Einmal La Graciosa und zurück

Alles was noch übrigbleibt hier rein. Resteverwertung sozusagen.
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Cortado
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Einmal La Graciosa und zurück

Beitrag von Cortado »

In einem Thread wurde kürzlich die Insel am anderen kanarischen Ende, La Graciosa, angesprochen. Die meisten Foristen werden, wenn überhaupt, nur den Blick auf die Insel vom Mirador del Rio im Norden Lanzarotes aus kennen.
La Graciosa 1, Blick vom Mirador del Rio, Lanzarote WB20151224.jpg
Daher habe ich mal ein paar Aufnahmen meiner Tagestour 2018 ausgewählt, um dieses Eiland kurz vorzustellen.

Die Fähre von Lanzarote nach La Graciosa startet in Órzola. Hier beginnt das Meeresschutzgebiet rund um das Chinijo-Archipel - auch dazu hat Manrique das Emblem kreiert.
La Graciosa 2, Órzola, Lanzarote WB20180202 081802.jpg
La Graciosa 3, Hafen Órzola, Lanzarote WB20180202.jpg
Der Hafen liegt im Nordosten, also muss man die Nordspitze umrunden - kann auch mal bisschen Seitenwind und Wellengang geben ...
La Graciosa 4, Überfahrt WB20180202.jpg
La Graciosa 5, Überfahrt WB20180202.jpg
Ist das Einbildung, dass ich hier statt der spanischen Krone eher einen Totenkopf sehe? Pirates of the Canarian ...

Das Wetter war sehr durchwachsen, daher habe ich Caleta del Sebo direkt verlassen und mich auf den Weg die Ostküste hoch in Richtung Norden gemacht.
La Graciosa 6, WB20180202.jpg
Dieser Uluru heißt La Aguja Chica. Tolle Farben in der Landschaft, vielleicht gerade weil es nicht ganz trocken war.
La Graciosa 7, La Aguja Chica WB20180202.jpg
Dann wurde es richtig nass, so dass ich mich unter einen kleinen Schirm hocken musste, bis der Wolkenbruch vorbei war. Hätte ich doch nur meine Outdoor-Kamera mitnehmen sollen? Allerdings bin ich mir sicher, ob ich ohne dieses Intermezzo diese fossilen Nester (Brutkammern) von längst ausgestorbenen Erdwespen bemerkt hätte.
La Graciosa 8, fossile Wespennester WB20180202.jpg
Dekorative Botanik gibt's auch; falls da jemand nähere Infos zur Identität hat ...
La Graciosa 9, Halophyt WB20180202 102137.jpg
Nächster Schauer im Anflug!
La Graciosa 10, WB20180202.jpg
Das war dann Dusche No. 2; im Norden hat mich dann noch eine dritte erwischt - auf der trockensten Insel der Kanaren ... Aber die Tage davor und danach waren auch nicht besser.
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Re: Einmal La Graciosa und zurück

Beitrag von Cortado »

Die Insel Alegranza liegt ganz nah, ist aber trotzdem unerreichbar: Wie die übrigen Roques des Chinijo-Archipels sind sie unbewohnt, also, um genau zu sein, von Menschen unbewohnt. Sie dürfen aber zum Schutz der umfangreichen Seevogel-Kolonien nicht bzw. nur von Wissenschaftlern betreten werden.
La Graciosa 11, Alegranza WB20180202.jpg
La Graciosa hat auch Spektakuläres zu bieten, z.B. diesen bis auf drei Felsbrücken eingestürzten Lavatunnel. Extrem-Whirlpool, an dem man die Kräfte von Wind & Wellen körperlich spüren kann, auch wenn man nicht hineinspringt!
La Graciosa 12, Baja de las Majapalomas WB20180202.jpg
La Graciosa 13, Baja de las Majapalomas WB20180202.jpg
La Graciosa 14, Baja de las Majapalomas WB20180202.jpg
Es geht weiter Richtung Westküste, vorbei an der passend benannten Montaña Bermeja (Roter Berg).
La Graciosa 15, Montaña Bermeja WB20180202.jpg
Nymphendolden dürften alle kennen; sie wachsen auch auf La Palma.
La Graciosa 16, Astydamia latifolia WB20180202.jpg
Von ihnen aus ist das Meer nie sehr weit entfernt, so auch hier: Dies ist der Bilderbuchstrand Playa de las Conchas.
La Graciosa 17, Playa de las Conchas, Montaña Clara WB20180202.jpg
Durch den Felsen der Montaña Clara gibt es hier leider äußerst gefährliche Strömungen. Daher: Wirklich nur den Strand genießen, aber niemals ins Wasser gehen! Gibt ja auch am Strand Nettes zu beobachten.
La Graciosa 18, Euphorbia paralias WB20180202.jpg
La Graciosa 19, Playa de las Conchas, Kanarenpieper WB20180202.jpg
Ist nichts Botanisches oder Zoologisches, dem man nicht auch auf anderen Kanareninseln begegnet, aber es geht ja nicht um die Jagd nach Raritäten.
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Re: Einmal La Graciosa und zurück

Beitrag von Cortado »

Nach einem wunderschönen, ruhigen Strandpicknick und Blick zurück der Aufbruch nach Süden, die Westküste entlang.
La Graciosa 20, bei Playa de las Conchas WB20180202.jpg
La Graciosa 21, Montaña Bermeja, Euphorbia regis-jubae WB20180202.jpg
Als Fotograf funktioniert das mit den „normalen“ Wanderzeiten ja sowieso nie, also keine komplette Inselumrundung, sondern nur kleine Runde. Halbwegs in der Inselmitte geht es am markant gemusterten Aguja Grande nach Caleta del Sebo zurück.
La Graciosa 22, La Aguja Grande WB20180202.jpg
La Graciosa 23, Caleta del Sebo WB20180202.jpg
Der Ort wirkt ähnlich außerweltlich wie die Insel: Keine einzige befestigte Straße, sehr ruhig (zumindest bei meinem Besuch; einige Foristen haben ja berichtet, dass das auch anders sein kann). Immerhin gibt es eine Discoteca! Nachmittagstanz wurde aber nicht geboten.
La Graciosa 24, Caleta del Sebo WB20180202.jpg
La Graciosa 25, Caleta del Sebo WB20180202.jpg
Ein Blick auf den Rückweg nach Lanzarote, dann noch eine kleine Stärkung in einem Café am Hafen und schließlich die letzte Fähre des Tages.
La Graciosa 26, Caleta del Sebo, Risco de Famara WB20180202.jpg
La Graciosa 27, Caleta del Sebo, La Aguja Grande WB20180202.jpg
Ich kann mir gut vorstellen, hier mal ein paar Tage zum „Runterkommen“ zu verbringen. Die Abgelegenheit der Insel gibt noch mal ein ganz eigenes Gefühl – hat mir sehr gut gefallen!
Ist halt mal was GANZ anderes als La Isla Bonita ...

¡Hasta luego!
Wolfgang
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Re: Einmal La Graciosa und zurück

Beitrag von Tanausú »

Wow, danke für den tollen Bericht, Wolfgang! :thumbup:

Und gleich ne Frage an unsere Haus-Geologen :) : wieso hat's da weissen Sand? - und gleich riesige Strände davon?.. Ich meine, La Graciosa ist ja auch von vulkanischer Geburt...
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Re: Einmal La Graciosa und zurück

Beitrag von Siltho »

Zermahlene Muschelschalen.
Liebe Grüße aus Düsseldorf,

Silke und Thorsten
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Cortado
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Re: Einmal La Graciosa und zurück

Beitrag von Cortado »

Natürlichen weißen Sand aus Schnecken- und Muschelschalen gibt es meines Wissens auf den meisten Kanaren. Auf den östlichen Inseln (bis Fuerteventura) findet man ihn nicht nur an Stränden, sondern dort sind auch größere Landstriche von diesem Sand bedeckt, da er vom Wind landeinwärts verfrachtet wird. Auf Gran Canaria sind es dann noch die Dünen von Maspalomas; wie weit die übrigen weißen Strände dort natürlich oder "importiert" sind, weiß ich nicht. Und auf Teneriffa ist, soweit ich weiß, der Sandstrand von El Medano natürlichen Ursprungs.
La Gomera kenne ich nicht näher, und auf La Palma und El Hierro kann man bei den natürlichen Stränden dann nur schwarz sehen. ;-)

Neben Meeresströmungen und der Tiefe des umgebenden Meeres dürfte da auch das Unterwasser-Profil der Inseln eine Rolle spielen. La Palma ist eben auch unter dem Meeresspiegel deutlich steiler als z. B. Fuerteventura.

¡Hasta luego!
Wolfgang
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Re: Einmal La Graciosa und zurück

Beitrag von Pe.Ro »

2018 im April war ich nach langer Zeit auch mal wieder auf Lanzarote, zum 2. Mal bisher.
allerdings hab ich La Graciosa auch nur vom Mirador del Rio oder von Orzola aus gesehen.

Damals, Ende April, wars auch ungewohnt regnerisch und relativ grün im Vergleich zu meinem 1. Besuch im Februar 2006.
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Re: Einmal La Graciosa und zurück

Beitrag von mrjasonaut »

Mein Wirt meinte damals, der helle Sand würde bei bestimmten Wetterlagen aus der Sahara herübergepustet.

Und Allegranza sei Privatbesitz von wem auch immer.
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Re: Einmal La Graciosa und zurück

Beitrag von nils.k »

Die bestimmt Wetterlage ist der Calima, den Du auch jetzt gerade genießen kannst. :lol:

Der gelbe Sand kommt nicht nur bis auf die Kanaren, sondern sogar bis in den Amazonas. Man schätzt, dass dort jährlich 27 Mio Tonnen Saharasand ankommen. Da er viel Phosphor enthält, ist er ein wichtiger Dünger für den ansonsten nährstoffarmen Boden im Amazonasbecken.
La paz comienza con una sonrisa.
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Re: Einmal La Graciosa und zurück

Beitrag von Cortado »

Ist schon richtig, dass da 'ne Menge durch die Luft fliegt. Allerdings geht es da doch um etwas kleinere Korngrößen. Die Sandflächen auf den östlichen Inseln werden schon in erster Linie aus dem Meer "gefüttert". Die Dünen von Maspalomas auf Gran Canaria haben sogar das Problem, dass immer noch Sand aufs Meer getragen wird, aber nichts mehr nachkommt: Sie sind mittlerweile durch die umgebenden Hotelanlagen vom Nachschub abgeschnitten und schrumpfen somit langsam, aber beständig.

¡Hasta luego!
Wolfgang
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Re: Einmal La Graciosa und zurück

Beitrag von Lee »

Toller Inselbericht mit schönen Bildern, Cortado!

Ein Lanzarote und La Graciosa Besuch steht auch noch auf unser kanarischen to do Liste - Und ist eigentlich schon in der Planung.
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Re: Einmal La Graciosa und zurück

Beitrag von NiederBayer »

Ganz toller und beeindruckender Bericht, vielen Dank dafür!
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Penelope
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Re: Einmal La Graciosa und zurück

Beitrag von Penelope »

Schöner Bericht, danke, Cortado!

Ich war auch 2018, Lanzarote war überraschend grün. Das Wetter war schön am La Graciosa-Tag.
EIn paar Impressionen:
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Re: Einmal La Graciosa und zurück

Beitrag von Constance »

Wolfgang, wo hast du die Fossilien gefunden? War es vielleicht "Barranco de los Conejos"?
Bin eine leidenschaftliche Fossilien-Jägerin! Und Hobby-Geologin 8-)
Ja, der helle Sand ist zum großen Teil aus Muschelkalk, es sind winzige Partikeln von im Laufe der Jahrmillionen zermahlenen Muschelschalen. Auf Lanzarote wird er in der Landwirtschaft benutzt, ähnlich wie die Vulkanasche. Die Bauern bedecken die Felder mit dem "Sand", der wie ein natürliches Bewässerungssystem funktioniert: an der glatten Fläche der Partikeln kondensiert abends und morgens der "Sereno" (Tau), die Feuchtigkeit wird auf die darunterliegende Erde geleitet und dann auch noch effizient isoliert und tagsüber vor Verdunstung geschützt. Ein geniales System, dass schon die Ureinwohner der Insel praktizierten.
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Re: Einmal La Graciosa und zurück

Beitrag von Cortado »

Barranco??? Tatsache: Diese hohle Gasse nennt sich wirklich Barranco! Wär' ich jetzt nicht so drauf gekommen - ich habe mir darunter bisher immer etwas "mehr" vorgestellt. Nun ja, für lagraciösische Verhältnisse kommt das natürlich fast an den Barranco de las Angustias heran ... Oder ist die Bezeichnung, bei dem Namen, aus der Karnickelperspektive entstanden? :lol:
La Graciosa, Barranco de los Conejos WB20180202 095946.jpg
La Graciosa, Mündung des Barranco de los Conejos WB20180202.jpg
Die beiden Aufnahmen der "Schlucht" und der kleinen sandigen Bucht an ihrer Mündung habe ich einige Minuten nach den Wespennestern gemacht. Die Fossilien muss ich also ein Stück vorher gesehen haben.

¡Hasta luego!
Wolfgang
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Re: Einmal La Graciosa und zurück

Beitrag von Constance »

:lol: Du wirst nicht glauben, was sich alles auf Lanzarote "Barranco" nennt!
Vom "Barranco del Fraile", eine wirklich beeindruckende Schlucht im Massiv Los Ajaches, bis diese Karnickel-Straße.

Danke für den Tipp, steht das nächste Mal auf dem Programm. Und falls du auch auf Fossilien stehst: im Krater des Vulkans Timbaiba kommst du bestimmt auch auf deine Kosten! :thumbup:
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Re: Einmal La Graciosa und zurück

Beitrag von Cortado »

Ein spezieller Fossilien-Sucher bin ich nicht, aber mich interessieren halt alle möglichen Naturphänomene. Danke für den Timbaiba-Tipp!
Was ich vergaß zu erwähnen: Über die fossilen Wespennester hatte ich zuvor nur in einem Reiseführer zu Fuerteventura gelesen. Daher war mir auch sofort klar, was ich da auf La Graciosa vor mir hatte. Wenn Du Dich da mal näher einlesen möchtest:
- https://www.spiritoffuerteventura.com/i ... sche-wespe
- https://www.researchgate.net/publicatio ... stellanosi.
Demnach müsste man auch auf Lanzarote fündig werden können. Sandflächen gibt's da ja auch ein paar.

¡Hasta luego!
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Re: Einmal La Graciosa und zurück

Beitrag von Tanausú »

Penelope hat geschrieben: Di 18. Mai 2021, 11:03 EIn paar Impressionen:
image001.jpg ...
Wow :) Sehr schön festgehaltene Impressionen. Kompliment.
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Re: Einmal La Graciosa und zurück

Beitrag von Penelope »

Cortado hat geschrieben: Di 18. Mai 2021, 19:10 Was ich vergaß zu erwähnen: Über die fossilen Wespennester hatte ich zuvor nur in einem Reiseführer zu Fuerteventura gelesen. Daher war mir auch sofort klar, was ich da auf La Graciosa vor mir hatte. Wenn Du Dich da mal näher einlesen möchtest:
- https://www.spiritoffuerteventura.com/i ... sche-wespe
- https://www.researchgate.net/publicatio ... stellanosi.
In Fuerteventura liegen sie am Corralejo-Strand (Parque Natural de Corralejo) massenhaft herum:
DSCN9029.JPG
DSCN9031.JPG
Dazu noch ein interessanten Thread aus einem spanischen Fossilienforum:
https://fomiro.mforos.com/1309231/11165 ... de-avispa/
Dort wird vermutet, dass die Fossilien zeitlich an der Grenze Pleistozän-Pliozän anzusiedeln sind, d.h. ca. vor 1,8 Mio. Jahren (lt. Wikipedia).
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Re: Einmal La Graciosa und zurück

Beitrag von Constance »

Danke Wolfgang und Penelope für die Links!
Ja, Fuerteventura ist eine echte Fundgrube. In Los Molinos kann man sogar die vulkanische Unterwasser-Plattform aus dem Miozän beobachten, die gebildet wurde, bevor die Insel überhaupt aus dem Wasser guckte. Tektonische Kräfte haben diesen Inselteil aus dem Meer gehoben. So was lässt das Hobby-Geologe-Herz definitiv höher schlagen! :heartbeating:
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