die Gretchenfrage ?

Allgemeine Themen rund um die Kanareninsel La Palma
Pagurus (selbst gelöschter User)

die Gretchenfrage ?

Beitrag von Pagurus (selbst gelöschter User) »

Pagurus hat geschrieben: Sa 27. Jul 2019, 03:42
Pierre hat geschrieben: Fr 26. Jul 2019, 21:35 Von Stuttgart nach Frankfurt umzubuchen ist eine Frechheit, bei dem frühen Abflugtermin geht mit der Bahn eigentlich nichts, bleiben Übernachtungen in Frankfurt oder ein Taxi für zweimal 300 bis 350 €, auch nicht gerade prickelnd .... oder eigener PKW... tolle Idee bei den Parkplatzpreisen am Flughafen.... a ver ...
Gestern gab es am Stuttgarter Flughafen eine Klimademo für die Umwelt mit der Forderung:
„ Flüge sollten endlich teurer werden“
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wue ... t-100.html

Was antworten wir den jungen Menschen ?
...
NiederBayer hat geschrieben: Sa 27. Jul 2019, 05:59 Ich würde vorschlagen, dazu ggf. einen neuen Thread zu eröffnen. Ist sicher ein hoch brisantes Thema, gerade hier im Forum, gehört aber m.E. nicht in diesen Thread.
Ist dieser Thread passender ?
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NiederBayer
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Re: die Gretchenfrage ?

Beitrag von NiederBayer »

Hm, eigentlich wollte ich vor allem verhindern, dass der für mich recht interessante Condor-Thread in eine allgemeine Klima-Diskussion abgleitet.
Aber jetzt juckt's mich irgendwie doch, auch wenn das natürlich ein wahnsinnig komplexes und vielschichtiges Thema ist. Natürlich stelle ich mir als häufiger Urlaubs-Flieger auch zunehmend die Frage, ob ich nicht gerade das, was ich such und liebe, durch meine Flüge mit zerstöre. Da ich aber keine Alternative habe und auch auf die Urlaube ungern verzichten möchte, bleibt es halt dabei. Wobei ich dann mein Gewissen damit zu beruhigen versuche, dass ich ja zu Hause auf jede unnötige Autofahrt verzichte und zudem ein sparsames Auto habe und einen sehr sparsamen Fahrstil pflege.
Auf die eingangs gestellte Frage könnte ich etwas provokant antworten, ob sie (die FfF-Kids) denn auch bereit wären, auf
- regelmäßig die neueste Unterhaltungselektronik (Handy, Tablet, ...)
- nicht unbedingt erforderliche Autofahrten (Kino, Disko, was auch immer...)
- Fleischkonsum
- Urlaubsreisen (auch Bahn und/oder Auto verursachen Emissionen)
usw. usf. zu verzichten.

So, mal sehen, wer Lust hat zu diskutieren, normalerweise neige ich nicht dazu, überall meinen Senf dazu geben zu müssen, aber das Thema "Fliegen" tangiert ja zumindest mittelbar auch dieses Forum, ist also nicht völlig "Off topic".
Sportschütze (gelöschter User)

Re: die Gretchenfrage ?

Beitrag von Sportschütze (gelöschter User) »

Na ja, sooo teuer wird das Parken auch nicht am Flughafen Frankfurt.

Je nach Buchungszeitraum, kann man für eine Woche Auto abstellen
einen Platz für 80 Euro bekommen.

Siehe hier :

www.parkhausplatzhirsch.de

Super günstiges parken und vor allem gut organisierter Shuttelservice.
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Falscher Thread!

Beitrag von NiederBayer »

@Sportschütze: husch husch, ab in den Condor-Thread! Das ist hier der FfF-Thread
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Re: Falscher Thread!

Beitrag von Birigoyo »

NiederBayer hat geschrieben: Sa 27. Jul 2019, 14:32 @Sportschütze: husch husch, ab in den Condor-Thread! Das ist hier der FfF-Thread
:rolling:
Pagurus (selbst gelöschter User)

Re: die Gretchenfrage ?

Beitrag von Pagurus (selbst gelöschter User) »

Hallo @NiederBayer,
erst mal vielen Dank und ein Kompliment für deinen Beitrag. Ich hätte nämlich gewettet, daß niemand die E...r hat so ein heißes Eisen anzufassen.
Ich habe das Thema angerissen, weil es mich einerseits persönlich stark umtreibt, aber ich wollte auch ein wenig austesten, ob ich mich hier in einem ausschließlichen „Schönwetter-Forum“ befinde, in dem heikle Fragen Tabu sind. ;)
NiederBayer hat geschrieben: Sa 27. Jul 2019, 13:47 Wobei ich dann mein Gewissen damit zu beruhigen versuche, dass ich ja zu Hause auf jede unnötige Autofahrt verzichte und zudem ein sparsames Auto habe und einen sehr sparsamen Fahrstil pflege.
Heute Morgen kam auf SWR2 die musikalische Monatsrevue mit Lars Reichow . Der hat die Frage nach den schlimmsten Klimasünden aufgeworfen. Ergebnis war eindeutig die Urlaubsfliegerei. Mit dem ökologischen Fußabdruck den man bei einem zweistündigen Flug nach Mallorca hinterlässt, kannst du alternativ ein Jahr lang andauernd Auto fahren.
(LA Palma ist doppelt so weit entfernt wie Mallorca ...)
NiederBayer hat geschrieben: Sa 27. Jul 2019, 13:47 Auf die eingangs gestellte Frage könnte ich etwas provokant antworten, ob sie (die FfF-Kids) denn auch bereit wären, auf
- regelmäßig die neueste Unterhaltungselektronik (Handy, Tablet, ...)
- nicht unbedingt erforderliche Autofahrten (Kino, Disko, was auch immer...)
- Fleischkonsum
- Urlaubsreisen (auch Bahn und/oder Auto verursachen Emissionen)
usw. usf. zu verzichten.
Kann ich mein eigenes Fehlverhalten dadurch entschuldigen, daß ich mit dem Zeigefinger auf die Sünden anderer zeige ? (drei Finger meiner Hand sind auf mich zurück gerichtet ...)

Um es nochmal deutlich zu sagen, ich will hier nicht als Ankläger auftreten,
sonder reihe mich demütig ein in die Heerscharen der Sünder.
Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein.

Aber wenn ich gestern bei der Demo auf dem Flughafen zufällig in der Reihe der Fluggäste gestanden hätte
und so ein junger Mensch hätte mich gefragt, welchen Planeten ich ihm hinterlasse,
dann hätte ich beschämt zu Boden geschaut.
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Re: die Gretchenfrage ?

Beitrag von Birigoyo »

@NiederBayer , ich denke Du verfolgst im Kern genau den richtigen Ansatz .
Es geht nicht darum grundsätzlich gewisse Dinge zu verteufeln .
Ein reflektiertes Leben im Alltag wäre schon im grossen und ganzen hilfreich viel zu bewegen .
Du hast einige wichtige Punkte schon angesprochen .
Problem ist aber auch das 50% der Leute die Umwelt komplett am A..... vorbei geht ,
und somit auch die Auswirkungen ihres "normalen" alltäglichen Handelns. :(
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Re: die Gretchenfrage ?

Beitrag von Lee »

Die letzten Hitze und Dürresommer legen, finde ich nahe, dass es klimatechnisch knüppeldick kommen könnte - und das ganze zudem viel schneller als noch vor 10 oder 20 Jahren vorhergesagt. Und an die Einhaltung der 2 Grad Grenze glaubt doch eh kaum mehr jemand....Daher habe ich vollstes Verständnis für die Proteste.

Jeder muss selbst schauen, was er bei sich verändern kann, was aber natürlich nicht automatisch bedeutet, dass man auf seine La Palma Flüge verzichten muss. Der völlige Verzicht aufs Fliegen allein wird unser Klima bestimmt auch nicht retten. Man sollte sich aber in Zukunft genauer überlegen welche Strecken man fliegt und welche nicht, müssen z.B. Kurzstreckenflüge wirklich sein.

Für uns persönlich würde solch überdenken bedeuten, dass wir in Zukunft unsere geliebten Fernreisen ausdünnen müssten. Die nächste ist schon anvisiert, danach müssen wir mal schauen.

Ob man sich solch Fragen in Zukunft aber überhaupt noch stellen wird, wird sich zeigen. Mich würde es nicht wundern, wenn das Fliegen - wie vieles andere auch - in 20 Jahren stark reglementiert würde.
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Re: die Gretchenfrage ?

Beitrag von El Jardinero »

Wie schon geschrieben wurde: vielschichtig.

Deshalb sind Diskussionen darüber eigentlich eher nur auf philosophischer Basis zu führen.
Weil, Details gibt es zuviel und es hat in der Regel das eine Detail nichts mit dem anderen zu tun.
Trotzdem sieht man an vielen Abenden Gesprächsrunden im Fernsehen, die sich 2 Stunden volllabern, aber ändern wird sich dadurch nix.

Wie hier ebenfalls beschrieben kann ich ja einmal im Jahr eine Fernreise machen, wenn ich den Rest des Jahres zu Hause umweltbewusst lebe und somit im Schnitt besser daherkomme, als der Durchschnitt.

Das Problem liegt meiner Meinung nach woanders, denn die Lösung müsste heißen: Machen, nicht labern.
Aber das passiert eben nicht.

Solange ich Jogurthbecher kaufen kann, die einen Fuß haben, wird es nicht besser werden.
Saludos desde el Sauerland
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Re: die Gretchenfrage ?

Beitrag von leinalf »

Spannende Frage, mit einer eigentlich einfachen Antwort aus der Philosophie. Aus dem Themengebiet der Philosophie für historisches Unrecht (Kriegsverbrechen, Umweltsünden, etc.) kenne ich folgende einfach Handlungsanweisung: "Wenn es einem Akteur bewußt ist, dass sein Handeln potentiell schädlich ist, dann hat er es zu unterlassen, es sei denn, er würde durch die Unterlassung existentielle Not erleiden. Das sind u.a. : Tod, Hunger, Obdachlosigkeit."

Für mich ist also klar, dass ich eigentlich nicht mehr nach La Palma fliegen darf, denn mit drohen keine existentielle Nöte für den Fall, dass ich nicht fliege.
Da ich aber La Palma so sehr mag und dort auch Freunde von mir leben, beschränke ich mich derzeit auf 1 Flug pro Jahr, wo es früher meist 2-3 im Jahr waren. Dabei wäre ich auch gerne bereit eine CO2-Kompensation (CO2-Preis) zu bezahlen, damit mit den Einnahmen aus dieser Abgabe der umweltfreundlicher Schienenverkehr oder grundsätzlich der ÖPNV gefördert wird.
Wenn ich nicht mehr berufstätig bin - also viel mehr Zeit für Reisen habe - würde ich gerne per Segelfrachtschiff die Reisen auf die Kanaren unternehmen. Wenn sich genügend Interessenten finden, habe ich sogar die Idee im Hinterkopf, eine Genossenschaft zu gründen, die ein Segelschiff für 40-60 Passagiere betreibt (chartern, kaufen?), dass regelmäßig die Strecke Amsterdam - Kanaren (alle Inseln) - Madeira - Amsterdam befährt. Nach meiner Kalkulation würde diese Strecke in 4-6 Wochen gut zu bewältigen sein und die Hinreisedauer nach La Palma betrüge ca. 1 Woche und die Rückreise ca. 2 Wochen.
Wer hat Interesse an so einer Genossenschaft? Ich würde das gerne anstiften und natürlich mitmachen.
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Re: die Gretchenfrage ?

Beitrag von DüsselDorfer »

"So könnte in Deutschland das meiste CO2 eingespart werden

In fünf Bereichen in Deutschland besteht wesentliches CO2-Einsparungspotenzial.

Was getan werden muss, um es zu nutzen – und wie weh das tun würde."

https://www.handelsblatt.com/politik/de ... yZa7oX-ap1

Wer lesen und vor allem verstehen kann und nicht in erster Linie "emotionales Geschwafel produziert", wird in diesem Artikel feststellen, dass der Verzicht auf das "Fliegen" nur eine sehr geringe Auswirkung auf die Reduktiont der CO2-Emission hat.

Ich fliege zur Zeit 1 bis 3 x pro Jahr auf die Kanaren. Als Rentner wird sich die Anzahl meiner Flüge, ohne auch nur das geringste schlechte Gewissen zu haben, verdoppeln. Wenn das irgendjemanden auf diesem Planeten nicht passt, geht mir das ehrlich gesagt am A... vorbei.
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Re: die Gretchenfrage ?

Beitrag von Sportschütze (gelöschter User) »

leinalf hat geschrieben: Mo 29. Jul 2019, 07:16 Dabei wäre ich auch gerne bereit eine CO2-Kompensation (CO2-Preis) zu bezahlen.
Und für was war noch mal die eingeführte Öko-Steuer ? :oops:
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Re: die Gretchenfrage ?

Beitrag von leinalf »


Und für was war noch mal die eingeführte Öko-Steuer ? :oops:
Bitte deutlicher werden: Luftverkehrabgabe zahlen wir ja schon alle. Eine Ökosteuer gibt es noch nicht!

Ich wäre bereit, über die Luftverkehrabgabe hinaus zu zahlen, wenn das Geld zweckgebunden für den Ausbau von Schienenverkehr und ÖPNV ausgegeben würde. Die Luftverkehrabgabe (übrigens schon seit Jan. 2011) fließt leider nur in den Bundeshaushalt und wird da für alles mögliche benutzt....

https://de.wikipedia.org/wiki/Luftverkehrabgabe
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Re: die Gretchenfrage ?

Beitrag von nils.k »

Interessant finde ich die Wahrnehmungsverschiebung. Vor einigen Jahren wurde das Autofahren verteufelt, jetzt ist es das Fliegen. Nun wird die Fahrt mit dem Auto zum Urlaubsziel auf einmal zur ökologisch korrekten Alternative zum Fliegen!

Worüber aber niemand redet ist die rasant gestiegene Fahrleistung beim Autofahren. Früher war es für Berliner in Ordnung, einmal im Sommer zur Ostsee zu fahren. Inzwischen ist es völlig normal, mindestens jeden Monat dort hin zu reisen. Viele fahren früh hin und abends zurück, weil die Übernachtungen inzwischen viel zu teuer sind. Niemand nimmt daran Anstoß.
La paz comienza con una sonrisa.
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Re: die Gretchenfrage ?

Beitrag von leinalf »

Ich fliege zur Zeit 1 bis 3 x pro Jahr auf die Kanaren. Als Rentner wird sich die Anzahl meiner Flüge, ohne auch nur das geringste schlechte Gewissen zu haben, verdoppeln. Wenn das irgendjemanden auf diesem Planeten nicht passt, geht mir das ehrlich gesagt am A... vorbei.
Dann hoffe ich nur, dass bis dahin die Preise für das Fliegen die externen Kosten mit beinhalten. Dann mag jeder so oft fliegen und wohin er will. Er muss es sich einfach nur leisten können. :-)
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Re: die Gretchenfrage ?

Beitrag von Sportschütze (gelöschter User) »

leinalf hat geschrieben: Mo 29. Jul 2019, 10:02

Bitte deutlicher werden: Luftverkehrabgabe zahlen wir ja schon alle. Eine Ökosteuer gibt es noch nicht!
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96kos ... utschland)
Sportschütze (gelöschter User)

Re: die Gretchenfrage ?

Beitrag von Sportschütze (gelöschter User) »

DüsselDorfer hat geschrieben: Mo 29. Jul 2019, 09:43 Ich fliege zur Zeit 1 bis 3 x pro Jahr auf die Kanaren. Als Rentner wird sich die Anzahl meiner Flüge, ohne auch nur das geringste schlechte Gewissen zu haben, verdoppeln. Wenn das irgendjemanden auf diesem Planeten nicht passt, geht mir das ehrlich gesagt am A... vorbei.

Das sehe ich ähnlich.

Ich fliege und fahre und schiffe dahin wohin ich pers. möchte.
Was ich jedoch verteufle ist, dass diverses subventioniert wird.
?? Warum ?? Wenn etwas soviel kostet, dann kostet es soviel
und dann sollte man auch den Preis dafür an den Verbraucher
weiter geben. Wenn es sich dann einer nicht leisten kann...……. :sorry:
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Re: die Gretchenfrage ?

Beitrag von DüsselDorfer »

leinalf hat geschrieben: Mo 29. Jul 2019, 10:06 Dann hoffe ich nur, dass bis dahin die Preise für das Fliegen die externen Kosten mit beinhalten. Dann mag jeder so oft fliegen und wohin er will. Er muss es sich einfach nur leisten können. :-)
Dago und ich können uns das leisten. Wenn wir Lust haben, fliegen wir noch häufiger, als schon beschrieben und fahren 300 Tage mit unserem Mietwagen auf La Palma rum und steigern mit unserem Konsum das Bruttosozialprodukt der Palmeros. Wir sind mit Sicherheit viel lieber gesehene Gäste, als die Typen, die anderen vorschreiben wollen, wie diese sich zu verhalten haben, um die Welt besser zu machen. Aber diese "WeltenRetter" bleiben aus "altruistischen Motiven" wahrscheinlich in der Zukunft zu Hause und können mir am Urlaubsort nicht mehr auf den Keks gehen.
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Re: die Gretchenfrage ?

Beitrag von El Jardinero »

Dago und ich können uns das leisten.
Genau das ist der Punkt.
Man kann es sich leisten, weil es ungerechtfertigt zu billig ist.
Warum wird z.B. Kerosin nicht besteuert? (Außer in Holland)
Nur eine Maßnahme.

Der Punkt ist, dass, solange keine Faften geschaffen werden, es dem Verbraucher nicht zu vermitteln ist, etwas nicht zu tun.
Abgesehen davon, dass ich mindestens die Hälfte, eher 75% der Leute nicht erreiche, weil es ihnen am A.. vorbeigeht oder weil die grauen Zellen nicht zum Denken geeignet, ist Freiwilligkeit etwas, das nicht funktioniert.

Es wird viel über den Regelwahn von Brüssel geschimpft, was aber eher damit zu tun hat, dass viele Regelungen einfach nicht durchdacht genug sind oder waren.
Aber m.E. nach gibt es noch vieles, was man einfach schlichtweg verbieten und noch viel mehr, was man einfach nur machen müsste.
Dummerweise gibt es Lobbyisten, Bedenkenträger, Aktivisten, Verhinderer und andere Hemmschuhe des Fortschrittes, ohne die die Welt deutlich besser dran wäre.

Solange ALLE Wurstverpackungen im Wurstregal NICHT gescheit recylebar sind, brauche ich mich nicht wundern.
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Re: die Gretchenfrage ?

Beitrag von Lee »

Technisch ist zwar schon einiges möglich, aber ich bin der Meinung, dass wir, wenn man die Anzahl an Menschen auf unserem Planeten, und unsere Lebensgewohnheiten betrachtet technologisch mindestens 50, eher 100 Jahre der nötigen Entwicklung hinterherhängen. Wir werden nicht so weiter machen können, das würde nur funktionieren, wenn wir viel, viel weiter wären.

Daher glaube ich, dass eine ich fahre so weit wie ich will und so oft wie ich will Haltung angesichts der kurz bevorstehenden größten, und dann wohl auch sehr lang andauernden Krise in der Menschheitsgeschichte nur noch eine zeitlang praktikabel sein wird. Danach werden Einschnitte auf allen Ebenen kommen, weil man nicht mehr anders können wird.
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