Die Kiefer des Trostes in Fuencaliente
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Ich bin die Tage auf einen Artikel* im El Time vom letzten Jahr gestossen, der an die palmerischen Opfer des spanischen Bürgerkrieges erinnert.
So war hier auf der Insel der Widerstand gegen die Union der Derechas bzw. gegen Franco's Putsch ja besonders ausgeprägt. Man spricht auf La Palma von der "Semana Roja", also einer "Roten Woche" als der "Zeitspanne, die zwischen dem militärischen Aufstand, der den Spanischen Bürgerkrieg auslösen würde, und der Ankunft des Kanonenboots „Canalejas“ im Hafen von Santa Cruz liegt. Während dieser Zeit gelang es noch, die Republik mit ihren Gesetzen in La Palma aufrechtzuerhalten."
"Kommandant Baltasar Gómez Navarro war von Franco angewiesen, nun auf La Palma den militärischen Aufstand zu beginnen, hatte aber nur 25 Soldaten. Die Republikaner hingegen mobilisierten sofort den Widerstand. Zu dieser Zeit war Tomás Yanes Rodríguez von der Republikanischen Linken der verantwortliche Delegierte der Regierung.
Als die Nachricht vom Putsch eintraf, rief die Volksfront sogleich den Generalstreik aus und es wurden Volksmilizen gebildet. Allerdings erlaubte die zuständige Regierungsdelegation diesen nicht die Nutzung der Militärkaserne, um zu verhindern, dass die extrem linken Arbeiterorganisationen zu viel Macht bekommen.
Der Kommunist José Miguel Pérez, Gründer der KP Kubas, arbeitete mit großem Einfluss in der Gemeinde Tazacorte, deren Einwohner 1936 zu 72 % den Linken Block Frente Popular und auch nach der Franco-Diktatur in freien Wahlen mehrheitlich mit über 60 % kommunistisch wählten.
Nach der Ankunft des Kanonenboots Canalejas der Falangisten und dem Beschuss der Insel beschloss die damalige Regierungsdelegation, keinen bewaffneten Widerstand zu leisten. Sie setzte die Demobilisierung der Volksmilizen um im Vertrauen darauf durch, dass die Zentralregierung Verstärkung senden würde, um den Aufstand scheitern zu lassen.
Francos Interventionstruppen besetzten jedoch Santa Cruz und begannen die Jagd auf alle oppositionellen Politiker, die wie der sozialistische Bürgermeister von Los Llanos, Francisco Rodriguez Betancort, direkt erschossen oder später verschleppt wurden. Etwa 400 Menschen wurden Opfer der Putschisten. Einige wurden in entfernte Konzentrationslager verbracht – z. B. nach Teneriffa oder sogar nach Mauthausen(!).. - der dreijährige blutige Bürgerkrieg hatte begonnen."**
Doch zurück zum Pino del Consuelo in Fuencaliente. Denn durch einen Gerichtsbeschluss im Jahr 1994 wurden in dessen Umgebung, dem Pinar (Kiefernwald) de Fuencaliente, die sterblichen Überreste von bis zu 13 der durch die Falangisten Getöteten gefunden und exhumiert.
"Das Cabildo von La Palma und der Verein für historisches Gedenken wollen gemeinsam an der Verwirklichung eines Denkmals arbeiten, das an die dramatischen Ereignisse im Pino del Consuelo erinnern soll, als Symbol für "Gerechtigkeit, Würde und Erinnerung an die Opfer".*
* https://eltime.es/en-profundidad/155-co ... palma.html
** https://de.wikipedia.org/wiki/Semana_Roja
