Energiewende in La Palma

Allgemeine Themen rund um die Kanareninsel La Palma
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Tanausú
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Energiewende in La Palma

Beitrag von Tanausú »

"Das Schweizer Beratungsunternehmen Planair wird mit La Palma Renovable bei der Planung der Energiewende in La Palma zusammenarbeiten

La Palma Renovable kündigt an, dass das Ingenieursteam des Schweizer Energieberatungsunternehmens Planair mit der Zusammenarbeit bei der Gestaltung der Energieumwandlungsagenda von La Palma beginnen wird, indem es die erforderlichen Simulationen liefert, um die verschiedenen Szenarien zu verstehen, auf die sich die Insel zubewegen muss, um zu 100% erneuerbar zu werden.

Planair wurde 1985 mit dem Ziel gegründet, zur nachhaltigen Entwicklung beizutragen. Seither widmet sie sich der Entwicklung innovativer Lösungen in den Bereichen Energieeffizienz, erneuerbare Energien und Umweltschutz.

Im Rahmen dieser Zusammenarbeit werden La Palma Renovable und Planair bei der Planung des zukünftigen Energiemodells von La Palma zusammenarbeiten, indem sie den Energiemarkt der Insel simulieren, um zu sehen, wohin man gehen muss, um von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energien umzusteigen und so die Ziele der Emissionsreduzierung und der Dekarbonisierung der Wirtschaft der Insel zu erreichen.

Diese Studie der Firma Planair zielt darauf ab, das Inselgebiet aus der Perspektive des Verbrauchs, der Energieressourcen und der bestehenden Infrastruktur zu analysieren. Durch die Untersuchung des Energieangebots und der Energienachfrage wird es möglich sein, eine Simulation zu erstellen, die eine maximale Durchdringung der erneuerbaren Energien ermöglicht und gleichzeitig die Eindämmung der Energiekosten erleichtert.

Es gibt keine einheitliche Formel, um die Energiewende in diesem Gebiet zu fördern. Diese Modelle und Simulationen werden realistische Daten liefern, die bei der Entscheidungsfindung helfen und den an den Erneuerbaren Energien in La Palma teilnehmenden Entitäten die notwendigen Informationen liefern, um in wohlüberlegter Weise die beste Art und Weise zu wählen, wie die Energieumwandlungsagenda von La Palma umgesetzt werden kann, wobei eine maximale Bürgerbeteiligung und die Demokratisierung der Energie angestrebt wird.

Es sei daran erinnert, dass La Palma Renovable ein Projekt ist, das aus der Plattform für ein neues Energiemodell (Px1NME) hervorgegangen ist und derzeit vom Cabildo Insular de La Palma finanziert wird, mit dem eine zu 100 % erneuerbare Energieversorgung der Insel erreicht werden soll, die immer einem demokratischen Modell folgt, dezentralisiert und aus der Bürgerschaft heraus, ein Projekt, das aus der Bürgerbewegung zur Förderung einer neuen Energiekultur auf der Insel entstanden ist. Im Jahr 2019 wurde La Palma als eine der 6 Pilotinseln des Projekts "Saubere Energie für die EU-Inseln" ausgewählt, mit dem Europa der Insel die technische Unterstützung bei der Ausarbeitung einer partizipativen Übergangsagenda zukommen lassen will. Es ist diese internationale Projektion, die die Zusammenarbeit zwischen La Palma Renovable und der Schweizer Beratungsfirma ermöglicht hat."

https://eltime.es/politica/185-instituc ... palma.html
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Einstein
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Re: Energiewende in La Palma

Beitrag von Einstein »

Oh ja,
das finde ich schön dass da endlich was passiert aber ich bin gespannt wie lange es dann dauert und ob die Umsetzung funktioniert, denn da gibt es ja unter anderem noch einen Kraftwerksbetreiber...
Liebe Grüße Manuel

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Tanausú
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Neue Solar-Tankstelle in Puntagorda

Beitrag von Tanausú »

:thumbup: Ein weiterer kleiner Schritt in die Richtung: Puntagorda hat jetzt eine Solar-Tankstelle für E-Autos:
.
sdaghws.PNG
https://eltime.es/isla-bonita/178-munic ... LzP3JsHFfQ
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El Jardinero
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Re: Energiewende in La Palma

Beitrag von El Jardinero »

Wahrscheinlich extra für Nils, wenn er mal wieder auf der letzten Rille aus dem Süden kommt ;-)
Saludos desde el Sauerland
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Re: Energiewende in La Palma

Beitrag von nils.k »

Nee, dafür brauche ich die nicht. Von Puntagorda komme ich auch mit leerem Akku nach Hause, den Strom holt sich das Auto bergab zurück. Ich habe am Ortsausgang Puntagorda exakt soviel auf der Uhr wie später bei mir zu Hause. Für die Gegenrichtung brauche ich dafür ordentlich Saft.

Aber trotzdem ist diese Tankstelle wenig durchdacht. Es handelt sich ja um eine Wallbox, die immer nur so viel Strom abgibt, wie auf das Solardach scheint. Maximal 4,2 kW sind drin, die auch noch auf zwei Ladeplätze aufgeteilt werden. Nun muss man wissen, dass ein kleines Elektroauto wie meins um die 15 kWh auf 100 km benötigt, ein größeres mehr als 20. Da kommen schnell zehn Stunden Ladedauer zusammen - wenn die Sonne volle Kanne scheint.

Doch Vorsicht, bei weniger als 1,4 kW schaltet sich bei den meisten E-Autos der Ladevorgang ganz ab. Die werden aber bei wolkigem Himmel im Winter schnell unterschritten. Komme ich also beispielsweise am Nachmittag dort an und muss dringend nachladen, um wieder ins Zentrum der Insel zu fahren, dann kann es mir passieren, dass ich zwei-drei kWh bekomme, dann der Strom zum Laden zu gering wird und am Abend der Stromfluss ganz versiegt. Dann kann man schon mal nach einer Übernachtung Ausschau halten.

Ich weiss nicht recht, wer sich auf dieses Spielchen einlassen wird. Vielleicht der Angestellte von Ayumar, der während seiner Arbeitszeit das Auto nachladen möchte. Für Besucher der Stadt ist das Ding jedoch ein Schuss in den Ofen.
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Einstein
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Re: Energiewende in La Palma

Beitrag von Einstein »

Hi Nils,
woher weißt du denn dass die Ladestation nur aus den PV-Modulen gespeist wird?
Liebe Grüße Manuel

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Re: Energiewende in La Palma

Beitrag von nils.k »

So wurde es vom Ayuntamiento beworben.
electromaps.JPG
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Re: Energiewende in La Palma

Beitrag von Tanausú »

Des' ja blöd. :|

Könnte man da nicht auch ein paar alte Autobatterien als Speicher "einbauen"?..
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Re: Energiewende in La Palma

Beitrag von nils.k »

Tanausú, das müssten dann schon seeeehr viele alte Autobatterien sein. :grin:
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Einstein
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Re: Energiewende in La Palma

Beitrag von Einstein »

Also, wenn es da keine Batterien gibt dann muss die Anlage am Netz hängen, ansonsten arbeitet der Laderegler nicht.
Liebe Grüße Manuel

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Re: Energiewende in La Palma

Beitrag von Einstein »

Mein kleiner Beitrag zur Energiewende läuft seit Wochen sehr zufriedenstellend.
Ich habe jeweils zwei kWp Richtung Osten und Westen installiert dazu einen Wechselrichter mit 2,6 kW und Batterien mit 230 AH.
Mit dieser Modul Aufstellung produziert die Anlage von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang Strom und ich bin seit etlichen Tagen ohne Netz, das macht dann auch immer Spaß in der Iberdola app
0 Kilowatt Verbrauch zusehen.
Falls mal wieder der Nebel des Grauens über den Berg kommt oder ich mehr als die 2,6 kW brauche mischt der Wechselrichter den Rest aus dem Netz zu.
Liebe Grüße Manuel

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Re: Energiewende in La Palma

Beitrag von nils.k »

Klasse, Manuel! :grin:
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Re: Energiewende in La Palma

Beitrag von Einstein »

Danke Nils!
Liebe Grüße Manuel

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Dropout (gelöschter User weil inaktiv)

Re: Energiewende in La Palma

Beitrag von Dropout (gelöschter User weil inaktiv) »

Tanausú hat geschrieben: Mi 20. Jan 2021, 12:01 Des' ja blöd. :|

Könnte man da nicht auch ein paar alte Autobatterien als Speicher "einbauen"?..
Na Klar, oder Schiffsbatterien ( Nickel/Cadmium)
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Re: Energiewende in La Palma

Beitrag von Einstein »

Oh ja gerne, weißt du wo ich die günstig bekomme denn mein Laderegler ist auch für Nickel Cadmium geeignet und die kann man dann tiefer entladen als Bleibatterien.
Liebe Grüße Manuel

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Re: Energiewende in La Palma

Beitrag von Max.deffner »

Die Stromtankstelle von Ayumar in Puntagorda ist eine kleine on-Grid Anlage, d.h. von Strom von den Solarmodulen zum Wechselrichter (ohne Batterien/ Marke Growatt), dieser speist das vorrangig das interne Netz vom ganzen Laden. Der "Zapfhahn" bzw. Wallbox hängt ganz Normal am Stromnetz, also die funktioniert witterungsunabhängig. Dazumal haben die Kollegen den Strommasten welcher einen tödlichen Schatten produziert nicht beachtet.

Ich finde die Idee und die Umsetzung gut, ist immerhin ein kleiner Anfang und ein Zeichen in die richtige Richtung!
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Re: Energiewende in La Palma

Beitrag von nils.k »

@Max: und das Dach aus den Solarmodulen ist nicht dicht, bei Regen läuft es direkt über die Ladesteckdosen. Aber dann ist ja eh kein Ladestrom verfügbar. :lol:

Gut gemeint ist halt nicht gut gemacht. Wenn jemand im Norden unterwegs ist und fest damit rechnet, sein Auto an der (noch) einzigen Säule nördlich von Puerto de Tazacorte oder Santa Cruz aufladen zu können, dann wird derjenige wohl wenig Verständnis dafür haben, dass er nicht laden kann, nur weil die Sonne nicht scheint.

Weisst Du, wann die Anlage in Tijarafe ans Netz geht?
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Re: Energiewende in La Palma

Beitrag von Einstein »

"Der "Zapfhahn" bzw. Wallbox hängt ganz Normal am Stromnetz, also die funktioniert witterungsunabhängig."

Schließlich ist es eine on-grid Anlage und dann sollte auch das laden jederzeit möglich sein, sogar nachts...

@nils
probier es doch einfach das nächste Mal aus.
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Re: Energiewende in La Palma

Beitrag von nils.k »

Nachts ist die Anlage zeitgesteuert ausgeschaltet.
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Re: Energiewende in La Palma

Beitrag von Einstein »

Sorry, aber das ist ja dann echt voll schwachsinnig, wenn sie sowieso am Netz hängt.
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