Frage zum unheimlichen Bankwesen

In Spanien und speziell auf den Kanaren und La Palma
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BremerIn
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Re: Frage zum unheimlichen Bankwesen

Beitrag von BremerIn »

Interessant!
Können andere das Bestätigen, dass das Cabildo, der Staat, etc. sich auch mit einem Konto in Deutschland zufrieden geben, wenn Sie dort, was ja eigentlich kein Problem sein sollte, per Mandat abbuchen können?

Wir haben ein Haus auf der Isla und sind auch FeWo-Vermieter!

Bisher hieß es immer man benötige ein Konto in Spanien!

LG
Thomas
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Re: Frage zum unheimlichen Bankwesen

Beitrag von nils.k »

Ich brauche ein spanisches Konto für die Hacienda. Definitiv.
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Roland
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Re: Frage zum unheimlichen Bankwesen

Beitrag von Roland »

@ Nils, bitte teile uns mit für was genau.
@ Thomas, ich werde es nächste Woche erfahren und natürlich berichten.
Grüße Roland,
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Re: Frage zum unheimlichen Bankwesen

Beitrag von nils.k »

@ Roland: Du willst wissen, welche Steuern ich zahle??
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Re: Frage zum unheimlichen Bankwesen

Beitrag von Roland »

Nein, überhaupt nicht!! :lol: Also für die Steuern!? Ich habe dann nicht ganz verstanden was du mit Hacienda meinst.
Ist das ein Haus mit dem du Einkünfte erzielst?
Wenn ich als Privatperson ein Haus habe nur für mich und keine Einkünfte damit habe, muss ich doch keine Steuererklärung machen, beziehungsweise Steuern zahlen.
Grüße Roland,
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Re: Frage zum unheimlichen Bankwesen

Beitrag von Tanausú »

La Hacienda bedeutet

- "die Steuerbehörde" / oder auch einfach "die Steuer"
- "das Landgut"

Die Bedeutung ergibt sich jeweils aus dem Kontext: "¿Pagas mucho a hacienda?" = "Zahlst du viele Steuern?"
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Re: Frage zum unheimlichen Bankwesen

Beitrag von Sportschütze (gelöschter User) »

Roland hat geschrieben: Mi 27. Jan 2021, 14:27 Wenn ich als Privatperson ein Haus habe nur für mich und keine Einkünfte damit habe, muss ich doch keine Steuererklärung machen, beziehungsweise Steuern zahlen.
Falsch, jeder Haus und Wohnungseigentümer muss hier für sein privates Eigenheim Steuern zahlen...

Macht er keine jährliche Erklärung ( über einen Steuerberater ) wird das FA, auch noch Jahren, eine
extreme Multa pro Jahr erheben....
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Roland
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Re: Frage zum unheimlichen Bankwesen

Beitrag von Roland »

Upps, ich bin mal wieder verwirrt.
Dachte Nils.k meinte ein Haus das er vermietet.
Zu meiner Entschuldigung. Ich hatte gerade zwei Aperol Spritz bei einem Freund. :sorry:
Ich gehe jetzt erst mal mit dem Hund raus und sortiere mich. :heureka: Ich komme dann wieder drauf zurück.
Grüße Roland,
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Re: Frage zum unheimlichen Bankwesen

Beitrag von LasManchas »

Sportschütze hat geschrieben: Mi 27. Jan 2021, 14:43 Falsch, jeder Haus und Wohnungseigentümer muss hier für sein privates Eigenheim Steuern zahlen...

Macht er keine jährliche Erklärung ( über einen Steuerberater ) wird das FA, auch noch Jahren, eine
extreme Multa pro Jahr erheben....
Das ist die Krux, sobald ein Haus da steht zahlst du Steuern, ähnlich wie in D.
Wenn nur als private Ferienwohnung ist das nochmals irgendwie anders besteuert, fragst am besten deinen Steuerberater, den brauchst du, sobald es den Besitzer wechselt.
Die Grundsteuer musst du am Ayuntamiento entrichten, habe bisher noch nichts gezahlt. Ich habe Ende 2018 gekauft. Ich muß da wohl mal vorbei :oops:
Die Bestätigung wollte der Steuerberater sehen, konnte sie eben nicht vorweisen, ist wohl nicht so tragisch...
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Re: Frage zum unheimlichen Bankwesen

Beitrag von LasManchas »

Ach noch was: Corona wurde benutzt um die Öffnungszeiten auf 8-11 zu stutzen, das wird wohl so bleiben, das ist nicht so positiv. Aber wann brauche ich die Bank, einmal als ich paar Mille abheben wollte, war kurzfristig, konnte nicht anmelden, waren sie etwas angepisst, aber ging. :thumbup:
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Re: Frage zum unheimlichen Bankwesen

Beitrag von BremerIn »

OK, Zusammenfassend heißt das:

Wer auf der Isla Eigentum besitzt ist natürlich steuerpflichtig, so wie in D auch, und benötigt ein Konto bei einer spanischen Bank.
Ob die auf dem Grundbesitz befindliche vermietet oder nur selbst bewohnt wird, ist dabei egal.

Beispiel: Openbank, Onlineableger der Santander
Es muss ein Konto bei der spanischen Openbank sein. Ein Konto beim deutschen Ableger, trotz spanischer IBAN, ist nicht
möglich?
So korrekt?
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Re: Frage zum unheimlichen Bankwesen

Beitrag von nils.k »

Die deutschen Töchter der spanischen Banken sind deutsche Kreditinstitute, auch wenn sie vollständig der spanischen Muttergesellschaft gehören.
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Re: Frage zum unheimlichen Bankwesen

Beitrag von LasManchas »

Das war ja im alten Jahr längeres Thema, ich bin der Meinung, ein Bank mit spanischer IBAN ist eine spanische Bank, genauso wie z.B. die deutsche Santander mit deutscher IBAN eine deutsche Bank ist.
Da man bei der Openbank eine spanische IBAN bekommt, sollte damit auch alles funktionieren. Nur meine Meinung.
Warum sollte die Gemeinde eine Bank mit ES... ablehnen..
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Re: Frage zum unheimlichen Bankwesen

Beitrag von Tanausú »

Sportschütze hat geschrieben: Mi 27. Jan 2021, 14:43 ... jeder Haus und Wohnungseigentümer muss hier für sein privates Eigenheim Steuern zahlen
Anzumerken wäre:

Hacienda
-pflichtig ist auch jeder, der sich länger als ein halbes Jahr (also ab 183 Tagen im Jahr) auf der Insel bzw. in Spanien aufhält.
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Re: Frage zum unheimlichen Bankwesen

Beitrag von Bruno »

Das war ja im alten Jahr längeres Thema, ich bin der Meinung, ein Bank mit spanischer IBAN ist eine spanische Bank, genauso wie z.B. die deutsche Santander mit deutscher IBAN eine deutsche Bank ist.
Da man bei der Openbank eine spanische IBAN bekommt, sollte damit auch alles funktionieren. Nur meine Meinung.
Warum sollte die Gemeinde eine Bank mit ES... ablehnen
Es war auch eine Frage, als wir vergangenes Jahr unser Grund mit den Ruinas gekauft haben. Dann, auf anraten der Maklers haben wir gleich in einem Zug: den Steuerberater beauftragt, NIE erledigt und ein Konto bei Cajasiete eröffnet.
Damit sind wir bis jetzt sehr gut gefahren. Ob bei Notar oder Ayuntamiento ...
und ob ich ein Konto in einer deutschen Bank oder ein weiteres in einer Ausländischen online verwalte ist doch Wurscht...
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Re: Frage zum unheimlichen Bankwesen

Beitrag von nils.k »

LasManchas hat geschrieben: Mi 27. Jan 2021, 15:45 Das war ja im alten Jahr längeres Thema, ich bin der Meinung, ein Bank mit spanischer IBAN ist eine spanische Bank, genauso wie z.B. die deutsche Santander mit deutscher IBAN eine deutsche Bank ist.
Die Openbank IST eine spanische Bank und hat keine Tochtergesellschaft in D.
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Re: Frage zum unheimlichen Bankwesen

Beitrag von nils.k »

Bruno hat geschrieben: Mi 27. Jan 2021, 16:34 und ob ich ein Konto in einer deutschen Bank oder ein weiteres in einer Ausländischen online verwalte ist doch Wurscht...
Auf den ersten Blick schon. Doch in Spanien sichert sich der Staat weitreichenden Zugriff auf die Bankkonten seiner Bürger. Das Finanzamt kann jede einzelne Transaktion einsehen und sogar Kontosperrungen können von der Hacienda veranlasst werden! Durch die NIE kann jedes Konto einer Person zweifelsfrei zugeordnet werden. Und da bei Firmen oder öffentlichen Stellen Barzahlungen über 2.500 € hier verboten sind, lassen sich auch alle größeren Transaktionen nachvollziehen.
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Re: Frage zum unheimlichen Bankwesen

Beitrag von Sportschütze (gelöschter User) »

Und Nils, was ist daran sooooo schlimm ?

Ich habe da eh ne eigene Meinung :

Lasse ich mir nix zu Schulden kommen und mache nix illegales,
kann mir das alles auch egal sein, oder ?
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Re: Frage zum unheimlichen Bankwesen

Beitrag von nils.k »

Schlimm ist das nicht. man sollte es nur wissen.

In Deutschland zählt das Bankgeheimnis zum Recht auf informationelle Selbstbestimmung laut Artikel 2 des Grundgesetzes. Kreditinstitute dürfen nur in wenigen, gesetzlich geregelten Fällen behördlichen Institutionen Auskünfte erteilen. Das ist hier anders!!
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Sportschütze (gelöschter User)

Re: Frage zum unheimlichen Bankwesen

Beitrag von Sportschütze (gelöschter User) »

Da ich 33 Jahre im Bankwesen in D tätig war, ist mir dieses natürlich bekannt.

Und glaube mir, es gibt viiiiiiele Konten, welche ich gerne an den Staat und
Fiskus gemeldet hätte, aber eben dadurch nicht durfte....

Von daher war ich auch ein Befürworter, als die Einführung des Schwellenbetrages
(ab einer Umsatzgröße eine Meldung machen zu müssen) eingeführt wurde.

Jetzt und seit längerer Zeit haben ja einige angst, dass das Bargeld abgeschafft wird.

Ich frage mich da auch immer : warum haben Leute angst vor der Abschaffung dieses
Keimträgers ?
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