Holzhaus importieren

[Sportschütze (gelöschter User)]

Alles eine Sache der Darstellung und Dokumentation.......

Da ja seit Jahren keine Pools mehr genehmigt werden,
baut man eben keine mehr, sondern beantragt ein
sogenanntes Löschwasserbecken. Die gehen immer .....

[LasManchas]

Da bei meinem Haus quasi alles genehmigt und auch der Pool offiziell ist, weiß ich nicht ob ich das so machen möchte. Zumal der Nachbar von mir ein Stückle von meinem Grund abkaufen wollte, damit er größer bauen kann. Aktuell hat er nur ne Bodega. Aber das ist das beste Stück Land, eben, perfekt zugänglich, das möcht ich nicht verkaufen. Und er kann mir nicht näher auf die Pelle rücken. Wenn ich da jetzt ohne Genehmigung baue, mmh, weiß nicht.
Aktuell ist alles ok mit den Nachbarn. Insoweit möchte ich da etwas vorsichtig sein...

[Madee (gelöschter User weil inaktiv)]

Tiny Houses sind gerade der Renner!
Vielleicht noch ein paar Stellplätze für Camper mit Strom - und Wasseranschluss. Meerblick wär auch super.

Würd ich doch glatt kommen

Ich war jetzt einen Winter lang in Griechenland, im Westen der/des Peloponnes, ein Mal reicht. Mir ist es dort zu frisch..
Jetzt wechsle ich nach Norditalien, ebenfalls in eine Wohngemeinschaft, in einem alten Dorf, oberhalb eines Sees.
Es werden dort demnächst auch Tiny Houses auf einem landwirtschaftlichen Grund aufgestellt.
Wie das ist mit der Genehmigung, kann ich im Moment nicht genau sagen. Werde aber berichten, falls es jemanden interessiert.
Jedenfalls hat das Zukunftspotenzial. Und Minimalismus ist auch grad in.
LG Ingrid
Bereits jetzt schon auf der Suche nach einem guten Plätzchen um zu überwintern

[LasManchas]

Aber auch Tiny Houses brauchen eine Baugenehmigung (wenn man sie nicht auf einen Anhänger nagelt) dazu Platz, Wasser, Stromanschluss, guten Zugang. Will alles bezahlt sein.
Wieviel willst du ausgeben in der Woche/im Monat? Meine Meinung, das lohnt sich nicht wirklich. Freunde haben sich einen Campingplatz gekauft, in D. Sie haben vor 2 Jahren damit angefangen, das brummt, trotz Corona oder gerade wegen?
In Holland kannst du "Tiny Houses" mieten, direkt am Strand. Traumhaft. Nur etwas viel los am Strand.
https://www.panoramahuisje.nl/de
Ok, sind schon sehr luxuriös und vielleicht nicht gerade tiny.
Aber zu Preisen? Würdest du soviel ausgeben wollen auf La Palma. Dafür bekommst du ein Riesenhaus mit Pool.

[Madee (gelöschter User weil inaktiv)]

Baugenehmigung braucht man, auf jeden Fall.

Die Häuser kosten im Schnitt 40 000 €, vorinstalliert, geliefert, aufgebaut.
Wenn man die jetzt zB um 400 € pro Monat vermietet, exkl. BK, dann kann man sich ausrechnen wie lange es dauert, bis sich die Investition amortisiert hat.
Ein geschickter Handwerker könnte sich vielleicht selbst was Zimmern, dann wären die Kosten weitaus niedriger.

[LasManchas]

Das Problem, Holz ist auf der Insel Mangelware, es wird alles importiert. Ob nun als Bausatz oder vom Holzhändler.
Wäre ein Rechenexempel, was günstiger kommt: selber konstruieren/Holz bestellen/aufbauen oder fertigen Bausatz kaufen/importieren, selbst "zusammennageln".
Langzeit vermieten würde ich gar nicht wollen. Eigentlich war der Plan, es sollte nur ne Hütte für mich selbst sein, damit ich jederzeit rein kann auch wenn das Haus mal vermietet sein sollte. Bin relativ anspruchslos, nach dem Motto "Platz ist in der kleinsten Hütte".

[nils.k]

Mit Holz hast Du aber ewig Arbeit. Das muss möglichst jährlich nachgestrichen werden, sonst hat die Sonne leichtes Spiel.
Teaholz verkraftet unser Klima ganz gut, Bauholz aus Europa dagegen viel schlechter.

[Einstein]

Also, mit dem Holz ist nicht ganz richtig, es gibt auch Holz made in La Palma.

[LasManchas]

Sind ja auch nur Überlegungen die man in so sinnfreien Zeiten wie aktuell anstellt.
Daß man ab und an nachstreichen muß, nun ja.
Oder irgendwann sieht es so aus wie unsere heimischen Scheunen die auf den Wiesen der Bauern stehen, silbergrau "gestrichen", natürlicher Holzschutz. Geht auch, vollkommen umweltfreundlich, die Scheunen stehen schon seit Jahrzehnten.

[Einstein]

Tja, so wie vieles, ist natürlich hier auch der Holzschutz anders als in Deutschland.

[Laxwolf2]

Hallo Einstein:
Welches Holz wird denn auf La Palma wo eingeschlagen - und wer verkauft es in welcher Form?
Was ist auf der Insel beim Holzschutz anders und muss beachtet werden?
Grüße

[Einstein]

Es ist die Pinie
und die verkaufen sie dir bei den beiden großen Holz Händlern in Los Llanos, wenn mich nicht alles täuscht der Kubikmeter für 600 €.
Hier auf der Insel ist nicht der Regen bzw Feuchtigkeit das Problem sondern die Sonne und die hohe UV Belastung.
Konstruktiver Holzschutz ist auch hier immer die erste Wahl und ansonsten hilft regelmäßiges Ölen.

[LasManchas]

Ggfs. in Eigenregie in Pinie gar nicht teurer als ein klassischer (Fichte, Kiefer etc) Bausatz. Und schöner.

[nils.k]

Es ist die Pinie
und die verkaufen sie dir bei den beiden großen Holz Händlern in Los Llanos, wenn mich nicht alles täuscht der Kubikmeter für 600 €.

pino = Kiefer

[LasManchas]

>>Pinienholz ist von relativ grober Textur und wenig dauerhaft
Wohl eher nicht zu bauen geeignet.

[mrjasonaut]

Auf Madeira haben sie im 19. Jahrhundert gestrandete Schiffe (oder gestrandet gemachte ) 'ausgeschlachtet' und daraus die schönsten Treppen, Fensterläden, Türen uvam. für ihre hoch-herrschaftlichen Quintas gedrechselt.

Also schau da doch mal runter in die Marina von Tazzacorte, vielleicht liegt nach dem nächsten Sturm was passendes im Hafenbecken ...
Hübsches Tiny-House aus Tropenholz macht was her!

PS. 'Madeira' heißt 'Holz'.


scherzt Hobby-Pirat Jasonaut.

[Einstein]

Super Idee,
dann sind wir also wieder beim Hausboot, denn das braucht dann auch keine Baugenehmigung und die für ein Holzhaus zu kriegen könnte hier sehr schwierig werden.

[LaGraja]

Es ist die Pinie

Nein, es ist die Kiefer. Pinien gibt es hier so gut wie keine.

(span. pino = Kiefer)

[mrjasonaut]

Pino, ... und die ist ja wohl eingeschleppt und nicht endemisch, richtig? War zumindest auf La Gomera so, wo sie stellenweise große Anstrengungen unternehmen, die wieder zurück zu drängen und auf die Original Beforstung zurück zu stellen...

Auch der blöde Eukalyptus ist so ein aggressiver Eindringling, den man gerne wieder los würde.

Müsste sich doch aber wegen seiner Härte als Bauholz eignen ? Also ab in den Wald, die Axt erspart den Zimmermann oder so.
https://www.holzvomfach.de/fachwissen-h ... %C3%A4rten).

[Mequedoencasa (gelöschter User weil inaktiv)]

Mal wieder etwas Klugscheißerei, diesmal zum Holz auf La Palma. Meines Wissens wird kein Bauholz auf La Palma eingeschlagen. Die kanarische Kiefer (Pinus canariensis) ist streng geschützt. Geschlagen wird sie nur noch in speziellen Fällen, wie Brandschutz. Genannt wird sie zwar "pino", hat aber nichts mit Pinien zu tun. Von ihrem Holz wurde früher nur das harzreiche Kernholz verwendet, genannt "tea". Man findet das immer noch in den Dachstühlen von alten Häusern. Durch den extremen Harzgehalt verfault tea nicht, auch nicht beim Kontakt mit feuchter Erde. Tea ist schwer zu bearbeiten, weil sich Werkzeuge sofort verkleben; außerdem neigt tea zum Splittern.
Vega norte produziert einen Rotwein der mit tea aromatisiert ist, schmeckt etwa wie starker retsina (brrr).
Wenn irgendwo "Pino"-Holz verkauft wird, wird das kaum von den Kanaren sein und sicher kein tea.

Nach meinen Erfahrungen mit großen Bränden auf La Palma würde ich übrigens NIE ein Holzhaus hier bauen wollen.