Immobilienmarkt auf La Palma

Allgemeine Themen rund um die Kanareninsel La Palma
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Immobilienmarkt auf La Palma

Beitrag von GWS »

Ich hatte vermutet, dass die Coronakrise und der Zusammenbruch des Tourismus auf La Palma erhebliche Auswirkungen auf den Immobilienmarkt haben würden. Erwartet hatte ich eine größere Zahl von touristisch genutzten Wohnungen, die zum Kauf angeboten werden, und einen Rückgang der Preise.

Beides ist aber nach meinem Eindruck bisher nicht der Fall. Gibt es hier im Forum Leute, die diesen Eindruck bestätigen oder widerlegen können?
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Tanausú
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Re: Immobilienmarkt auf La Palma

Beitrag von Tanausú »

GWS hat geschrieben: Mo 12. Okt 2020, 11:00 Ich hatte vermutet, dass die Coronakrise und der Zusammenbruch des Tourismus auf La Palma erhebliche Auswirkungen auf den Immobilienmarkt haben würden. Erwartet hatte ich eine größere Zahl von touristisch genutzten Wohnungen, die zum Kauf angeboten werden, und einen Rückgang der Preise.

Beides ist aber nach meinem Eindruck bisher nicht der Fall. Gibt es hier im Forum Leute, die diesen Eindruck bestätigen oder widerlegen können?
Kann ich bestätigen. Erst vor kurzem wurden sogar noch ein paar grössere bzw. teurere Häuser verkauft.

Die Frage ist, wie lange der Markt das noch durchhält. Abhängig von der weiteren Pandemie-Entwicklung werden sich die Preise früher oder später bewegen: entweder dann doch - bei anhaltenden Reisebeschränkungen - dramatisch fallen oder auch steigen, falls sich die Inseln auf Dauer als pandemisch sicherer Rückzugsort erweisen...
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LasManchas
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Re: Immobilienmarkt auf La Palma

Beitrag von LasManchas »

Ich kann mich erinnern, da witterte in einem Wohmobil-Forum Mitte März ein ganz Schlauer dramatisch fallende Preise bei Wohnmobilen und er würde dann zuschlagen. Es kam total anders, extreme Nachfrage bei Wohnmobilen, eher steigende Preise, Markt war/ist leergefegt.
Natürlich kann man das jetzt nicht vergleichen. Dennoch wage ich eine Prognose, wenn wieder Flugtourismus angesagt ist, dann eher bei individuellen Einzelobjekten als der Massentourismus im Hotel.
Auch würde ich sagen daß La Palma "eher" von der Pandemie verschont wird/wurde als die Massenabfertigungen wie GC oder TF. Wichtig ist natürlich, daß die Insel angeflogen wird.
Das Hierro ein Hotspot war, ist wohl eher ein unglücklicher Zufall gewesen.
Warum sollte ich meine Bude auf La Palma verkaufen? Sagt mir bitte einen einzigen Grund.
Sie ist bezahlt, ich werde auf längere Sicht keinen Verlust machen, wozu also verkaufen.
Und ich denke die wenigsten Leute mit solchen Hütten haben sich die Hütte finanziert und können die Raten nicht mehr bezahlen.
Sportschütze (gelöschter User)

Re: Immobilienmarkt auf La Palma

Beitrag von Sportschütze (gelöschter User) »

Aus Interesse habe ich immer mal wieder ein "paar" Objekte in der "Beobachtung".

Aktuell sehe ich das so :

Wenn es größere / teure Objekte sind, ging der Preis in und nach der Pandemie etwas zurück.
Ein gewisses Objekt wurde Ende 2019 für TEU 1.100 angeboten, Anfang März für TEU 900 und
aktuell für TEU 750 (was ich pers. nun als realistisch betrachte)

Aber Objekte zwischen TEU 100 und TEU 300 sind sogar etwas teurer im verkauf geworden und
wurde entsprechend auch verkauft....

Die Interessenten sind, wie nicht anders zu erwarten, meist ausländisch.

Ich denke, dass liegt daran, dass man nach wie vor für sein Geld eben keine Zinseinkünfte bekommt
und einige solvente Käufer somit lieber dieses Geld in Immobilie investieren.
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GWS
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Re: Immobilienmarkt auf La Palma

Beitrag von GWS »

LasManchas hat geschrieben: Mo 12. Okt 2020, 13:47
Warum sollte ich meine Bude auf La Palma verkaufen? Sagt mir bitte einen einzigen Grund.
Sie ist bezahlt, ich werde auf längere Sicht keinen Verlust machen, wozu also verkaufen.
Meine Frage bezog sich vor allem auf Personen, die von der Vermietung ihrer Ferienwohnung leben und in vielen Fällen diese Wohnung vermutlich noch nicht abbezahlt haben.
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LasManchas
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Re: Immobilienmarkt auf La Palma

Beitrag von LasManchas »

GWS hat geschrieben: Mo 12. Okt 2020, 14:04 Meine Frage bezog sich vor allem auf Personen, die von der Vermietung ihrer Ferienwohnung leben und in vielen Fällen diese Wohnung vermutlich noch nicht abbezahlt haben.
OK, hab ich dann nicht so verstanden.
Nun es ist wie immer im Handel, in Notlage handelt man ein Objekt schlechter.
Wer sich nun in der Notlage befindet ist eben relativ, manchmal der Verkäufer, aber manchmal auch der Käufer (unbedingt "haben will" Einstellung, "Sowas bekomme ich nie wieder")
Und ich gehe davon aus daß die Objekte in der Region ~ 1Mio oder > 500 Kilo nicht unbedingt verkauft werden müssen (Außer es sind Erbengeschichten/Streitigkeiten...)
Und auch klar, wenn ich ein teures Objekt verkaufe geht das nur über die Zeit und ich fange mit dem Preis weit oben an und sondiere die Lage. Dann kann ich mich nach der Nachfrage richten.
Und genauso verkaufen auch die Autoverkäufer ihre Autos. Manchmal stehen die Kisten 1/2 Jahr auf dem Hof, irgendwann sind sie weg, beobachte ich immer. Man muß nicht meinen am Tag 2 des Inserats stehen die Käufer Schlange..
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Tanausú
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Re: Immobilienmarkt auf La Palma

Beitrag von Tanausú »

Jedenfalls scheint sich da auf den Kanaren schon ein Effekt eingestellt zu haben, vielleicht weniger auf La Palma als etwa nebenan auf Teneriffa. Hier war bereits im Juni von einem "massiven Einbruch" die Rede:

https://www.teneriffa-news.com/news/kan ... 12838.html
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Re: Immobilienmarkt auf La Palma

Beitrag von LasManchas »

Nun ja, das zeigt doch nur daß die Immobilien Branche nen Einbruch hat. D.h Ankauf/Verkauf.
Heisst aber mM noch lange nicht, daß die Preise deswegen in den Keller sind.
Sportschütze (gelöschter User)

Re: Immobilienmarkt auf La Palma

Beitrag von Sportschütze (gelöschter User) »

Sind diese auch nicht, die Immo-Preise.
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Theo aus Herne
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Re: Immobilienmarkt auf La Palma

Beitrag von Theo aus Herne »

Also etwas bewegt sich doch auf La Palma.
Die Zahl der Mietangebote bei Idealista hat zum Beispiel zugenommen.
Da schaue ich doch regelmäßig nach,
wegen der WG, Ihr wisst schon :)
Bei den Immobilienangeboten habe ich den Eindruck eines leichten Abwärtstrends im Preis.
Allerdings nicht in dem Maße, wie ich zu Anfang der Corona Zeit vermutet habe.
Natürlich geraten abgesicherte Rentner oder Teilzeitresidenten ab dem mittleren Einkommensgefüge
nicht unter Druck. Das Geld läuft ja weiter.
Doch für die Einwohner und zugewanderten Gewerbetreibenden sieht das nach einer sich dehnenden
Durststrecke aus. Mandred Siebold hat auch in seinem Blog die Vermietung erwähnt.
Ich habe den Eindruck, im untersten Preissegment kommen mehr Angebote hinzu.
Das sind wahrscheinlich jene Leute, bei denen die Krise schon kurzfristig durchschlägt :confusion-waiting:
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Re: Immobilienmarkt auf La Palma

Beitrag von sterntaler »

Ich finde die Immobilien auf LP total überteuert.
Probleme mit Wasser. Trockenheit und Brandgefahren ....

Die Häuser gehören meist total saniert. Die Eigentumsfrage ist oft nicht richtig notariell geklärt usw.
Wir mieten lieber mal was und haben keine Sorgen. Denn so etwas kann auch total schief laufen. Man hört so viel.
Häuser, die uns zusagen liegen bei über 430Tausend. Kaufpreis. Ohne die Folgekosten und Renovierung.
😪
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Re: Immobilienmarkt auf La Palma

Beitrag von GWS »

Die Preise bestimmt der Markt. Insofern ist der Begriff "überteuert" nicht sinnvoll.
Hat denn jemand im Forum schon mal ernsthafte Probleme gehabt, weil die Eigentumsfrage notariell nicht eindeutig geklärt werden konnte?
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Re: Immobilienmarkt auf La Palma

Beitrag von LasManchas »

sterntaler hat geschrieben: Mi 14. Okt 2020, 22:41 Häuser, die uns zusagen liegen bei über 430Tausend. Kaufpreis. Ohne die Folgekosten und Renovierung.
😪
Wie hoch liegen denn die Kosten für Häuser in D, die euch zusagen?
Bekommst du im Umland von S (In S selbst schon mal gar nicht) ein Haus für 430 Kilo? Allerbestenfalls ne Wohnung mit Ausblick auf die B14...
Mal ehrlich, letzten Endes regelt Angebot und Nachfrage den Preis.
Und die Lage, Lage, Lage bestimmt die Nachfrage...
Wir hatten 2018 gekauft, und da war die Eigentumsfrage glasklar geregelt, auch alle Papiere waren/sind dabei.
Aber wir haben ja von einem korrekten Deutschen gekauft, der zum Bau auch alle Unterlagen brauchte..
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Penelope
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Re: Immobilienmarkt auf La Palma

Beitrag von Penelope »

GWS hat geschrieben: Do 15. Okt 2020, 06:46 Hat denn jemand im Forum schon mal ernsthafte Probleme gehabt, weil die Eigentumsfrage notariell nicht eindeutig geklärt werden konnte?
Ich weiß von zwei Fällen bei Kauf durch EU-Ausländer. Im einen Fall dauerte die Klarstellung 4 Jahre (und vorher kein Geld von der Bank, klar), im anderen ging es um den Wasserzugang bei einem geteilten Grundstück, Stand heute unbekannt.

Bei einem dritten Fall bekam eine Familie aus Gran Canaria, die auf LP Grund gekauft hat, einen Riesenschrecken, als kurz vor Baubeginn ein "Erbe" eines in Kuba verschollenen angeblichen Voreigentümers auftauchte. Das konnte, wenn ich richtig verstanden habe, mit einer amtlichen Bekanntmachung und dem Verstreichenlassen einer bestimmten Frist gelöst werden. Währenddessen haben sie aber nicht so gut geschlafen.
"Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling, Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muß man auch haben." - Hans Christian Andersen
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Re: Immobilienmarkt auf La Palma

Beitrag von sterntaler »

Die Häuser hier in D haben einen Keller und auch eine gute Heizung. Auf LP in höhere Lagen kann es recht kalt werden.

Aus den Medien heute gelesen:

Der Immobilienmarkt auf den Kanarischen Inseln ist im zweiten Trimester des Jahres um 64 Prozent eingebrochen. Diese Zahlen hat der Verband der Notare veröffentlicht. Gleichzeitig fielen die Quadratmeterpreise um 3,8 Prozent. Auch nahm die Zahl der Firmenneugründungen drastisch ab, vor allem auf den Kanarischen Inseln. Dort wurden fast 49 Prozent weniger Firmen gegründet.
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Re: Immobilienmarkt auf La Palma

Beitrag von LasManchas »

sterntaler hat geschrieben: Do 15. Okt 2020, 12:12 Die Häuser hier in D haben einen Keller und auch eine gute Heizung. Auf LP in höhere Lagen kann es recht kalt werden.

Aus den Medien heute gelesen:

Der Immobilienmarkt auf den Kanarischen Inseln ist im zweiten Trimester des Jahres um 64 Prozent eingebrochen.
Na denn, versuch doch dein Wunschhaus für die 36% von den 430.000 zu ergattern wenn du meinst diese sind demensprechend zu haben. Der Markt ist eingebrochen, heisst doch nur, es wird nicht gehandelt und noch lange nicht, daß die Preise eingebrochen sind. Sind die Preise in D wegen Covid eingebrochen?
Natürlich haben die deutschen Häuser einen Keller, den brauchst du auch. Da sind die Grundstücke - teilweise - auch nur 250m² groß. Dafür haben die - meisten - deutschen Häuser für 430.000 keinen Pool, keinen Meerblick etc.
Das kannst du halt überhaupt nicht vergleichen. Wie GWS schon schrieb, die Preise bestimmt der Markt.
Und da brauchst du eben beides, Angebote und die Nachfrage.
BTW, wir haben Zentralheizung, in D wie auch in LP, wobei ich die dort noch nie an hatte, einfach weil nicht benötigt, bei 400 m üM.
Noch was zur Preisentwicklung. Ich denke, die Immo Preise werden mittelfristig bis langfristig nur eine Richtung kennen, nach oben, egal wo (Für La Palma zumindest so lange die Insel noch einigermaßen erreichbar bleibt)
Jeder der in diesen Zeiten seine Immo verkauft, muß sich doch überlegen was macht er mit dem Geld, das jeden Tag weniger wert wird. Um die ganzen Schulden der Corona-Krise zu finanzieren werden die staatlichen Banken Geld drucken bis zum Umfallen. Die wenigen Alternativen sein Geld anzulegen sind Aktien, Immobilien, Rohstoffe (Gold?) ggfs. auch Bitcoins (Auch eine Idee, sehr spekulativ). Alles weitgehend endliche Anlageformen, mit Ausnahme des Geldes weil das endlos gedruckt werden kann.
Aus diesen Gründen werden Immobilien in meinen Augen im Wert nie großartig fallen, eine gewisse Volatilität vorausgesetzt. Gute Werte (egal was) gehen auf lange Sicht immer nach oben.
Sportschütze (gelöschter User)

Re: Immobilienmarkt auf La Palma

Beitrag von Sportschütze (gelöschter User) »

GWS hat geschrieben: Do 15. Okt 2020, 06:46 Die Preise bestimmt der Markt. Insofern ist der Begriff "überteuert" nicht sinnvoll.
Hat denn jemand im Forum schon mal ernsthafte Probleme gehabt, weil die Eigentumsfrage notariell nicht eindeutig geklärt werden konnte?
Genau : überteuert gibt es eigentlich nicht. Entweder ich will es und kann es mir leisten, oder ich lasse es .
Wenn dann "viele" sagen : "ich lasse es ", geht auch dann irgendwann der Preis nach unten, ganz einfach.

Nein es gab bei uns und auch bei viiiielen unserer Bekannten die kauften NIE ein Problem mit der Eigentumsfrage.
Das wurde IMMER vorab KORREKT geklärt und gut ist.
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Re: Immobilienmarkt auf La Palma

Beitrag von Tanausú »

Penelope hat geschrieben: Do 15. Okt 2020, 11:38
GWS hat geschrieben: Do 15. Okt 2020, 06:46 Hat denn jemand im Forum schon mal ernsthafte Probleme gehabt, weil die Eigentumsfrage notariell nicht eindeutig geklärt werden konnte?
Ich weiß von zwei Fällen bei Kauf durch EU-Ausländer. Im einen Fall dauerte die Klarstellung 4 Jahre (und vorher kein Geld von der Bank, klar), im anderen ging es um den Wasserzugang bei einem geteilten Grundstück, Stand heute unbekannt.

Bei einem dritten Fall bekam eine Familie aus Gran Canaria, die auf LP Grund gekauft hat, einen Riesenschrecken, als kurz vor Baubeginn ein "Erbe" eines in Kuba verschollenen angeblichen Voreigentümers auftauchte. Das konnte, wenn ich richtig verstanden habe, mit einer amtlichen Bekanntmachung und dem Verstreichenlassen einer bestimmten Frist gelöst werden. Währenddessen haben sie aber nicht so gut geschlafen.
Hm. Hab da von meinem Vermieter in El Jesús auch mal so ne Geschichte gehört:

nachdem er damals das Anwesen (Ensemble mit 2 Häusern) gekauft hat und soweit alles geregelt schien, sei 2 Jahre später plötzlich ein versprengter Familienteil des damaligen Verkäufers auf dem Grundstück erschienen, habe mit irgendwelchen vergilbten Papieren gewunken und mit viel Pathos einen vermeintlichen Besitzanspruch deklariert. Erst nach diversen Verhandlungsetappen und anwaltlich administrativen Recherchen habe man in zähen Verhandlungen eine Kompromisslösung finden können, die quasi auf eine gütliche Einigung mit Abfindung heraus lief...
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Theo aus Herne
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Re: Immobilienmarkt auf La Palma

Beitrag von Theo aus Herne »

LasManchas hat geschrieben: Do 15. Okt 2020, 13:54 Dafür haben die - meisten - deutschen Häuser für 430.000 keinen Pool, keinen Meerblick etc.
Aber meistens einen Arbeitsplatz in der Nähe, mit denen man ein 430.000 € Haus finanzieren kann :mrgreen:

Das mit der Geldflut ist ein gutes Argument. Geld ist für manche Leute relativ leicht verfügbar.
Dadurch wird jedoch ein stärker werdender Eigentumswechsel von einheimischer, dort arbeitender Bevölkerung in Richtung Teilzeitresidenten, zugewanderten Rentnern und Ferienhausbesitzern gefördert.
So findet ein Verdrängungswettbewerb statt, den reichere Nordeuropäer für sich entscheiden werden.
Schon aus den vorher erwähnten Geldanlagegründen.
Die daraus resultierenden sozialen Folgen werden eventuell eines Tages an die Oberfläche treten ?
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JuanDeMarte
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Re: Immobilienmarkt auf La Palma

Beitrag von JuanDeMarte »

Also aus meiner Sicht und nach meinem Verständnis sind die Preise für Immobilien und Mietobjekte i.d.R. auf La Palma zu hoch. :roll:

Die Aussage, das es überteuert eigentlich nicht gibt oder das es eine Frage ist ob ich es mir leisten kann oder nicht, hat für mich den typischen Blickwinkel eines Nicht-Palmeros oder auch Nicht-Kanarios. (nett ausgedrückt :whistle: )
Aus vielen Teilen der Welt ist diese Situation ja längst bekannt, das Menschen (Touristen, Rentner, Investoren, etc.) von außerhalb kommen und den Markt so verändern, das viele lokalen Bewohner das nachsehen haben.

Ich finde, das es hier auf La Palma nicht viel anders ist.
Frag mal die Palmeros, was sie zu den Immobilienpreisen sagen. :gruebel:

Bevor ihr mich steinigt:
Ja, mir ist klar, das ich auch von außerhalb komme und trotzdem finde ich, das viele Preise für Immobilien (Miet oder Kauf) nicht angemessen sind, für das, was geboten wird.
„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“
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