Wir haben heute mal wieder das innere des Raumschiffs besucht.....
Wir haben uns
Ivo Pogorelich angeschaut, einen Künstler der, wenn ich mich richtig entsinne auch schon mal auf dem kleinen, aber feinen Klassik Festival La Palmas im ehrwürdigen "Teatro Circo de Marte" aufgetreten ist.
Das Programm am heutigen Abend war dieses:
https://www.elbphilharmonie.de/de/progr ... bend/12494
Hier meine völlig subjektive Meinung ohne mich groß im Vorfeld des Konzertes mit den Stücken beschäftigt zu haben:
Das Bach Stück fand ich recht schön, aber so richtig gepackt hat es mich dann auch nicht. Beethovens Sonate fand ich hingegen über weite Strecken völlig Ton-überladen und effekthascherisch. Viel musikalisches hin und her ohne auf den Punkt zu kommen. Immenser Aufwand für wenige Momente, die mich berührt haben.....ich dachte zwischendurch immer wieder "hoffentlich kommt bald die Pause und ich kann mir einen Drink holen."
Nach der Pause wurde es dann glücklicherweise anders, bzw. besser....Chopin gefiel mir sofort etwas besser, weil musikalisch nicht so überfrachtet, vor allem das zweite Stück gefiel mir. Und Pogorelichs "Gaspard de la nuit" Interpretation (Ravel) schlug mich dann völlig in ihren Bann. Großartige, reduzierte und repitive, aber schon rhythmisch recht aufgelöste Musik für meditative Zustände.
Bei den Stücken von Chopin und Ravel hatte ich das Gefühl, dass sie einzig und allein fürs Klavier komponiert wurden, was mir bei den Bach und Beethoven Stücken (natürlich auch historisch bedingt) nicht in den Sinn kam....vielleicht fielen sie auch deshalb in meiner Wahrnehmung ab.
Alles in allem aber ein schöner Konzertabend....