Wir haben uns gestern im Heimkino die "Rolling Thunder Revue" angeschaut. Dieser Musikfilm beleuchtet mit vielen intimen Aufnahmen die legendäre gleichnamige Bob Dylan Tour von 1974/75. Es gibt sicherlich noch bessere, stringentere Konzertfilme, aber hier spricht die Musik für sich selbst. Ein wie ich finde sehr präsenter und für seine Verhältnisse fast schon entspannter Dylan in musikalischer Hochform. Zudem sind viele Songs vom gerade entstehenden Album "Desire", was wie ich finde zu seinen großen Alben gehört, live zu hören. Lohnenswert!
Tanausú hat geschrieben: ↑So 25. Okt 2020, 21:37
Erst dieses absolut phantastische Bottleneck-Intro, und dann diese Stimme!..
So eine schöne Interpretation des alten CSN&Y-Klassikers - Gracias,
Velvet Underground.....eine der größten Bands aller Zeiten!
Und es gab seit ihrem Split kein einziges Jahrzehnt in dem sie nicht als moderne, wegweisende Band wahrgenommen wurden. Eigentlich klingen ihre Songs auch heute noch so frisch wie zu ihrer Gründungszeit, dass kann man in dem Maße wohl über keine andere Band sagen. Forever Avantgarde.....
Lou Reed habe ich auch mal Live gesehen, während seiner "Take no Prisoners" Tour,
Tanausú hat geschrieben: ↑Di 27. Okt 2020, 15:12
*grünvorneid*
Wooaah, Velvet Underground live gesehen?.. So geil! Erzähl doch ma' ...
Gerne..
Anfang der Neunziger (genauer gesagt 1992/93) gab es doch eine Reunion der Originalbesetzung (also Reed, Morrison, Tucker und Cale), nachdem John Cale und Lou Reed sich bei einem gemeinsamen Album über Andy Warhol ("Songs for Drella") künstlerisch wieder näher gekommen waren.
Im Ergebnis haben VU einige große Festivals gespielt (Glastonbury, Roskilde), eine Europa-Tournee veranstaltet und im Vorprogramm von U2 gespielt (Bono ist glühender Verehrer von Lou Reed). Dort hat man sich dann wieder verkracht und VU war ein zweites Mal Geschichte und nach dem Tod von Sterling Morrison wenig später war das Ganze dann auch komplett durch.
Bei der Europa-Tournee sind VU auch in Hamburg aufgetreten - in der Alsterdorfer Sporthalle. Dort war dann auch ich (Thorsten) mit zwei Kumpels im zarten Alter von 22 Jahren zugegen.
Was soll ich sagen? Das Konzert war überwältigend, die Band spulte nicht einfach ein paar Songs herunter (wie das ja oft bei Reunions nach so langer Zeit der Fall ist) sondern glühte vor Spielfreude. Und zwar nicht nur die beiden Protagonisten Cale und Reed, sondern auch Schlagzeugerin Maureen Tucker und Gitarrist Sterling Morrison.
Und das Konzert war seeehr lang. Ich erinnere mich an knappe drei Stunden, kann aber auch etwas länger oder kürzer gedauert haben.
Siltho hat geschrieben: ↑Mi 28. Okt 2020, 11:53
...Was soll ich sagen? Das Konzert war überwältigend, die Band spulte nicht einfach ein paar Songs herunter (wie das ja oft bei Reunions nach so langer Zeit der Fall ist) sondern glühte vor Spielfreude. Und zwar nicht nur die beiden Protagonisten Cale und Reed, sondern auch Schlagzeugerin Maureen Tucker und Gitarrist Sterling Morrison.
Und das Konzert war seeehr lang. Ich erinnere mich an knappe drei Stunden, kann aber auch etwas länger oder kürzer gedauert haben. ...
*mitschwelg*
Toll! Herzlichen Dank Thorsten.
Das bringt mich grad auf die Idee für einen neuen Thread: Mein schönstes Konzerterlebnis... oder so
Si naturam sequamur ducem, numquam errabimus - Cicero
Deine blauen Augen
Machen mich so sentimental
So blaue Augen
Wenn du mich so anschaust
Wird mir alles andere egal
Total egal
Deine blauen Augen
Sind phänomenal
Kaum zu glauben
Was ich dann so fühle
Ist nicht mehr normal
Si naturam sequamur ducem, numquam errabimus - Cicero