Leitungswasser durch Osmose aufbereiten

Allgemeine Themen rund um die Kanareninsel La Palma
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Hajo Haspe
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Leitungswasser durch Osmose aufbereiten

Beitrag von Hajo Haspe »

Hallo in die Runde,
meine bewährte Osmosanlage ist unter Lava begraben.
Mag sie ruhen in Frieden! Andere haben deutlich mehr zu beklagen.

Bleibt für mich die Frage: wer vertreibt auf den Inseln solche Anlagen?
Ich brauche 400...600 GPD, am besten mit einer 5-6 stufigen Anlage.
Bin für jeden Tipp dankbar. Hauptsache kein Transport aus D

Alles Gute
Hajo
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Einstein
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Re: Leitungswasser durch Osmose aufbereiten

Beitrag von Einstein »

Sag mal hajo,
was ist denn eine Osmoseanlage und wieso braucht man die auf La Palma, ich fand das Trinkwasser in Tijarafe bisher immer als sehr gut.
Liebe Grüße Manuel

... nur was du nicht gemacht hast , kannst du bereuen...
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Hajo Haspe
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Re: Leitungswasser durch Osmose aufbereiten

Beitrag von Hajo Haspe »

was ist denn eine Osmoseanlage

korrekt: Umkehrosmose-Anlage
kann man aber auch "gurgeln"

> und wieso braucht man die auf La Palma,
"auf la Palma" weiß ich nicht, in Tazakorte aber auf jeden Fall.
Tee kochen damit ist unmöglich.
Verunreinigung 450...600 ppm, dazu noch Chlor und Kalk.
Alternativ kann man aber auch Solana kaufen.
Ist jedenfalls besser als Kranenwasser.
Macht aber auch weiße Ränder im Kochtopf.
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Re: Leitungswasser durch Osmose aufbereiten

Beitrag von Hajo Haspe »

Ebay.es ist interessant, aber die Frachtkosten sind doch erschreckend:
Material: 1,50 €, Fracht 45 €
https://www.ebay.es/itm/232705163613?ha ... Sw5yVfn7YU
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Re: Leitungswasser durch Osmose aufbereiten

Beitrag von nils.k »

So ein einfaches Reduzierstück für Schläuche gibt es bei Aliexpress für 1,04 € plus 0,39 € Versand. Hat aber ziemlich wenig mit Deiner ursprünglichen Anfrage nach einer "Umkehrosmoseanlage" zu tun.

https://es.aliexpress.com/item/32506830232.html
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Re: Leitungswasser durch Osmose aufbereiten

Beitrag von Hajo Haspe »

Hat aber ziemlich wenig mit Deiner ursprünglichen Anfrage nach einer "Umkehrosmoseanlage" zu tun.
in gewisser Weise schon, weil ich bei denen interessante Anlagen entdeckt habe.
Z.Z. versuche ich aber immer noch Jemanden zu finden auf Tenneriffa oder GC, der sowas vertreibt.
Muß vielleicht den Max D. mal anschreiben.
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Re: Leitungswasser durch Osmose aufbereiten

Beitrag von LaGraja »

Hajo Haspe hat geschrieben: Fr 5. Nov 2021, 07:37 "auf la Palma" weiß ich nicht, in Tazakorte aber auf jeden Fall.
Tee kochen damit ist unmöglich.
Verunreinigung 450...600 ppm, dazu noch Chlor und Kalk.
Bei Chlor gebe ich dir recht- aber wo zur Hölle kommt auf La Palma Kalk her? Durch die Luft? Der alte Kalk-Brennofen in San Andres musste mit Kalk aus Fuerteventura (Sedimente) betrieben werden. Hühnern muss hier Kalk zugefüttert werden, weil sie sonst schalenlose (Rühr-)Eier legen würden.
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Re: Leitungswasser durch Osmose aufbereiten

Beitrag von Hajo Haspe »

aber wo zur Hölle kommt auf La Palma Kalk her?
Keine Ahnung. Kann ja auch was anderes sein. Jedenfalls haben Töpfe immer einen weißen Rand
und wenn Wasser verkocht ist, ist der Boden weiß.
Jetzt sind die Chemiker unter euch gefragt.
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Re: Leitungswasser durch Osmose aufbereiten

Beitrag von Toni »

Ohne Fachstudium tippe ich mal auf Chlorrückstände. :gruebel:
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Re: Leitungswasser durch Osmose aufbereiten

Beitrag von LaGraja »

Hajo Haspe hat geschrieben: Mi 24. Nov 2021, 07:55
aber wo zur Hölle kommt auf La Palma Kalk her?
Keine Ahnung. Kann ja auch was anderes sein. Jedenfalls haben Töpfe immer einen weißen Rand
und wenn Wasser verkocht ist, ist der Boden weiß.
Jetzt sind die Chemiker unter euch gefragt.
Na ja, dass Wasser Mineralien enthält, ist eine Binse. Allerdings ist der Genuss demineralisierten Wassers nicht gerade gesund. Ich verstehe echt nicht, warum man alles aus allem rausfiltern muss. Mir genügt ein Akivkohlefilter wie Maxtra gegen möglicherweise schädliche Keime, der auch das Chlor rausfiltert (nachdem es seine Schuldigkeit getan und Bekterien bekämpft hat). Letzteres kann man allerdings auch haben, wenn man das Leitungswasser eine halbe Stunde abstehen lässt.
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Re: Leitungswasser durch Osmose aufbereiten

Beitrag von Tanausú »

Sonst nicht mein Thema, aber würde mich nun doch interessieren: ich dachte, Chlor ist ein sehr flüchtiger Stoff, und kann somit gar keine Rückstände kristallisieren?..

Was ist eigentlich mit dem Salz in der Luft? Schaut euch in manchen Gegenden der Insel mal die auffälligen Lackschäden älterer Autos an: diese flächigen, weisslich aufgerauhten Flecken sind doch offensichtlich vom Salz.
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Re: Leitungswasser durch Osmose aufbereiten

Beitrag von nils.k »

Möglich ist das schon. Zugelassen für Trinkwasser sind neben der gasförmigen Chlorung (Chlorgas oder Chlordioxid) auch Chlorbleichlauge (Natriumhypochlorid oder Kalziumhypochlorid) in flüssiger Form. Das flüssige Verfahren ist technisch wesentlich einfacher umsetzbar, wird aber nur in kleinem Maßstab angewendet. Ich vermute mal, für so kleine Gemeinden wie Garafía ist das state of the art.

Chlorbleichlauge führt zur Bildung von Natrium- oder Kalziumchlorid, also unbedenklichen Salzen. Die machen dann den weißen Rand am Topf.

Kalk haben wir nicht im Wasser. Unsere Gesamtwasserhärte beträgt NULL, es ist also weder Kalzium noch Magnesium enthalten.
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Re: Leitungswasser durch Osmose aufbereiten

Beitrag von elhierron »

Lackschäden

kommt eher von der intensiven Sonneneinstrahlung als vom Salz, der hohe UV Anteil macht die Polymere im Lack kaputt, der wird erst matt und dann verliert er die Hatung auf dem Untergrund, erst dann kommt die salzige Luft zum Tragen ==> (Flug)Rost, das gilt nicht nur für Autolack, sondern für alle Farben und Lacke rund uns Haus

Rückstände

wie die Vorschreiberin schon schrieb, ist das Wasser hier sehr reich an Mineralien (wo ist das Phrasenschweinchen zum einwerfen ?), dabei bleibt halt was zurück im Topf oder noch unschöner dicke Schlieren auf dem Tee nach einer halben Stunde.....

Analyse:

https://www.aguasdelapalma.com/el-agua-bonita/
analysis.jpg
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Re: Leitungswasser durch Osmose aufbereiten

Beitrag von Hajo Haspe »

Kalk haben wir nicht im Wasser. Unsere Gesamtwasserhärte beträgt NULL
wenn dem so wäre, bekämst du den Schaum nicht aus den Haaren.
Und warum kaufen die Leute Trinkwasser in Flaschen wenn so was Gutes aus dem Haan kommt?
Ganz einfach, es schmeckt nach Allem, nur nicht nach REINEM Wasser.
Nach meinem Geschmack kommt das aus den Blauen Flaschen (solana??) noch am besten weg.
Hat auch die wenigsten Rückstände auf dem Tee.
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Re: Leitungswasser durch Osmose aufbereiten

Beitrag von elhierron »

also wir haben immer Galeriewasser aus unserer Zisterne genutzt (ja auch zum Trinken) und hatten nie Probeleme....

wenn man Wasser in Flaschen kaufen möchte,:

der Abfüller in Tayuja hat 1 Liter Glas-Pfandflaschen, mit und ohne Gas, gibts nur bei ihm direkt....
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Re: Leitungswasser durch Osmose aufbereiten

Beitrag von mrjasonaut »

Ich fand diese 5 Liter Wasserkanister auf den Kanaren so faszinierend, dass ich mir sogar mal 2 davon mit nach Hause genommen hatte.
Leer. In den Zeiten von freiem Check-Gepäck.

Heute dann eine Nummer kleiner. Souvenirartikel am Arbeitsplatz.

lpmb.jpg
(Wird man 'debil' von dem Wasser?)

Wer weiß, wo es 'gezapft' wird ?
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Habt Ehrfurcht vor den Pflanzen, denn alles lebt durch sie. J.W.v.Goethe
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Re: Leitungswasser durch Osmose aufbereiten

Beitrag von Sportschütze (gelöschter User) »

Hajo Haspe hat geschrieben: Mi 24. Nov 2021, 14:39
Kalk haben wir nicht im Wasser. Unsere Gesamtwasserhärte beträgt NULL
wenn dem so wäre, bekämst du den Schaum nicht aus den Haaren.
Und warum kaufen die Leute Trinkwasser in Flaschen wenn so was Gutes aus dem Haan kommt?
Ganz einfach, es schmeckt nach Allem, nur nicht nach REINEM Wasser.
Nach meinem Geschmack kommt das aus den Blauen Flaschen (solana??) noch am besten weg.
Hat auch die wenigsten Rückstände auf dem Tee.
Also bis unsere Finka unter die Lava kam, haben wir unser Wasser aus der Leitung getrunken,
gefiltert mit :

Carbonit NFP Premium Filterpatronen. Durch die Kokosnusskohle, die Filterdichte von 0,45 µm und den excellenten Rückhaltewerten ist sie eine der besten Patronen, die weltweit produziert werden.
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Re: Leitungswasser durch Osmose aufbereiten

Beitrag von LaGraja »

Tanausú hat geschrieben: Mi 24. Nov 2021, 12:01 Was ist eigentlich mit dem Salz in der Luft? Schaut euch in manchen Gegenden der Insel mal die auffälligen Lackschäden älterer Autos an: diese flächigen, weisslich aufgerauhten Flecken sind doch offensichtlich vom Salz.
Dann dürften diese "Salz"schäden nicht oberhalb der Küstenzone auftreten. Der Lackierer von Yanes hat mir mal erzählt, dass diese Schäden nur bei Metallic-Lacken älteren Datums auftreten, die aus zwei Komponenten -Metallpigmente und Klarlack- bestehen. Diese Zweischichten-Lacke werden durch die extreme UV-Strahlung auf der Insel zerstört, wobei dieser Effekt noch durch ungeeignete Polituren verstärkt wird. Zu viel Rubbeln ist eben ungesund. :lachschlapp:
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Re: Leitungswasser durch Osmose aufbereiten

Beitrag von LaGraja »

Hajo Haspe hat geschrieben: Mi 24. Nov 2021, 14:39
Kalk haben wir nicht im Wasser. Unsere Gesamtwasserhärte beträgt NULL
wenn dem so wäre, bekämst du den Schaum nicht aus den Haaren.
Und warum kaufen die Leute Trinkwasser in Flaschen wenn so was Gutes aus dem Haan kommt?
Dem IST so. Nils hat recht. Es gibt auf der Insel keinen freien Kalk. Basta.

Und wer sind "die Leute"? Kannst du das mal näher spezifizieren? Ich denke, es entzieht sich deiner Kenntnis, wie viele "Leute" das Stadtwasser (gefiltert oder ungefiltert) trinken und wie viele das Wasser aus dem Supermarkt in Plastikflaschen nach Hause schleppen. Wobei die Qualität des Gemeindewassers natürlich je nach Gemeinde schwanken kann.

Aber hey, natürlich darfst Du trinken, was Du für richtig hältst. Auch demineralisiertes Wasser. Also wir bügeln nur damit. :huhu:
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Re: Leitungswasser durch Osmose aufbereiten

Beitrag von Hajo Haspe »

Und wer sind "die Leute"? Kannst du das mal näher spezifizieren?
Nein, kann ich nicht, ich sehe nur wie viele Leute die Flaschen aus den Geschäften schleppen,
und nicht nur Touries.
Max D. hatte so eine Anlage in seiner Werkstatt für die Mitarbeiter. Das gab mir zu denken.
Der ist hier geboren und aufgewachsen und mit Sicherheit kein Spinner. Ich habe mich oft über die wechselnde Wasserqualität unterhalten.
(Mein TDS-Messgerät zeigte mir große Unterschiede zwischen Sommer und Winter)

Aber jeder wie er meint. Damit bin ich hier raus.
Danke für eure Beiträge, waren teilweise sehr aufschlussreich.
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