E-Mobilität

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El Jardinero
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Re: E-Mobilität

Beitrag von El Jardinero »

Hier noch ein schöner Text zum Thema.
Zitat: "Angesichts dieser Fakten ist klar: E-Autos können ganzheitlich betrachtet keine Lösung sein für die enormen Probleme, die der überbordende menschliche Individualverkehr inzwischen schafft. E-Mobilität ist höchstens eine partikulare Scheinlösung für begüterte Führungskräfte weltweit."

https://www.infosperber.ch/umwelt/boden ... ftaw_wWwlw
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Pe.Ro
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Re: E-Mobilität

Beitrag von Pe.Ro »

guter Artikel :grin:

ist vermutlich "bloss" eine "Verschwörungstheorie :o
https://www.nachdenkseiten.de/?p=75176
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jot
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Re: E-Mobilität

Beitrag von jot »

Helfe mir doch mal irgendjemand auf die Sprünge. Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun?
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Pe.Ro
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Re: E-Mobilität

Beitrag von Pe.Ro »

@jot,

vermutlich nix. Das nur meine anscheinend sehr eigenwillige Art des Ausdrucks und meint u.a., dass der Satz
«Elektroautos sind keine Lösung für das globale Klima.» grad nicht dem Zeitgeist pro E-Mobilität entspricht.
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jot
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Re: E-Mobilität

Beitrag von jot »

Danke
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AQQU
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Re: E-Mobilität

Beitrag von AQQU »

Tesla kann inzwischen über 92 Prozent der Batterierohstoffe zurückgewinnen.
Bei Benzin und Diesel beträgt die Recyclingquote 0%, und der Transport verursacht massiv CO2.
Tesla neuste Akkus bestehen fast nur aus Müll: Und lösen ein altes Problem

Ein funktionierendes Recycling-System für Elektroauto-Akkus ist von großer Bedeutung für die Klimaverträglichkeit der gesamten Branche. Elektroautopionier Tesla ist einem solchen System nun wieder einen Schritt näher gekommen: Das Unternehmen hat in seiner Recyclinganlage in der Gigafactory Nevada inzwischen eine Recyclingquote von 92 Prozent erreicht.
https://efahrer.chip.de/news/tesla-neus ... lem_105604
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Re: E-Mobilität

Beitrag von El Jardinero »

Tesla kann inzwischen über 92 Prozent der Batterierohstoffe zurückgewinnen.
Mag sein, aber das ist genau die Betrachtungsweise, die in meinem verlinkten Beitrag thematisiert wird.
Man sollte E Fahrzeuge in Gänze betrachten und nicht nur einzelne Komponenten.
Die Gesamtbilanz...und die ist nicht so dolle.
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NiederBayer
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Re: E-Mobilität

Beitrag von NiederBayer »

Pe.Ro hat geschrieben: Mo 16. Aug 2021, 19:34 @jot,

vermutlich nix. Das nur meine anscheinend sehr eigenwillige Art des Ausdrucks und meint u.a., dass der Satz
«Elektroautos sind keine Lösung für das globale Klima.» grad nicht dem Zeitgeist pro E-Mobilität entspricht.
Mag sein, dass Elektroautos das eigentliche Problem nicht lösen, sondern nur verlagern.

Man sollte aber auch bedenken, dass E-Autos im Vergleich zu Verbrennern wesentlich leiser sind und zumindest vor Ort keine Emissionen ausstoßen, lärm- und abgasgeplagte Anwohner größerer Straßen werden es dankbar zur Kenntnis nehmen. Auch das Gepose und Geprotze mancher PS-Fans hätte mit einem Aus für die Verbrenner ein Ende.
Durch “grünen“ Strom kann man die Abgasbilanz gegenüber Verbrennern spürbar verbessern, durch Rekuperation steigt der Wirkungsgrad (der bei Verbrennern ja geradezu niederschmetternd gering ist).

Ich will damit keinesfalls aussagen, dass die e-Mobilität die Lösung aller Probleme ist (und schon gar nicht die individuelle, d.h. eine Person belegt dauerhaft 8 bis 10 qm Straßen- oder Parkfläche), aber für mich ist der nicht elektrifizierte Individualverkehr ein Anachronismus aus dem vorigen Jahrhundert, der in absehbarer Zeit korrigiert werden sollte.

Und, ja, ich fahre selbst einen Verbrenner, weil ich auf dem Land ohne Auto weder zur Arbeit komme noch mich versorgen kann und weil derzeit das Angebot an E-Autos einfach im Vergleich zu Verbrennen völlig unattraktiv ist (Preis, Reichweite, Vielfalt). Ich hoffe, dass sich das bis zum nächsten Autokauf (hoffentlich erst in 6 bis 8 Jahren) spürbar ändert, durch Verbesserung der Attraktivität von e-Autos, was m.E. nicht funktionieren wird, wenn nicht zugleich Verbrenner massiv unattraktiver gemacht werden - Stichwort CO2-Bepreisung oder auch Ende des Dieselprivilegs.
Sportschütze (gelöschter User)

Re: E-Mobilität

Beitrag von Sportschütze (gelöschter User) »

Ich kann gut verstehen Niederbayer, dass du gerne mehr die
EMobilität in den Vordergrund stellen würdest, und dass man
als Politik was tun müsste und auch und und

Ich bin da jedoch auch weiterhin etwas anderer Meinung, Mobilität
hilft in keinster Weise, sondern bringt nur und ausschließlich neue
Probleme.

Aber das nur als kleine Einleitung. Warum : Damit man mich nicht gleich
zerfleischen wird :oops: :roll: :mrgreen:

Ich finde jedoch die ANmerkungen von dir, Niederbayer, etwas aus dem
Zusammenhang:

Klar stoßen die E-Autos vor nix aus, dieses machen die aber dafür bei der Herstellung,
zumeist in unterentwickelten und schlecht bezahlten Ländern um so mehr, stört aber
ja hier nicht.

Und auch der Krach..... ja ja der Krach. frag mal die Anwohner von ländlichen Gegenden was
sie so zu einem "super tollen" und schön in der Landschaft anzuschauenden WIndkrafträder
halten. Wie gesagt : zum einen fügen sie sich super schön in die Natur und Landschaft und zum
anderen surren diese auch ganz angenehm einen in den Schlaf ( wenn man ihn denn dann findet).
Aber das betrifft ja dann Wenige gegenüber stark bewohnte Straßen in der Stadt.
Ach ja, und recyceln kann man, so ganz neben bei, aktuell diese Roterenblätter auch nicht, und
man jetzt bereits Probleme wohin damit.

Und wenn man in die Stadt in ein CO2 günstiges Haus mit allem modernen Standard umziehen würde
könnte man sich ja auch ein E-Auto dann zulegen, damit man den Verbrenner nicht mehr benötigt,
oder, da ja dann alles in der Nähe ist, auf das Fahrrad umsteigen.

Alles machbar, wenn man möchte.
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AQQU
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Re: E-Mobilität

Beitrag von AQQU »

Ach ja, und recyceln kann man, so ganz neben bei, aktuell diese Roterenblätter auch nicht, und
man jetzt bereits Probleme wohin damit.
Das Fraunhofer-Institut schreibt:
Bei der Untersuchung zum derzeitigen Stand der Entsorgung von Windkraftanlagen wurde deutlich, dass bereits 80-90 Gew.-% der verwendeten Materialien verwertbar sind. Obwohl derzeit noch keine größere Mengen an Rotorblattmaterial vorhanden sind, ist mit einem Anstieg in den kommenden Jahren zu rechnen und nach einer ökologisch und ökonomisch
vertretbarer Entsorgungsmöglichkeit zu suchen.
Im Tagesspiegel, als abschliessender Absatz im Artikel Wie die Mühlen zermahlen werden:
Damit Windkraftanlagen nicht nur klima-, sondern wirklich umweltfreundlich sind, sollten sie vollständig recycelbar sein. Dieses Ziel verfolgt auch die Industrie. Der Hersteller Vestas hat Anfang 2020 angekündigt , bis zum Jahr 2040 „abfallfreie“ Windräder herzustellen. (https://www.tagesspiegel.de/wissen/recy ... 67744.html)
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Theo aus Herne
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Re: E-Mobilität

Beitrag von Theo aus Herne »

NiederBayer hat geschrieben: Di 17. Aug 2021, 09:19 Auch das Gepose und Geprotze mancher PS-Fans hätte mit einem Aus für die Verbrenner ein Ende.
Hi,
ich glaube Du unterschätzt die Bande etwas :grin:
Posen kann man doch mit E-Mobilen ebenfalls.
Müssen E-Mobile jetzt nicht schon ein Geräusch von sich geben,
um für Fußgänger nicht eine lautlose Gefahr zu werden ?
Mit dem richtigen Geräuschlautsprecher wird da der Nachbrenner problemlos imitiert ;)
VG Theo.
Sportschütze (gelöschter User)

Re: E-Mobilität

Beitrag von Sportschütze (gelöschter User) »

AQQU hat geschrieben: Di 17. Aug 2021, 21:01

Im Tagesspiegel, als abschliessender Absatz im Artikel Wie die Mühlen zermahlen werden:
Damit Windkraftanlagen nicht nur klima-, sondern wirklich umweltfreundlich sind, sollten sie vollständig recycelbar sein. Dieses Ziel verfolgt auch die Industrie. Der Hersteller Vestas hat Anfang 2020 angekündigt , bis zum Jahr 2040 „abfallfreie“ Windräder herzustellen. (https://www.tagesspiegel.de/wissen/recy ... 67744.html)
Klar, Ziel 204 und bis dahin fallen extrem viele Rotorblätter an bis man fest stellt,, dass man sie doch
aus einem anderen Material machen muss, da das recyclen zu teuer ist.... man kennst das alles ja
und machne träumen echt, dass das die Lösung ist.....
Sportschütze (gelöschter User)

Re: E-Mobilität

Beitrag von Sportschütze (gelöschter User) »

Theo aus Herne hat geschrieben: Di 17. Aug 2021, 21:40
Hi,
ich glaube Du unterschätzt die Bande etwas :grin:
Posen kann man doch mit E-Mobilen ebenfalls.
Müssen E-Mobile jetzt nicht schon ein Geräusch von sich geben,
um für Fußgänger nicht eine lautlose Gefahr zu werden ?
Mit dem richtigen Geräuschlautsprecher wird da der Nachbrenner problemlos imitiert ;)
VG Theo.
Na, das hoffe ich doch, dass man da eine schöne APP findet aus der man dann einen tollen
V8 Zylinder Sound rausholen kann, Schließlich soll das Fahren ja auch bissi Spass machen :mrgreen:
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Re: E-Mobilität

Beitrag von mrjasonaut »

V8 ?

Du Geizer.
Hier stand letztens Lambo V12 vor der Türe.

https://de.motor1.com/news/526154/lambo ... bblebeach/

Jahrgang ? Keine Ahnung. Hab nur neugierig das Heck abgelesen.

Nein. Nicht mein Spielzeug.
Krieg ja nicht mal nen Golf vom Hof. Dem letzten Mietwagen bei der Rückgabe im Parkhaus sauber den Seitenspiegel abgekickt. Maxtjanix.
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Re: E-Mobilität

Beitrag von Constance »

El Jardinero hat geschrieben: Di 17. Aug 2021, 08:31 Mag sein, aber das ist genau die Betrachtungsweise, die in meinem verlinkten Beitrag thematisiert wird.
Man sollte E Fahrzeuge in Gänze betrachten und nicht nur einzelne Komponenten.
Die Gesamtbilanz...und die ist nicht so dolle.
Das ist ein sehr guter Beitrag. Ich habe mit dem Thema beruflich zu tun und kann bestätigen, dass die Gesamtenergiebilanz von E-Autos noch einiges zu wünschen übrig lässt. Das ist kein Argument für Verbrenner, sondern dafür, sich nicht nur auf das Eine zu konzentrieren, sondern weiter zu forschen. Die E-Mobilität, so wie sie heute ist, kann nicht die einzige Lösung sein, sondern eine von mehreren Alternativen, die noch gefunden werden müssen. Zumal wir weit nicht so viel Elektrizität produzieren können, wie dafür nötig wäre, wenn man nur auf E-Mobilität setzten würde. Selbst wenn man ganz Deutschland mit Solarzellen bepflastern und an jeder Straßenecke eine Windmühle einpflanzen würde (was ja nicht ginge, denn sie müssen 1,5 km Abstand von Siedlungen einhalten, damit Mensch, Tier und Haus nicht durch den EISWURF der Rotorblätter erschlagen werden!).
Was mich gerade etwas stört, ist diese Überhöhung der einen Lösung, auch durch die Politik, die fast nichts anderes unterstützt oder fördert. Wir sind doch das Land der Denker und der Ingenieure, das kann doch noch nicht alles gewesen sein, was uns einfällt, um unser Leben auf diesem Planeten klimaneutraler zu machen, ohne auf Fortschritt und Wohlstand zu verzichten! :gruebel:
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Re: E-Mobilität

Beitrag von don.ronaldo »

Schön gesagt!
Was mich in der Diskussion immer stört ist, dass häufig davon ausgegangen wird, dass die individuelle Mobilität in bisherigem Ausmaß Bestand haben wird.
Dem ist nicht so, das können wir uns gar nicht leisten (Ressourcen, Flächen usw.).
Es lohnt sich in Hinblick darauf und die anstehende Wahl, mal die aktuellen Parteiprogramme durchzusehen.
Menschen sind einfach sonderbar, auch ich. (Elisabeth Scott, SZ 28.7.2023)
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Re: E-Mobilität

Beitrag von nils.k »

Richtig. Es wird in Zukunft nicht mehr darum gehen, welches neue Auto uns mehr Spass macht oder ob wir etwas anderes als das Bisherige gerne möchten.

Die Methode von Altmaier (Klimaschutz darf Wohlstand nicht gefährden) ist genauso populistisch wie die von Lindner (in der Zukunft wird uns schon noch eine Lösung einfallen). Am perversesten ist allerdings der Standpunkt der AfD (Klimawandel gab es schon immer, da machen wir einfach gar nichts).

Kein Klimaschutz wird unseren Wohlstand schneller auffressen als das teuerste Klimaschutzprogramm es jemals könnte. Wir werden sogar aus reinem Eigeninteresse die Klimaschutzmaßnahmen in den ärmeren Teilen der Welt finanzieren, auch das ist sicher.

Und eines ist auch klar: meine (unsere) Generation, der man vor 30 Jahren noch gesagt hat, ab 2050 werden wir die Auswirkungen spüren, wird im Alter die volle Breitseite zu spüren bekommen. Nix mehr mit "uns betrifft das ja zum Glück nicht mehr".

Wer also Windräder nicht leiden kann, sollte anderweitig selbst dafür sorgen, dass er keine fossilen Ressourcen mehr benötigt und wer gegen jede Form der Verkehrswende ist, sollte sich zumindest kein neues Verbrennerauto mehr anschaffen. Beim Thema Auto bin ich mir ziemlich sicher, dass uns nur noch wenige Jahrzehnte vom Ende des privaten Autobesitzes trennen. Das gilt natürlich - wie immer in unserem System - nicht für die sehr Reichen. Die dürfen auch später noch machen, was sie wollen.
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Re: E-Mobilität

Beitrag von Lee »

Auf den Punkt gebracht, Nils. Vollste Zustimmung. :thumbup:
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Re: E-Mobilität

Beitrag von mrjasonaut »

Da frage ich mich natürlich, wer vor 20 bis 30 Jahren der Bahn erlaubt hat, all die schönen Nebenstrecken in Brandenburg aufzugeben und verwahrlosen zu lassen.

Es gab mehrere 'Aussenringe' um Berlin, Beispiel Belzig-Brandenburg, Busverkehr heute. Alles kaputt. Und das ohne die Russen (die haben 46 ein paar Gleise mitgenommen nach Hause), ab 1990 hat die Bahn sich selbst demontiert.

Btw. So schön kann Bahnfahren sein.
In Corona Zeiten.

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Alles wech.
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Tiberias
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Re: E-Mobilität

Beitrag von Tiberias »

Geowissenschaftler hier:
Also, dass der Klimawandel im absolut größten Anteil selbstgemacht ist, ist absolut klar und über alle Maßen belegt. Darüber brauchen wir gar nicht diskutieren. Schon gar nicht seitdem der neueste IPCC Report draußen ist, an dem auch einige meiner Bekannten mitgeschrieben haben.
Wer daran zweifelt, könnte auch genauso gut and der Gravitation zweifeln. Die ist mit eintritt in die Quantenforschung weniger gut belegt als der Menschengemachte Klimawandel. So viel dazu.

Was mich an der Klimapolitik und damit auch an E-Autos so nervt ist der blinde Aktionismus mit dem versucht wird halbgare Lösungen auf den Markt und in die Bevölkerung zu drücken.
Irgendjemand in den politischen Kreisen hat entschieden "So, wir setzen jetzt voll auf E-Mobilität" ohne wirklich die Folgen zu betrachten oder sich alternativen, die momentan erst entwickelt werden anzusehen.
Studien zu den Auswirkungen, würden wir alles auf Akku umstellen (Ressourcenverbrauch, Seltene Erden, Recycling, Infrastruktur etc) sind gerade erst am aufkommen.
Diesel werden verboten, obwohl sie Co2-effektiver sind als Benziner. Sie produzieren aber mehr Feinstaub. Das kann man wunderbar als Wahlkampfthema nutzen, hat aber wenig mit Klimaschutz zu tun. Nach dem IPCC report hat feinstaub allerdings in der Nettobilanz eine kühlende wirkung auf das Klima. Wie kann man dann solche Entscheidungen dann auch noch mit dem Klimaschutz begründen...

Aber die E-Mobilität gilt in der Politik als beschlossene Sache.
Ich sehe sie wenn dann als Übergangslösung für dicht besiedelte Bereiche.

Ich persönlich fände es viel interessanter wenn man sich beispielsweise mehr auf Synthetische Kraftstoffe fokussieren würde.
Die mögen zwar nicht so Energieeffizient sein, als würde man den für sie benötigten Strom direkt am E-Motor benutzen, aber man könnte eben die bestehenden Fahrzeuge und die Infrastruktur erhalten.
Unser Energiebedarf als Menscheit steigt ohnehin exponentiell. Da wird man sich ohnehin überlegen müssen, wie amn diesen Bedarf deckt. Dafür gibt es dann ja Gottseidank Projekte wie den ITER in Südfrankreich.
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