Mythos

Allgemeine Themen rund um die Kanareninsel La Palma
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nils.k
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Mythos

Beitrag von nils.k »

La Palma ist NICHT die steilste bewohnte Insel der Welt, wie oft behauptet wird. Das hat Escubic heute veröffentlicht.

Nimmt man an, die Insel wäre ein gleichmäßig ansteigender Kegel von der Meeresoberfläche bis zum Gipfel des Roque de las Muchachos, dann hätte der einen Anstieg von 16,2 %. Das ist viel, reicht aber nicht für Platz 1 der bewohnten Inseln mit einem Berg über 2000m Höhe im Zentrum.

Deutlich steiler ist die Insel Tristan da Cunha im Südatlantik. Ihr Anstieg auf 2062m beträgt 36,9 %. Dort leben 270 Menschen.
https://www.google.de/maps/place/Trista ... 422,12.25z

Auch die Insel Fogo, die zu den Kapverden zählt, ist steiler. Sie bringt es auf 2829 m Höhe und 23,0 % Steigung.

Die Insel Pico der Azoren liegt mit 19,7 % auch noch darüber, so wie einige andere Inseln mit mehr 16,2 % und weniger als 20% Anstieg.

https://twitter.com/HDmeteo_com/status/ ... 3596383232
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Kurt
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Re: Mythos

Beitrag von Kurt »

Ich habe den Mythos immer mit der durchschnittlichen Höhe verstanden. Also nicht der Steigungswinkel von Grundfläche auf höchsten Punkt, sondern die durchschnittlichen Höhenmeter die man auf der Fläche vorfindet.
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manteca
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Re: Mythos

Beitrag von manteca »

Sie ist zwar unbewohnt, aber wohl aussichtsreich im "Rennen" um den Titel der steilsten Insel der Welt: Ball's Pyramid - östlich von Australien.
Die atemberaubenden Aufnahmen eines Wingsuit-Flugs entlang dieses Eilandes sind "crazy"!

https://youtu.be/cqQrWWpcT0I

https://en.wikipedia.org/wiki/Ball%27s_Pyramid
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Lee
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Re: Mythos

Beitrag von Lee »

Wobei steil nicht immer automatisch als steil wahrgenommen wird. Pico ist eigentlich eine relativ sanft ansteigende Insel, die auch nur über ganz wenig ausgeprägte Steilküstenfläche verfügt. Die Insel besteht weitgehend aus einem relativ moderat ansteigenden, sich recht eben ausbreitenden Hochland, dass nur an ganz wenigen Stellen überhaupt 1000 m Höhe erreicht. Aus diesem Hochland ragt dann auf relativ kleiner Fläche, aber sehr steil der Vulkan Pico wie eine Insel auf der Insel auf. Das viel niedrigere, kaum über 1000 m hohe Sao Jorge mit seinen langen bis zu 700 m hohen Steilküsten erscheint hingegen viel steiler.
Kurt hat geschrieben: Di 20. Apr 2021, 18:14 Ich habe den Mythos immer mit der durchschnittlichen Höhe verstanden. Also nicht der Steigungswinkel von Grundfläche auf höchsten Punkt, sondern die durchschnittlichen Höhenmeter die man auf der Fläche vorfindet.
Ich empfinde diese Definition auch als schlüssiger. Und jeder der schon mal auf La Palma und Pico war, wird sicherlich bestätigen, dass man La Palma als die deutlich steilere Insel empfindet.
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mrjasonaut
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Re: Mythos

Beitrag von mrjasonaut »

Wie sieht mit Reunion aus?

(Rein rethorische Frage. Ick war nie da. Nur Hörensagen von Kumpelz.)
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Lee
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Re: Mythos

Beitrag von Lee »

Wir waren dort schon einmal....La Réunion ist schon gut 3x so groß wie La Palma und steigt auf ganz knapp über 3000 m an. Und es gibt aber auch ein paar ausgedehnte Küstenebenen. Ich empfand die Insel in ihrer Gesamtheit als einen Tick weniger steil als La Palma, obwohl es dort viel Hochgebirge gibt......La Réunion ist eine fantastische Wanderinsel!
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Cortado
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Re: Mythos

Beitrag von Cortado »

Da es keine eindeutige bzw. mehr als eine Definition für die Steilheit von Inseln gibt, existieren da mehrere "Hitparaden".
Was La Palma m.E. so einzigartig macht und auch der Grund für den steilen Eindruck ist, den Lee angesprochen hat: Es dürfte nicht so viele andere "steilste" Inseln geben, in deren Mitte ein Loch wie die Caldera ist. Dafür gibt's bei der Relation Höhe/Fläche ja nun wirklich keine Bonuspunkte ...
Im Centro de Visitantes in El Paso wird ein Modell der Insel gezeigt und ein Schnitt durch die Caldera mit dem entsprechenden Profil (blaue Linie).
Profil La Palma 1.jpg
Profil La Palma 2.jpg
Wer kennt denn eine andere Strecke von gut 25 km mit solchen Höhenunterschieden - nicht nur auf einer Insel?

¡Hasta luego!
Wolfgang
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Lee
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Re: Mythos

Beitrag von Lee »

La Réunion besitzt mit seinen Cirques gleich drei große, auch schon relativ tiefe Calderen die direkt nebeneinander liegen und alle drei von schroffen, hohen Gebirgskämmen getrennt sind. Da käme auch ein ordentlicher Höhenunterschied zusammen, aber halt auch schon auf deutlich größerer Fläche. Die Caldera de Taburiente ist schon ein besonderes Juvel.....
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Tanausú
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Re: Mythos

Beitrag von Tanausú »

Genau. Hinzu kommt eine rein lyrische Definition von "steil", wie steiler Zahn, also: schön, geil - einfach steil! :)
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Lee
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Re: Mythos

Beitrag von Lee »

:mrgreen:
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Re: Mythos

Beitrag von Laxwolf2 »

Cortado,

Natürlich ist die Steilheit beeindruckend!

Der Schnitt ist allerdings verzerrt, da die Abbildung der Höhen ca 10 mal vergrößert wurde im Vergleich zu den Strecken.
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Cortado
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Re: Mythos

Beitrag von Cortado »

Ist mir schon klar, dass x- und y-Achse auf der Grafik unterschiedliche Maßstäbe haben - das ist normal bei solchen Darstellungen. Ist aber eben nur die Darstellung und ändert aber nix am echten Extremprofil.

¡Hasta luego!
Wolfgang
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Re: Mythos

Beitrag von mrjasonaut »

Gäodäten unter sich.
Wie bei den Wetterfröschen. Metereolügnern.

:whiteflag:
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Wanderbär
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Re: Mythos

Beitrag von Wanderbär »

Wenn ich den entsprechenden Wikipedia-Artikel (https://de.wikipedia.org/wiki/Reliefenergie) überfliege, scheint es mehrere Methoden zu geben, die Steilheit eines Geländes zu ermitteln, vor allem abhängig von der jeweiligen Fragestellung.
Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht?!
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LasManchas
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Re: Mythos

Beitrag von LasManchas »

Ich trinke Mythos immer in Griechenland :lachschlapp:
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mrjasonaut
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Re: Mythos

Beitrag von mrjasonaut »

me2.

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