Makler in Anspruch nehmen sollte, erschließt sich mir ebenso wenig. Gerade in den kleineren Gemeinden sind die Mitarbeiter ausgesprochen hilfsbereit. Und wenn man meint, gar nicht zurecht zu kommen, findet sich schnell ein Bekannter, der einem hilft. Mir hat jemand aus dem Forum geholfen und darüber bin ich sehr froh! :)
Ja das ist klar, wenn man orts-, kultur- und sprachkundige Bekannte hat, braucht man für viele Behörden und sonstigen Wege und Erledigungen keinen Makler. Aber wer hat am Anfang schon so ein Netzwerk und will ständig Bekannte derart in Anspruch nehmen? Wenn ich schon den/die Makler/in zahle, soll er/sie auch möglichst umfassenden Service leisten, oder!?
nils.k hat geschrieben: So 18. Aug 2019, 12:26 Telefongesellschaften und Banken sind privatwirtschaftliche Unternehmen. Bei vielen ist ein deutschsprachiger Service selbstverständlich. ...
Das meinst du ernst? Ich finde deutschsprachigen Service eher die absolute Ausnahme. Daher ist doch das Spanischlernen für Auswanderer so eine wichtige Sache.
Benutzeravatar
nils.k
Abora
Abora
Beiträge: 4183
Registriert: Mo 17. Sep 2018, 19:01
Wohnort: Santo Domingo
La Palma Status: Resident

Re: Maklerprovision - deutschspracher Service

Beitrag von nils.k »

El Vienés hat geschrieben: So 18. Aug 2019, 13:45 Also wenn der Verkäufer den Makler zu 100% zahlt, kann ich mir sicher sein dass er zu 100% die Verkäufer-Interessen vertritt. Da zahle ich gerne einen Makler, der auch meine Käufer-Interessen berücksichtigt. Am besten fände ich es, wenn sich Verkäufer und Käufer jeweils einen eigenen Makler nehmen, die dann mit ihrem Sachverstand jeweils ihre Seite bei den Verhandlugen und Abwicklungen unterstützen.
Ach, macht er das? Und was macht Dich da so sicher? Und wenn zwei Makler untereinander kungeln würden, dann kannst Du Dir sicher sein, dass das beiderseitige Interesse eher darin bestehen wird, auch bei den nächsten Kunden gut im Geschäft zu sein, aber nicht, das Beste für Dich herauszuholen.
Zwei Makler sind keine so gute Idee, aber ein guter Rechtsbeistand sollte dabei sein. Bei mir hat meine deutsch-spanische Anwältin in Madrid die Verhandlungen geführt. Das war am Ende deutlich günstiger. In Zahlen: mit einem tinerfeño als Verkäufer, einem palmero als Makler und einer Anwältin meines Vertrauens habe ich 85.000 € weniger bezahlt als für die gleiche Immobilie bei einem deutschen Makler auf der Insel. Noch Fragen?
La paz comienza con una sonrisa.
El Vienés(selbst gelöschter User)

Re: Maklerprovision - deutschspracher Service

Beitrag von El Vienés(selbst gelöschter User) »

nils.k hat geschrieben: So 18. Aug 2019, 14:03 Bei mir hat meine deutsch-spanische Anwältin in Madrid die Verhandlungen geführt. Das war am Ende deutlich günstiger. In Zahlen: mit einem tinerfeño als Verkäufer, einem palmero als Makler und einer Anwältin meines Vertrauens habe ich 85.000 € weniger bezahlt als für die gleiche Immobilie bei einem deutschen Makler auf der Insel.
Das hört sich nach einem guten Modell an! Danke für die Info. :thumbup:
Antworten